Überwachungsvideos

6er-split by Lopavent

Die Lopavent GmbH hat eine neue Webseite mit einer umfangreichen und übersichtlichen Dokumentation zur Loveparade online gestellt, mit der sie insbesondere zeigen möchte, welche Fehler die Polizei durch die Sperrketten gemacht hat. Die StA Duisburg hätte die Veröffentlichung dieses Videomaterials wohl gern verhindert, sieht aber keine rechtliche Handhabe. Dazu berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung:

„(..) In einem Gespräch mit unserer Zeitung sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt: „Nach meinen Informationen sieht die Staatsanwaltschaft Duisburg keine Möglichkeit, die Pläne Schallers juristisch zu stoppen.“ Die Strafverfolgungsbehörde habe Schaller aber in einem Schreiben „dringend aufgefordert, das Material der sieben Überwachungskameras aus Gründen der Pietät und aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht zu veröffentlichen“.
Auch Wendt warnte Schaller vor dem Schritt an die Öffentlichkeit: „Es wäre das Allerletzte, die Hinterbliebenen im Netz mit den Bildern ihrer sterbenden Angehörigen zu konfrontieren.“ Zudem bestehe ein erhebliches Risiko, mit den Videobildern Zeugen der Vorfälle zu beeinflussen. „Herr Schaller manipuliert und verdunkelt, wo er kann. Ihm geht es offenbar nicht um die Wahrheit, sondern nur darum, seinen eigenen Hals zu retten.“
Rainer Schaller, der geschäftsführender Gesellschafter des Loveparade-Veranstalters Lopavent ist, sagte dem „Spiegel“: „Jeder soll sich selbst ein Bild von den Abläufen machen können.“ Er hatte den Einsatz der Polizei am Unglückstag bereits zuvor scharf kritisiert. Bei dem Videomaterial handele es sich um Aufnahmen mit einer Laufzeit von mehr als 22 Stunden. (..)“



##Update 02.10.2011: Die Lopavent-Dokumentationsseite ist am 29.09.2011 in ihrer bisherigen Form aus dem Netz genommen worden, die Links verweisen nur noch auf eine inhaltslose Rumpfseite. Die Download-Links funktionieren aber derzeit noch!

##Update 21.11.2012: Die Download-Links von Lopavent sind nicht mehr abrufbar, können aber in der Videosammlung des YouTube-Users LoveparadeRo noch angesehen werden.

##Update 02.12.2012: Die ehemaligen Download-Links von Lopavent verweisen nun auf die von LoveparadeRo eingestellten Videos bei YouTube.

—————————————————————————————————————

## Die von Lopavent veröffentlichten Videos sind unvollständig!

Unter http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras sind Teile der Aufzeichnungen der Überwachungskameras veröffentlicht. Allerdings nur bis 16:40 Uhr. Zitat:

„Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Rücksichtnahme auf die Opfer, die Verletzten, deren Familien und Angehörige sowie die Besucher den Videomitschnitt nur bis 16:40 Uhr veröffentlichen.“

Hinzu kommt, dass nur Aufnahmen von 7 der mindestens 17 Kameras angeboten werden und diese sind (aus technischen Gründen) nicht einmal vollständig! Während der Aufzeichnungen gibt es immer wieder Aussetzer, die zu „Bildsprüngen“, sogenannten Dropped Frames und anschließend zu plötzlichen schnellen Timervorläufen führen. So macht Bös deutlich:

Schon bei Kamera 4 dauert die Zeit von 13:54 bis 14:00 in der Aufzeichnung 4:07
Von 14:00 bis 14:20 sind es dann 18:26
Von 14:20 bis 14:40 sind es 19:11
Im nächsten Video fehlen fast 4 Minuten …“ usw.

Ich hab nun nicht alle Videos kontrolliert, aber stichpunktartig fehlen bei allen Kameras einige Minuten.

Also müsste es eigentlich heißen:
„Videomaterial vom Tag der Loveparade
Hier finden Sie das unvollständige (..) Videomaterial der Überwachungskameras. Es zeigt einen Teil der Vorgänge auf dem Gelände der Loveparade.“

Besonders auffällig: Ausgerechnet die Kameras, die mit am wichtigsten sind, nämlich jene welche die Tunneleingänge zeigen könnten, warum dort die Vereinzelungssperren versagt haben, werden von Lopavent unterschlagen. Dies hat Lothar Evers deutlich gemacht und darüber hat am 10.09.10 auch die WDR Lokalzeit Duisburg berichtet.
Demnach behauptet Lopavent, dass von Kamera 17, die den östlichen Tunneleingang filmte, keine Aufzeichnungen vorliegen würden:

„Kamera 17 war am Veranstaltungstag planmäßig in Betrieb und hat als Überwachungskamera auch ohne Störung funktioniert. Aus technischen Gründen war es leider nicht möglich, sämtliche Kameras aufzuzeichnen. Von Kamera 17 liegen uns keine Aufzeichnungen vor.

Das erscheint schon *sehr* unglaubwürdig. Man kann nur hoffen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft alle Aufnahmen rechtzeitig beschlagnahm(t)en. Nachtrag: Siehe dazu auch diesen Bericht der WDR-Lokalzeit von Oktober 2010.

## Die Kamera-Standorte

Auf einer Karte sind die Standorte der Kameras veranschaulicht.

Kamera 14, 15 und 16 sind statisch; die restlichen Kameras sind schwenkbar. Laut Anlage 52 des Abschlussberichts der Stadt Duisburg sollte Kamera 14 allerdings auch eine beidseitige Kamera sein und nicht nur nach Osten in den Tunnel hineinschauen. Es fehlen auf der Karte u.a. Kamera 17 (östlicher Tunneleingang) und „Kamera 18“ (Kreuzung vorm westlichen Tunneleingang, vermutlich Polizeikamera).

Einige Kameras fielen kurz vor 17:00 Uhr aus. Zitat:

„Von den Kameras 13, 15 und 16 liegen uns Aufzeichnungen bis 16:56 Uhr bzw. 16:58 Uhr vor. Diese Kameras, die auf dem Dach bzw. oberhalb des Bürocontainers auf dem Veranstaltungsgelände installiert waren, fielen infolge eines Kabelbruchs aus. Der Kabelbruch wurde offenbar durch das Überklettern des Bürocontainers verursacht. Die Aufzeichnungen der übrigen Kameras wurden nicht gestört.“

Gleich zu Beginn dieses Videos von 16:47 Uhr ist zu sehen, wie Kamera 16 durch einen Containerkletterer verstellt wird.
Kamera 15 auf dem Container zeigt das Bild links um 17:15 Uhr von roma.
Kamera 15
und Kamera 16 zeigt das Bild rechts von 17:23 Uhr.

Kamera 15 und 16 wurden gegen 16:47 bzw. 16:57 Uhr durch das Beklettern des Containers umgerissen (Bild von 17:23 Uhr) von G. Zander

Kamera 13 (Bild von wuselfuzz von 16:32 Uhr) war auf einem Gerüst auf der Ebene über dem Container montiert und fiel offenbar durch Kabelbruch aus

Kamera 14 sieht so aus (beim Eingang des Westtunnels, starre Blickrichtung gen Osten):



## Und das ist Kamera 17, von der angeblich keine Aufzeichnungen vorliegen

Kamera 17

Sie hat die gleiche Bauform, wie die 13 am Mast des Podestes, wir nehmen daher an, dass es sich um eine schwenkbare Dome-Kamera handelte, die damit theoretisch in der Lage war, sowohl in Richtung der Vereinzelungsanlage Ost als auch in den Osttunnel hineinschauen zu können.


## Außerdem gab es noch eine 18. Kamera, die an einem Lichtmast auf der Kreuzung Düsseldorfer/Karl-Lehr-Str. vor dem westlichen Tunneleingang montiert war (360 Grad – Kamera), wie in mehreren Kommentaren mitgeteilt wurde

18. Kamera bei Kreuzung vor dem westlichen Tunneleingang

Hier ein weiteres Bild.

Der Standort dieser Kamera wurde von Joscha Scherder in einer Googlekarte eingezeichnet: Kreuzung Düsseldorfer- / Karl-Lehr-Straße. In der Anlage 1 des Berichts der Stadt Duisburg war diese Kamera allerdings nicht eingezeichnet! War es möglicherweise eine Kamera der Polizei?


## Eine ähnliche 360 Grad-(Polizei)Kamera gab es auch vor der östlichen Vereinzelungsanlage an der Kreuzung Graben-/Karl-Lehr-Str.
Es ist somit die 19. Kamera

19. Kamera vor dem östlichen Tunneleingang

Die Hoffnung, dass wir doch irgendwann einmal Videos von den Tunneleingängen zu sehen bekommen, haben wir noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht hat die Staatsanwaltschaft ja welche. Warten wir es ab.

Weitere hilfreiche Karten mit der Möglichkeit, sich relevante Orte hervorheben zu lassen, gibt (gab) es im Bereich Orte:
http://www.dokumentation-loveparade.com/orte/ort-des-geschehens/

## Liste aller Videos von Lopavent

Die Original-Links der Lopavent-Webseite funktionieren nicht mehr. Hier wird auf die Videosammlung des YouTube-Users LoveparadeRo verlinkt. Die Videos können mit entsprechenden Hilfsprogrammen gedownloadet werden.

Überwachungsvideos
Auszüge aus den Überwachungsvideos (z.T. beschleunigt oder verlangsamt)

Split-Zusammenschnitt von 6 Kameras

Lopavent-Dokumentarfilm
(diese Videos sind von LoveparadeRo nicht hochgeladen worden, die Links verweisen daher auf andere Quellen)

.

## Dokumente

Zudem befanden sich auf der Webseite ein paar Originaldokumente:

  • Lopa Masterplan mit Legende PDF (4,7 MB)
  • Innenstadt Zulaufwege PDF (0,4 MB)
  • Anlage 2 Sektoren PDF (7,2 MB)
  • Anlage 1 Entflucht PDF (7,8 MB)
  • Auslastungserhebung Stadt 1700-3 PDF (0,02 MB)
  • Auslastungserhebung Stadt 1700-1 PDF (0,02 MB)
  • Security Check-in Liste PDF (14,1 MB)
  • Ordnerbriefing PDF (2,9 MB)
  • Szenario: Besucherzulauf Strecke PDF (0,03 MB)
  • Rechnung Funkgeräte PDF (1,3 MB)
  • Bestätigung Funkstabilität PDF (0,32 MB)
  • Feuerwehrvermerk PDF (0,29 MB)

Schließlich gab es noch eine recht gute Chronologie mit verlinkten Videos der Überwachungskameras oder von Youtube, die möglicherweise zum Teil mithilfe von Informationen unserer Seite zusammengestellt wurden.

__________________________________________________________________

zuletzt aktualisiert am 06.02.2014 von Daphne

.

170 Comments

  1. Loellie
    Posted 30. August 2010 at 12:13 | Permalink | Antworten

    Inhaltslose Beleidigung entfernt.

    • Loellie
      Posted 30. August 2010 at 13:25 | Permalink | Antworten

      Die Frage nach der Seriösität dieses Blogs ist weder inhaltslos noch beleidigend, die Form in der dies geschah bestenfalls polemisch, aber danke für die Bestätigung meiner Vermutung.

  2. Jan
    Posted 30. August 2010 at 12:47 | Permalink | Antworten

    Allein schon Wortwahl und Aufmachung von Schaller’s Seite deuten darauf hin, dass er sich diese hier zum Vorbild genommen hat.

  3. Posted 30. August 2010 at 12:49 | Permalink | Antworten

    Den Eindruck habe ich auch 🙂 Die Chronologie und die dort verlinkten Youtubevideos deuten zudem stark darauf hin.

    Respekt jedenfalls was die Übersichtlichkeit von deren Seite angeht.

    • Rockangel
      Posted 30. August 2010 at 15:38 | Permalink | Antworten

      @loveparade2010doku oder martina (?)….. schön, dass du wieder da bist :-)!!!!

  4. Pilsbierchen
    Posted 30. August 2010 at 13:22 | Permalink | Antworten

    Zunächst bin ich erst mal erfreut, dass die Initiatorin dieses Blogs noch existiert 😉

    Und vielen Dank, dass Du das hier gleich so schnell zusammengefasst und verlinkt hast.

    Im Moment scheint der Ansturm auf http://www.dokumentation-loveparade.com so groß zu sein, dass die Server zusammenbrechen. Ich komm jedenfalls nicht mehr rauf.

    Konnte mir vorhin nur einen flüchtigen Überblick verschaffen.

    Erstmal finde ich es gut, dass die das gemacht haben – viele Details, die zur Entwicklung der Katastrophe beitrugen, können nun leichter überprüft werden und wir sind nicht mehr auf so viele Spekulationen angewiesen.

    Die Abläufe, die zur Verdichtung der Massen am unteren Rampenende führten, sind m.E. korrekt dargestellt, im wesentlichen so, wie wir es hier auch „ermittelt“ haben. Die Polizei errichtete an drei Stellen Sperren, so dass dort Massen angestaut wurden, die nach Auflösung der Sperren allesamt am unteren Rampenende aufeinander prallten.

    Allerdings – und das ist natürlich klar – wird hier jede mögliche Verantwortung der Lopavent und der Security-Firmen ausgesppart. Wir erfahren also viel darüber, was die Polizei so alles gemacht und unterlassen hat, aber wenig, was die Veranstalter eigentlich unternommen haben.

    Dabei werden Details natürlich geschönt bzw. verfälscht. Bei den Karten fiel mir z.B. sofort auf, wie breit dort der Abstand zwischen oberem Rampenende und Floatstrecke dargestellt ist. Das entsprach so nicht der Realität!

  5. Redbull
    Posted 30. August 2010 at 13:39 | Permalink | Antworten

    ist von seiten der polizei eigentlich schon eine erklärung darüber abgegeben wurden wie es zur zeitgleichen sperrung an den 3 stellen kam bzw. wer diese sperren befohlen hat???

    das ist doch eigentlich die entscheidende frage !!!

    woher kam diese anweisung ???

    • Posted 31. August 2010 at 19:00 | Permalink | Antworten

      Inspekteurs der Polizei NW Wehe:
      Dem Veranstalter gelang es (…) nicht, die Menschen auf die freie Fläche zu bewegen. Deshaln hat der Veranstalter die Polizei um 15:30 umd Unterstützung gebeten.( Auf Wunsch des Veranstalters sollte die Polizie bei der Errichtung einer Ordnerkette auf halber Höhe der Rampe unterstützen. Der Veranstalter fürchtete mit eigenen Ordnungskräften den Rückstau.“
      Gleichseitig sagte nach dieser Darstellung der Veranstalter zu beide Eingangsschleusen zu schliessen.
      Originale der beiden Statenments von Wehe gibt es auf der Webseite des Innenministeriums NW.

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 19:50 | Permalink | Antworten

        In der erwähnten Presseerklärung sagt Wehe über Schaller:
        Seine Aussagen werden nicht besser, nur weil er sie wiederholt

        Hmm. Ich hab ehrlich gesagt den Eindruck, dass Wehe sich auch nur wiederholt.

        Die Lopavent hat wenigstens mit ihren Ü-Videos Beweismaterial vorgelegt.
        Beachte: Ich sage Beweismaterial und nicht Beweise. Ob das Material als Beweis der Darstellung von Lopavent dienen kann, wird sich erst herausstellen, wenn man erfährt, wer da zu welcher Zeit was angeordnet hat.

        Das Innenministerium hingegen legt bislang gar nichts vor und wiederholt das ewig gleiche Jägerlatein von der ach so unschuldigen Polizei, die ja nur um Hilfe gebeten wurde.
        So ein Schmarren: Wenn die Polizei von sich aus Maßnahmen durchführt (z.B. die Errichtung von Sperren) hat sie natürlich auch selbst die Verantwortung dafür.
        Oder wollen die behaupten, dass der Veranstalter die Sperren angeordnet hat? Das wäre ja noch schlimmer: Die Polizei macht alles das, was Dritte ihnen sagen?
        Wenn die mit dieser Version durchkommen sollten, sinkt mein Vertrauen in den Rechtsstaat gen Null.
        Dann wäre die Polizei ja bei jedem Einsatz, wo sie von irgendjemand zu Hilfe gerufen wurde, von vornherein für ihre eigenen Handlungen nicht verantwortlich und könnten z.B. jeden Ladendieb erschießen? („Sorry, der Ladenbesitzer ist für Ordnung und Sicherheit in seinem Geschäft selber verantwortlich, wir wurden nur um Hilfe gerufen!“)

        Man muss übrigens gar nicht das Grundgesetz bemühen (wie es einige Presseorgane unlängst taten), um die Eigenverantwortung der Polizei zu belegen, ein Blick in das NRW-Polizeigesetz tuts auch:

        § 1 (1) Die Polizei hat die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren (Gefahrenabwehr). Sie hat im Rahmen dieser Aufgabe Straftaten zu verhüten sowie vorbeugend zu bekämpfen und die erforderlichen Vorbereitungen für die Hilfeleistung und das Handeln in Gefahrenfällen zu treffen. Sind außer in den Fällen des Satzes 2 neben der Polizei andere Behörden für die Gefahrenabwehr zuständig, hat die Polizei in eigener Zuständigkeit tätig zu werden, soweit ein Handeln der anderen Behörden nicht oder nicht rechtzeitig möglich erscheint
        (Hervorhebung von mir).

        Wehe und Jäger scheinen dieses Gesetz nicht zu kennen.
        Armes Deutschland!

        PS für Lothar: Ich hatte Dir hier auf einen früheren Beitrag geantwortet, das hast Du vielleicht übersehen.

    • bluemoon
      Posted 2. September 2010 at 13:26 | Permalink | Antworten

      @ Redbull

      Du fragst:

      ist von seiten der polizei eigentlich schon eine erklärung darüber abgegeben wurden wie es zur zeitgleichen sperrung an den 3 stellen kam bzw. wer diese sperren befohlen hat???
      das ist doch eigentlich die entscheidende frage !!!
      woher kam diese anweisung ???

      Irgendwo anders fragst du oder ein anderer auch, wer die Öffnungdes Westtunnels veranlasst hat. Das war ja noch entscheidender.

      von Anfang an hört man immer und überall, in allen Sendungen und Artikeln etc. die eine Antwort darauf:

      DAS WEISS NIEMAND!!!

      und der Rest ist drum herum reden

      Aber irgenjemand hier erwähnte den Malteserbus, für den der Zaum beim Westeingang geöffnet wurde, um wieder raus zu fahren. Das hätten etliche benutzt um reinzukommen. Könnte der Anlass gewesen sein. Die Sperren hat ja nach deiner Info Schaller veranlasst.

      Ehrlich gesagt, mein Vorschalg an das Verantwortlichen Trio:

      alle drei sollten sich die Schuld gemeinsam teilen und zugestehen, damit das elende Gerangel aufhört. Einen gemeinsamen Fond für die Entschädigungen und ansonsten sollte man etwas genauer untersuchen, inwieweit sie alle von einer unsichtbaren Absicht manipuliert wurden und wie locker sie sich haben manipulieren lassen, denn Letzteres gehört ja nun auch dazu.

  6. Bös
    Posted 30. August 2010 at 14:48 | Permalink | Antworten

    sie hätten auch das material zur verfügung stellen können nach 16:40, aber da man vorher sieht, warum es dazu kam, nähmlich polizeisperren, was ich auch dachte..nur sind da einige ungereimtheiten im material vom schaller…ich weiss ja nicht…und wichtig, was wird die polizei noch dazu sagen…

    • Rockangel
      Posted 30. August 2010 at 15:41 | Permalink | Antworten

      Ich finde auch, dass sie hätten das komplette Material (also auch nach 16:40 ) zur Verfügung stellen können, denn genau NACH diesem Zeitpunkt fing ja die eigentliche Tragödie an. Allerdings verstehe ich es auch, dass sie Rücksicht auf die Opfer und die Angehörigen nehmen wollen. Ich hoffe nur, dass aber das komplette Material der Staatsanwaltschaft vorliegt, denn dort muß Lopavent keine Rücksicht auf irgendjemanden nehmen! So, jetzt heißt es erstmal gucken…..

      • bös
        Posted 30. August 2010 at 19:34 | Permalink | Antworten

        die ganze zeit kusieren zig videos im netz und immer noch, und die brabbeln uns ein zeug aufs ohr, wegen den angehörigen…aber das die angehörigen schlimmer leiden, wenn sie die täter täglich im tv i-net und zeitung sehen, das eben nix richtig dagegen unternommen wurde gleich anfangs…was ist da schlimmer?!wahre videos oder die lügen..

      • Micha
        Posted 30. August 2010 at 21:57 | Permalink | Antworten

        Also, zunächst mal finde ich die Veröffentlichung fürs erste gut, aber nachdem man das nun veröffentlichte Material einigermassen ausgewertet hat, stellt sich auch bald die Frage: „wie ging’s denn weiter?“. Da fehlt mir halt was…denn nach 16:40 sind weitere, entscheidende Dinge passiert, die zu den Todesopfern geführt haben. Lopavent stellt das jetzt in etwa so dar: „schaut mal, die Polizei hat da und da alles abgesperrt und plötzlich waren 21 Leute tot.“ So einfach war es aber ja nicht, denn an den Absperrungen alleine ist niemand gestorben. Sie trugen zu der extremen Enge bei, aus welcher heraus es in der bei Lopavent nicht gezeigten Zeit unter den eingeschlossenen Besuchern zu teils extrem kopflosem und/oder egoistischem Verhalten kam, welches dann erst ursächlich für die Todesfälle war. In diese extremen Verhaltensmomente, die ich selbst immer noch zu verstehen versuche, haben weder die Security noch die Polizei, welche beide nicht angemessen organisiert vor Ort waren, eingegriffen.

        Da man es in den Schaller-Videos geschafft hat, die Security-Leute und die Gesichter der Polizisten zu verpixeln, sollte man es genau so gut auch hinbekommen, bei späteren Aufnahmen die Opfer zu verpixeln, soweit diese überhaupt zu sehen sein sollten.

        Zitat: „Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Rücksichtnahme auf die Opfer, die Verletzten, deren Familien und Angehörige sowie die Besucher den Videomitschnitt nur bis 16:40 Uhr veröffentlichen.“

        passt nicht recht zu dem hier:

        Zitat: „Wie die Angehörigen der Opfer, die Teilnehmer der Veranstaltung und die Öffentlichkeit müssen auch wir verstehen, was passiert ist. Dieser Verantwortung stellen wir uns auch mit dieser Webseite“

        In den Nachrichtensendungen hat die Polizeigewerkschaft heute bereits ihr Missfallen über die Veröffentlichung durch Lopavent zum Ausdruck gebracht. Aber die Polizei hat ja ihre eigenen Videos gefilmt, mit mehreren Kameraleuten sogar, und vielleicht machen sie ja nun selbst auch so eine Seite und stellen dort ihre Videos ein…um sich damit zu ent- und den Veranstalter zu belasten. Ein unglaubliches Theater ist das alles…

  7. Rockangel
    Posted 30. August 2010 at 16:13 | Permalink | Antworten

    Es ist offensichtlich, dass die Kameras (zumindest die Nr. 13) von jemandem „bedient“ wurde. Sie wurde herangezoomt und geschwenkt. Ich frage mich jetzt, warum hat dieser „Kameramann“ nicht rechtzeitig Alarm geschlagen? Man konnte das Unglück doch im wahrsten Sinne des Wortes kommen sehen?

    • Pilsbierchen
      Posted 30. August 2010 at 17:39 | Permalink | Antworten

      Es steht ja schon in der Beschreibung auf http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras/kamera-13/ :

      Kamera 13 war auf dem Veranstaltungsgelände oberhalb der großen Ein- und Ausgangsrampe installiert. Die Kamera war schwenkbar und blickte in Richtung Norden auf die große Ein- und Ausgangsrampe und Richtung Süden auf das südliche Veranstaltungsgelände.

      Aus den Blickwinkeln ergibt sich eindeutig, dass sie auf dem Podest oberhalb des Containers montiert war.

      Das Podest sieht man in vielen Videos, besonders deutlich aber bei Todesparade2010 3/10

      http://www.youtube.com/watch?v=_PQqBePT6ig#t=0m20s

      kurz vor Schluss. Da stehen auch zwei Leute drauf: Einer von der Security und ein Kameramann, allerdings hat der eine professionelle Filmkamera und filmt nach hinten. Dass keiner von den beiden die Überwachungsvideos steuert, sieht man in den Aufnahmen von Kamera 13 selbst, z.B. im Teilvideo 16:00-16:20

      http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras/kamera-13/684/

      etwa zwischen 0:50 und 1:30.

      Die Überwachungskamera ist das Ding, was man im Video von Todesparade2010 am vorderen rechten Holm hängen sieht und wie eine Lampe aussieht.
      Es dürfte sich um ein ähnliches Modell handeln, wie z.B. das hier:

      Der „Kameramann“ aber, derjenige also, der das Ding steuert, ist der Crowdmanager selber, bzw. ein Gehilfe (ich las mal was von drei Leuten, die im Container saßen: Carsten Walter, ein Polizist und … wer ist der dritte? Ein Techniker?)

      Egal: Die im Container haben die Kamera selber gesteuert, sie hatten jederzeit einen guten Rundumblick.

      • Rockangel
        Posted 31. August 2010 at 00:22 | Permalink | Antworten

        Oh ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil….stimmt, es ist auf der Seite beschrieben, dass die Kamera schwenkbar war. Nein, ich habe mir eigentlich die Frage gestellt, ob die Kamera die ganze Zeit „besetzt“ war. Aber wenn es tatsächlich die des Crowd Managers ist…. dann war sie es ja.
        Ich glaube auch nicht, dass man absichtlich was vertuschen wollte, denn man wußte ja wirklich nicht, welche Tragödie sich ereignen würde, aber den Zustrom hätte man in der Tat früher stoppen bzw. verhindern können….

      • Posted 31. August 2010 at 19:06 | Permalink | Antworten

        Pilsbierchen schreibt:
        „Der „Kameramann“ aber, derjenige also, der das Ding steuert, ist der Crowdmanager selber, bzw. ein Gehilfe (ich las mal was von drei Leuten, die im Container saßen: Carsten Walter, ein Polizist und … wer ist der dritte? Ein Techniker?) Egal: Die im Container haben die Kamera selber gesteuert, sie hatten jederzeit einen guten Rundumblick.“

        Der Crowdmanager hat zwar viel zu erzählen, aber da hast Du gerade frei imaginiert. Aus Kreisen der Security verlautet, dass die Firma die die Kameras lieferte mit einigen Leuten vor Ort war, die für technische Wartung und Bedienung zuständig waren. Lutz Wagner, der Security Chef des ganzen hat zwar noch kein Spiegel Interview gegeben. Aber: Walter leitete nur einen Abschnitt. Koordinieren musst es Walter und in dessen Nähe wird auch Schaller seine Präparierung für das WDR Interview bekommen haben…

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 20:06 | Permalink | Antworten

        OK, ob Walter oder sein Gehilfe Kamera 13 selber gesteuert haben, weiß ich natürlich nicht wirklich.
        Auch stünde ja dann die Frage, wer die Kameras 4, 5 und 12 gesteuert hat. Die waren ja auch schwenkbar, aber für Walter weniger relevant.
        Aus technischer Sicht macht es Sinn, dass jemand die Kontrolle hatte, der womöglich ganz woanders saß …

    • Posted 30. August 2010 at 19:36 | Permalink | Antworten

      Das konnte die 13 ein Team aus Kameramann und Security waren
      konnte er nicht länger leugnen.
      http://docunews.org/loveparade/analyse/uberwachungskameras/

      Ich sehe auf der Empore sogar zwei Kamerateams…

      • Pilsbierchen
        Posted 30. August 2010 at 20:50 | Permalink | Antworten

        Ach Lothar,

        ich weiß nicht, weshalb Du Dich so darauf versteifst, dass Kamera 13 manuell von jemand auf dem Podest gesteuert wurde.

        Wenn Du Dir das Video
        http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras/kamera-13/684/ (*)
        nochmal ansiehst, kannst Du bei ca. 1:25 deutlich erkennen, dass die Kamera im Vordergrund einen Holm des Gerüstes mitfilmt, hinter dem erst der Security-Mann sichtbar ist. Das Gerüst hatte aber nur zwei Holme auf dieser Seite. Die Kamera befindet sich sozusagen westlich des nordwestlichen Holmes des Podestes. Wer soll da gewesen sein? Der hätte in der Luft hängen müssen!

        Nochmal: Das Ding, was man im Video von Todesparade2010

        http://www.youtube.com/watch?v=_PQqBePT6ig#t=0m20s

        am vorderen rechten Holm hängen sieht und wie eine Lampe aussieht, ist die Ü-Kamera.

        Welchen Sinn soll es machen, dass jemand direkt von da oben das Ding steuert? Der hatte ja gar keinen Monitor!

        Du hast nur insofern recht, dass oben auf dem Gerüst ein Security-Mann stand. Ja klar, dass konnte man in den schon wochenlang bekannten Videos von Todesparade2010 und anderen doch immer sehen! Sogar die Tatsache, dass er ein Headset auf dem Kopf hat. Und natürlich hatte dieser Mensch Kontakt entweder mit Carsten Walter oder der Zentrale.

        Der wird im wesentlichen die Aufgabe gehabt haben, nach besonderen Ereignissen Ausschau zu halten (schließlich hatte er den besten Überblick) und diese zu melden, so dass die Mannschaft unten ggf. (sofern erreichbar) auch die Kamera dorthin ausrichten konnte.

        (btw.: Der andere Mann auf dem Podest scheint mir nichts mit der Security zu tun zu haben. Der muss zu irgendeinem Film- oder Fernsehteam gehören. Er lieferte von dort Totalaufnahmen von der Südbühne, der sog. „Love Stage“.)

        Mir war übrigens von Anfang an, als die erten Ü-Videos von SpiegelTV gesendet wurden, schon klar, dass die Kamera 13 nicht auf dem Container stand, sondern viel weiter oben. Das erkennt jeder, der sich mit der Lopa-Katastrophe intensiver befasst hat und das Gelände (wenn auch nur durch virtuelle Wahrnehmung) kennt.
        Na und? Wieso strickst Du da eine Story draus, dass uns da irgendjemand was verheimlichen will? Sorry, das versteh ich nicht.

        (*) wer es sich runtergeladen hat: Der Dateiname ist
        Kamera13_1600_1620.mp4 bzw. Kamera13_1600_1620_LR.mp4

      • Posted 30. August 2010 at 23:35 | Permalink | Antworten

        @pilsbierchen
        Ich schaue nicht selectiv. Bin immer noch viel weiter vorne. Und habe schon ein paar Schwenks wo ich die zweite Filmkamera, von der 13 gefilmt sehe, und auch security und Bedienpersonal.
        Um eine Kamera zu steuern brauchst Du keinen Monitor. Bei grösseren Übertragungen gibt es eine Bildregie, die dem einzelnen Kameramann mit Gegensprech sagt, was er in den Fokus nehmen soll. Wer, wenn kein Kameramann gesteuert hat der Operator einer oder mehrer Kameras war, wissen wir nicht.
        Danke für den Hinweis auf das Video 3/10 von Todesparade2010, dass ich allerdings anders werte als Du. Der Kameramann (rechts) bedient die Kamera auf dem Stativ. Der Security Mann links empfängt die Anweisungen und meldet zurück. Ähnlich war anweisen / handeln auch auf den floats geteilt.
        Das Kästchen unten sehe ich eher in Verbindung mit der glockenförmigen Antenne am rechten Holm. Das könnte auch eine drahtlose Übertragung sein.

      • Rockangel
        Posted 31. August 2010 at 00:27 | Permalink | Antworten

        Sag mal, der Securitymann bei diesem Video, der gerade ein Telefonat beendet…. weint der ? Siehe das Video bei 1:28
        http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras/kamera-13/684/

      • Daphne
        Posted 31. August 2010 at 00:38 | Permalink | Antworten

        Hier ist nochmal das Video von DieBramme ca. 16.30 uhr, wo jemand auf dem Gerüst steht….leider recht unscharf.
        http://www.youtube.com/watch?v=btdABGWCAN0
        .

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 00:58 | Permalink | Antworten

        Hier ist nochmal das Video von DieBramme …

        Danke Daphne. Obwohl man in dem Handyvideo eigentlich fast gar nichts erkennen kann, bestätigen die eingeblendeten Kommentare genau das, was ich mir durch andere Beobachtungen zusammengereimt habe.

        0:31 „Hier hängt eine Sicherheitskamera für den Rundumblick, sowie eine Fernsehkamera“

        0:56 „Der Kameramann beobachtet das Geschehen, filmt aber lieber seine Bühne“

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 01:18 | Permalink | Antworten

        @Rockangel

        Sag mal, der Securitymann bei diesem Video, der gerade ein Telefonat beendet…. weint der ?

        Naja, glücklich sieht er nicht gerade aus 😉

        Aber über so etwas zerbrech‘ ich mir eigentlich nicht den Kopf. Da kommt man nur auf wildeste Spekulationen!

  8. Posted 30. August 2010 at 18:48 | Permalink | Antworten

    Mmhh, man mekrt auch an Kamera 13 das gegen 16:23 das Augenmerk garnicht auch die Treppe gelenkt war, sondern eher auf die Leute die versuchen auf der gegenüberliegenden Seite die Säule hochzuklettern.

    • bös
      Posted 30. August 2010 at 19:30 | Permalink | Antworten

      ganz genau das viel sofort auf!…genau an der treppe gehts nie mit kamera vor die treppe..immer kurz am rechten rand dann wieder zu dem mast…auch hab ich das gefühl das es schnitte gibt bei vielen videos…unfassbar sowas so sich zu drehn…ohne worte ehrlich…

      • Posted 30. August 2010 at 19:58 | Permalink | Antworten

        Gerade wo die Treppe doch so wichtig ist und dort das größte Chaos auch unter Security und Polizeiarbeit gab, warum hat man dieses rausgeschnitten?

    • Bös
      Posted 31. August 2010 at 14:59 | Permalink | Antworten

      Die Loveparade wurde live im WDR übertragen. Wie will man da die Persönlichkeitsrechte waren? Von den tausenden Youtube Videos mal ganz abgesehen….

      Videomaterial vom Tag der Loveparade
      Hier finden Sie das ungeschnittene Videomaterial der Überwachungskameras.

      Und dann findet man nur 7 von mindestens 16 Kameras. Statt vorgeschobener Persönlichkeitsrechte vermute ich eher der Veranstalter hat etwas zu verheimlichen oder kann kein richtiges Deutsch. „Hier finden Sie das unvollständige Videomaterial der Überwachungskameras.“ Wäre richtig gewesen. 🙂

      • Bös
        Posted 31. August 2010 at 15:02 | Permalink | Antworten

        Die Aussage „das ungeschnittene Videomaterial“ stimmt auch nicht.

        Schon bei Kamera 4 dauert die Zeit von 13:54 bis 14:00 in der Aufzeichnung 4:07
        Von 14:00 bis 14:20 sind es dann 18:26
        Von 14:20 bis 14:40 sind es 19:11
        Im nächsten Video fehlen fast 4 Minuten…usw
        http://www.dokumentation-loveparade.com/kameras/kamera-4

        Ich hab nun nicht alle Videos kontrolliert, aber stichpunktartig fehlen bei allen Kameras einige Minuten.

        Also müßte es heißen:
        „Videomaterial vom Tag der Loveparade
        Hier finden Sie das unvollständige geschnittene Videomaterial der Überwachungskameras. Es zeigt einen Teil der Vorgänge auf dem Gelände der Loveparade.

    • bluemoon
      Posted 1. September 2010 at 11:10 | Permalink | Antworten

      Kann es sein, dass besagte Kamera just die Ecke rein technisch, vom Winkel her nicht geschafft hat? Dass diese Ecke also nirgendwo ins Blickfeld kommen konnte? Das wäre für meine These von Bedeutung, denn das hätte dann ja ein stiller Planer/Beobachter in Erfahrung bringen können, so wie ich auch bei der Info von Pilsbierchen im anderen Kommentar vermute:

      “ Es gibt jedoch keine Vorschriften darüber,
      – dass ein einziger regulärer Eingang nicht zugleich der einzige reguläre Ausgang sein darf
      – dass die Polizei Sperren errichten darf, wo immer es ihr beliebt (sie darf also auch dann mit ihren Sperren Staus erzeugen, wenn absehbar ist, dass die angestauten Massen irgendwann aufeinanderprallen)
      – wann der Veranstalter Notausgänge zu öffnen hat, sofern noch keine unmittelbare Gefahr erkennbar ist“

      Das Handy oben an der Ecke westlich von dem Gerüst konnte das am Besten. Ich meine, diesen Menschen auf einem anderen Video ganz kurz mit seinem Handy gesehen zu haben.

      Denn das dürfte ja auch klar sein: wenn diese Ecke nie von der Kamera erfasst wurde und der Funk der einzelnen Polizisten und Securityleute, die unten direkt an dem Ort waren, nicht funzte und Leute von oben nicht erkennen konnten, was da wirklich abgeht, dann war selbst der Container und Leute, die sich dort aufhielten, zu weit weg, um das Drama registrieren zu können. Mit anderen Worten, dann hatte man just dort auch freies Spiel. Das war berechenbar für jemanden, der von der Gesamtplanung auch nur schon grob wusste, die Technik kennt und die Örtlichkeiten lediglich am Tag vorher inspiziert hat.

      Wenn da oben auf dem Gerüst tatsächlich zusätzlich jemand mit beweglicher Kamera stand, dann war das jemand der alles gekonnt hätte. Ich habe keine solche, aber ich denke mal dass gute Kameras, speziell die von Sendern, heute auch mit Funk ausgestattet sind. In dem Fall hätte nicht einmal der Kameraträger von einer Sabotageaktion etwas wissen und ahnen müssen, da das dann ja per Funk aus der Ferne steuerbar wäre. Da oben war doch ständig jemand.

      Also es ist durchaus möglich, dass hier noch auf einer ganz anderen Ebene etwas ablief, die niemand vermutete und woran auch jetzt noch nicht gedacht wird. Ich schreibe schon in dem anderen Kommentar von mir: „Der WTC-Crash wäre nicht passiert, wenn jemand von den Zuständigen vorher auf die Idee gekommen wäre, dass so etwas möglich ist.“

      Mir scheint die Vehemenz mit der die Medien etc. sofort, wirklich sofort auf den Verantwortlichen herum hackten und Volkes Emotionen fleißig ankurbelten, wie ein großes – bewusstes oder manipuliertes – Ablenkungsmanöver (mit brauchbaren politischen und sonstigen Trittbrettgelegenheiten) An dem Bericht von Julia merkt man, wie wenig die Betroffenen selber sich zu diesem frühen Zeitpunkt über anderes als ihre eigene Situation Gedanken machten und keinerlei Schuldsuche im Kopf hatten. Das haben die Medien so hoch geschaukelt.

  9. Redbull
    Posted 30. August 2010 at 19:50 | Permalink | Antworten

    aus meiner sicht gibt es hier zwei entscheidende fragen:

    1) wer hat die 3 sperren der polizei angeordnet ???

    2) wieso hat der veranstalter nicht reagiert als gemerkt wurde was sich da auf der rampe zusammenbraute ???

    die heute veröffentlichten videos DES VERANSTALTERS zeigen bzw. beweisen ja, das rechtzeitig erkennbar war was sich da anbahnte. spätestens 16:30 uhr hätte man auf seiten des veranstalters reagieren müssen und gegenmaßnahmen einleiten müssen. dann hätte sich die lage noch entspannen können … aber es ist nichts geschehen und es wurden KEINE gegenmaßnahmen eingeleitet !!!
    wer hat eigentlich die bilder der überwachungskameras empfangen ??? … und wurden die bilder der kameras überhaupt zu dieser zeit aktuell überwacht und ausgewertet ??? oder wurde hier nur auf band aufgenommen ohne (live) überwachung ?!

    • Posted 31. August 2010 at 01:01 | Permalink | Antworten

      es gibt glaube ich eine weitere:
      warum ist der Westeingang keine Sekunde zu?
      War da die komplette Vereinzelungsanlage zusammengebrochen?
      Da hat glaube ich von Lopavent / Security bisher noch niemand was zu gesagt.

  10. heppat
    Posted 30. August 2010 at 20:13 | Permalink | Antworten

    Ein Detail, was mir beim Video von Kamera 13 16:00-16:20 gleich aufgefallen ist. Die Frage „Warum war kein Ordner auf der Treppe“ als die ersten hoch sind wird klar. Ab ca 13 min des Videos sieht man, wie einige Leute zwischen dem linken Dreickzaun und den Absperrungen rüber klettern auf die andere Seite. Bei 14:20 geht der Ordner runter zu der Nahtstelle. Vermutlich um das klettern zu unterbinden. Just in dem Moment bei 15:10 klettern dann die ersten beiden über den Zaun auf die Treppe.

  11. heppat
    Posted 30. August 2010 at 20:37 | Permalink | Antworten

    Die Aufnahmen der Kamera 13 beschränken sich ja weitestgehend auf die Mastenseite. Hier sieht man gut wie sich die beiden Menschenfronten (helle Gesichter runter / dunkle Haare rauf) gegenüber stehen und nur ganz langsam ineinander verschieben. Auf der rechten Mastenseite geht das vermutlich etwas besser als auf der Treppenseite, da immer wieder ganze Gruppen (raus oder reingehender) den Weg durch die Absperrungen, an den Polizeiwagen vorbei, finden. Auf der Treppenseite waren keine Ausweichmöglichkeiten, die Entspannung gebracht hätten, sodas sich hier alle quasi nur auf die Treppe fixiert haben.

    Absolut Krass zu sehen, was da an den Zäunen vor den Masten abgeht. (im letzten 16:20 bis 16:40 Uhr insbesondere ab 6:50) oder der Kletterer bei 17:50 Min.

  12. Posted 30. August 2010 at 20:58 | Permalink | Antworten

    Kamera 13 16:20-16:40
    Bei Minute 7:08

    Die Leute randalieren am unteren Rand an dem Absperrgitter, was meines Erachtens nen Augenmerk hätte haben müssen, aber nein, der Kameraführer schwenkt und zoomt nach oben.

    Ich habe das Gefühl das man die „Gefahr“ bewusst nicht sehen wollte oder man es mit Absicht aus dem Blickwinkel der Kamera gefahren hat. Um später keine Möglichkeit zu haben die Materialien verwerten zu können.

    • Posted 30. August 2010 at 21:00 | Permalink | Antworten

      …ich kann es auch einfach nicht fassen, das man die Treppe angeblich „nicht“ gefilmt hat.

      • Daphne
        Posted 31. August 2010 at 00:28 | Permalink | Antworten

        Mist, aus irgendeinem Grund mag Realplayer diese Videos bei mir nicht playen… 😦

      • Micha
        Posted 31. August 2010 at 00:34 | Permalink | Antworten

        Versuch mal den VLC-player, mit dem geht’s:

        http://www.videolan.org/vlc/

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 01:05 | Permalink | Antworten

        @Daphne

        Mist, aus irgendeinem Grund mag Realplayer diese Videos bei mir nicht playen…

        Ist bei mir auch so. VLC ist ne Alternative, aber bei mir gehts sogar mit dem Windows Media Player. Beim Rechtsklick auf die Datei im Explorer wird bei „Öffnen mit…“ zwar der Windows Media Player gar nicht angeboten, aber wenn ich ihn (also das Programm) öffne und dort über Datei –> Öffnen gehe und dann bei Dateityp „Alle Dateien“ auswähle, kann ich die mp4-Dateien auswählen und abspielen.

      • Daphne
        Posted 31. August 2010 at 01:16 | Permalink | Antworten

        Nee, klappt alles nich… PC will unbedingt Realplayer. Hab keine Wahl…oder bin zu blöd..:( trotzdem danke, Jungs!

      • Micha
        Posted 31. August 2010 at 01:16 | Permalink | Antworten

        [OT]Ich bevorzuge VLC für alle Sachen, die mit der Loveparade zu tun haben, weil man damit die Filme auch schneller oder langsamer abspielen kann, d.h Zeitlupe oder Zeitraffer. Das hat mich bei einigen youtube-Videos wirklich weiter gebracht.[/OT]

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 01:25 | Permalink | Antworten

        Eine weitere Alternative ist der „Media Player Classic“

        http://www.chip.de/downloads/Media-Player-Classic-fuer-Win-XP-Vista-7_13010299.html

        Bei mir funzt der auch.

      • Daphne
        Posted 31. August 2010 at 01:37 | Permalink | Antworten

        Hehe… habs doch noch hingekriegt mit dem VLC… Hurra! 😉

    • Bös
      Posted 30. August 2010 at 21:10 | Permalink | Antworten

      schlimm ist auch, das ein mensch/en, falls es absicht war, so etwas eiskalt zu machen. wie herzlos gefühlos muss man sein, für kein schein der welt ehrlich…

      • Bös
        Posted 31. August 2010 at 18:01 | Permalink | Antworten

        Duisburgs umstrittener Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) plant sieben Wochen nach der Massenpanik und den 21 Toten auf der Loveparade seine Rückkehr in die Öffentlichkeit. So hat das Stadtoberhaupt nach Informationen der WAZ-Mediengruppe zum 12. September seine Teilnahme an der „Sinfonie der Tausend“ im Landschaftspark Duisburg-Nord zugesagt, eine Veranstaltung der Duisburger Philharmoniker und der Ruhr 2010.

        Unter den 4000 Gästen werden auch Bundespräsident Christian Wulff und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erwartet. Der Bundespräsident hatte kurz nach den tödlichen Ereignissen seinem christdemokratischen Parteifreund Sauerland in diplomatischer Form den Rücktritt vom Amt des Oberbürgermeisters nahegelegt. Jetzt sind die Veranstalter in Sorge, dass es im September zu protokollarischen Verwicklungen oder gar zu Störungen der hochrangig besuchten Veranstaltung kommen könnte.

    • Pilsbierchen
      Posted 30. August 2010 at 22:34 | Permalink | Antworten

      @Tokzid and all

      Ich habe das Gefühl das man die „Gefahr“ bewusst nicht sehen wollte oder man es mit Absicht aus dem Blickwinkel der Kamera gefahren hat. Um später keine Möglichkeit zu haben die Materialien verwerten zu können.

      Da geht die Spekulation m.E. zu weit.

      Ihr vergesst manchmal: Niemand hat zu dem Zeitpunkt gewusst, dass es eine Katastrophe geben wird!

      Ja, ja, man hätte es ahnen können (hinterher sind wir immer klüger), aber es hat vorher niemand wirklich gewusst, zu welcher Zeit an welchem Ort es kurz darauf Tote geben wird.

      Wir wissen: Es war um ca. 17:00 Uhr vor der Treppe. Warum wissen wir das? Weil es uns berichtet wurde. Seither wurden alleine hier im Blog Hunderte Beiträge geschrieben, die sich den Ursachen versuchen zu nähern.

      Da aber zum Zeitpunkt der Videoaufnahmen derjenige, der die Kamera steuerte, nicht das wissen konnte, was wir jetzt wissen, ist es m.E. schon erkärbar, weshalb er teilweise unrelevante Szenen einfängt, während gleichzeitig andernorts viel relevantere Dinge passieren.

      Da laufen zwei Sachen gleichzeitig ab: Leute klettern an einem Lichtmast hoch, andere laufen eine Treppe hoch. Was erscheint Dir spektakulärer bzw. riskanter? Wohin richtest Du die Kamera?
      Ich behaupte mal: Da Du ja vorher nicht weißt, dass das mal die „Todestreppe“ wird, natürlich auf den Lichtmast!

      Dass die Randale an den Zäunen kurz aus dem Blickfeld gerät, beweist nicht viel. In so einem Gewimmel kann man schon etwas übersehen. Außerdem war es (nachträglich betrachtet) relativ bedeutungslos.

      Im übrigen: Kurz nachdem das Video 16:20-16:40 zu Ende ist, erfasst die Kamera 13 auch wieder die Treppe. Im Lopavent-Dokumentarfilm sind ja auch ein paar Szenen zu sehen, die erst nach 16:40 Uhr entstanden (16:40:32 Uhr bei 5:48), und da hatte das Security-Team auch diesen „Tatort“ wieder im Visier.

      Dass bislang generell keine späteren Videos der Ü-Kameras veröffentlicht wurden, ist eine andere Geschichte.

      Lopavent begründet: Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Rücksichtnahme auf die Opfer, die Verletzten, deren Familien und Angehörige sowie die Besucher den Videomitschnitt nur bis 16:40 Uhr veröffentlichen.

      Mir persönlich reicht das ehrlich gesagt auch erstmal. Ich fand die Frage „Wie ist es überhaupt zu dem Gedränge gekommen?“ stets wichtiger als: „Wer ist da eigentlich wann über wen drüber gestiegen?“

      • Posted 31. August 2010 at 08:28 | Permalink | Antworten

        @ Pilsbierchen

        Naja, ich sehe es etwas anders als du. Wenn du vom man könne es im Getümmel wohl etwas übersehen, ich habe dieses Viedeo mehr als ein paar dutzen Leuten gezeigt. Komisch das jeder irgendwie auf das Getümmel unten am Absperrgitter reagieren und die kletterer an der Säule nebensächlich werden. Viele haben sogar gesagt das u gefragt ob es dort verletzte gab am Gitter unten, da so eine riesen Menschenmasse am Gitter standen. wo bitte schön kann man das dann übersehen.
        Abgesehen davon, die Kamera bediente ein Profi der für so Fälle ausgebildet worden ist, und er sollte wissen was riskanter ist und nicht wir. Anscheinend wurde die ganze Situation falsch eingeschätzt. Denn auch egal wem ich dieses Video gezeigt habe, jedem wurde mulmig und hat selbst beim Hinsehen ein erschreckendes Gefühl bekommen. Denn auch zu diesen Zeitpunkt wurden Menschenmassen hin u her geschoben.
        Ich arbeite seit über neun Jahren im Gefängnis, wenn ich etwas gelernt habe ist es mir einen Überblick über eine Menschenmasse zu verschaffen, das sollten diejenigen die in dem Container gesessen haben auch. Man achtet auf verhalten und auf Gestiken. Gestiken kann man auf der Überwachungskamera schlecht sehen, aber man sieht das die Leute sich an dem Gitter sehr aggressiv verhalten und sich gegenseitig schon angreifen u das Gitter sich hin u her „schubsen“. Dann sag mir mal bitte was hier eine größere Gefahr ist, die Leute die die Säule hochklettern oder die in der Menge sich schon gegenseitig angreifen?

      • Posted 31. August 2010 at 19:11 | Permalink | Antworten

        Éntscheidend ist doch: es ist die Loveparade Security Kamera. Die dokumentiert nicht, die ist das Auge des Veranstalters. Der hat handelnd einfach aufgegeben und die Leute im Stich gelassen.
        Spätestens das Schaller Interview um 16;45 markiert diese „Ich kann nichts machen Haltung. Die ziehen ihr Medienevent durch und überlassen den Eingang der Polizei, den Sanitätern und den Notärzten.

  13. Michael
    Posted 30. August 2010 at 22:09 | Permalink | Antworten

    Da sieht man, was es bedeutet keine getrennten Zu- und Abwege zu haben. Durch eine solche Planung war es unmöglich den Zustrom zu begrenzen. Durch eine Polizeisperre entsteht ja unvermeidbar eine quasi undurchdringbare Front zwischen Zu- und Abströmenden Besuchern, wie hier recht eindrücklich zu erkennen ist.
    Der Fehler liegt IMO also in der Planung. Das hätte so auch nicht genehmigt werden dürfen.

  14. Pemue
    Posted 30. August 2010 at 22:43 | Permalink | Antworten

    Ist irgendjemandem vielleicht bereits aufgefallen, dass das Veranstaltungsgelände nicht wie angegeben 110.000qm umfasst, sondern lediglich 93.000qm?

    Ist mir erst heute nach Einsicht des Masterplans von Lovapent aufgefallen. Ich hatte das Gelände vor 2 Wochen bereits vermessen, allerdings mit dem Plan der Stadt Duisburg. Diese bezieht das südöstliche Gelände mit einer Gesamtfläche von ca. 26.000qm in die Veranstaltungsfläche mit ein. Wie aus dem Masterplan ersichtlich, gehört dieses Areal aber nicht zum Veranstaltungsgelände.

    Wer selber nachmessen möchte lade sich Google Earth Pro herunter und registriere sich für ein 7 Tage Trail.
    Die eingepasste kmz mit dem Plan der Stadt Duisburg findet ihr hier:
    http://xasteryia.de/images/LoveparadeDuisburg.kmz

    Gruß Peter Müller

    • Daphne
      Posted 30. August 2010 at 23:11 | Permalink | Antworten

      Ja, ich glaub der Julius hatte dazu schon irgendwo was geposted…kanns aber grad nicht finden. Aber selbst bei 110.000 qm wären ja eigentlich nur 220.000 Leute gleichzeitig zulässig gewesen und nicht 250.000.

    • Posted 30. August 2010 at 23:37 | Permalink | Antworten

      Kannst Du das vielleicht noch ein wenig ausführlicher beschreiben, Peter?
      Es ist ja eindeutig:
      die Leute kommen wegen der Parade. Sie wollen zu den Floats und nicht nach Süden vor eine Videowand und Bühne. Im Konzept steht, dass links und rechts von der 4 Meter Floatstrecke je 13 Meter zum Mitziehen sind. Oben an der Rampe ist nichts zum Mitziehen. Da ist nur Stau. Die Menschen brechen nach links und rechts aus und irgendwann ist auch das voll. Dann staut es nur noch zurück.
      Ohne eine Lautsprecherdurchsage zur Publikumssteuerung nützen die ganzen Kameraaugen gar nichts. Die ELA – Anlage, wo immer sie im Konsens oder Dissens versackt ist, wäre die Möglichkeit der Aktion zu all diesen zusehenden Kameraaugen gewesen.
      http://docunews.org/loveparade/analyse/wo-waren-die-lautsprecher/

      • Pemue
        Posted 31. August 2010 at 01:45 | Permalink | Antworten

        Ja klar,

        Also die Veranstaltungsfläche wurde im Genehmigungsverfahren mit 110.000qm angegeben. Das ist ja bekannt. Demnach für 220.000 Menschen zugelassen (250.000 genehmigt). In Anlage I der Duisburger Dokumente finden wir die Veranstaltungsfläche incl. Flucht- und Rettungswege eingezeichnet.

        Hier ist auch das Gelände östlich der Rampe mit 26.000qm als Veranstaltungsgelände ausgewiesen.
        Im Bild blau eingerahmt: http://xasteryia.de/images/Lopa-Masterplanklein.jpg

        Anhand des Masterplans von Lovapent erkennt man aber, dass dieses Gelände für die Veranstaltungsbesucher gar nicht zugänglich war und dort auch keine Events stattfanden.

        Meinen Messungen zufolge kommt man somit auf eine Gesamtveranstaltungsfläche von 93.000qm für max. 186.000 Besucher anstatt der genehmigten 250.000.

        Macht zwar letztlich nicht mehr viel aus, da die Leute eh nicht aufs Gelände gekommen sind, für das Genehmigungsverfahren finde ich diese Diskrepanz aber doch schon erheblich.

      • Daphne
        Posted 31. August 2010 at 02:03 | Permalink | Antworten

        Jo…kann man hier auch nochmal gut sehen…
        http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/hintergruende/zoomify/index.html

      • Pilsbierchen
        Posted 31. August 2010 at 02:47 | Permalink | Antworten

        Erstmal für die Mitleser die „Anlage 1 der Duisburger Dokumente“, also den Sektorenplan, um den es hier geht als Link:

        Klicke, um auf loveparade-2010-anlage-01-sektorenkarte.pdf zuzugreifen

        Tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen, dass der Teil des Geländes, den Du hier

        blau eingerahmt hast, im Sektorenplan als Veranstaltungsfläche ausgewiesen ist. Man kann ohne nähere Kenntnis der Veranstaltung eigentlich gar nicht erkennen, was hier Veranstaltungsfläche ist und was nicht.
        Das grün schraffierte sind die viel diskutierten Fluchtwege, die roten Linien sind Zäune.
        Die Tatsache, dass das von Dir markierte Gelände von Fluchtwegen und Zäunen umgeben ist, besagt nicht, dass es als Veranstaltungsfläche ausgewiesen ist.
        Wenn schon, denn schon, müsstest Du die beiden weiter nördlich gelegenen Flächen (östlich vom Güterbahnhof) auch als „gestohlene Veranstaltungsfläche“ kennzeichnen.

        Mir fehlen jetzt die Hilfsmittel, nachzuweisen, dass die im „Masterplan“ rot schraffierten bzw. gepunkteten Flächen tatsächlich allein schon 110.000 m² groß ist.

        Aber ich fand eigentlich die Fotostrecke vom WDR

        http://www.wdr.de/Fotostrecken/wdrde/Panorama/2010/07/loveparade_besucheranzahl.jsp

        recht glaubhaft.

        Lasse mich aber gern belehren.

      • Pemue
        Posted 31. August 2010 at 17:41 | Permalink | Antworten

        Darum mein Hinweis auf Google Earth Pro, damit kann man sehr einfach Flächengrößen ermitteln.
        Mit der eingepassten „Anlage 1 der Duisburger Dokumente“ als kmz für Google Earth, gehts noch schneller. http://xasteryia.de/images/LoveparadeDuisburg.kmz

        Und macht man sich die Mühe, kommt auf eine Gesamt-Veranstaltungsfläche von 93.000qm und nicht auf 110.000qm.

        Aber wenn’s keinen interessiert… Dann hat der WDR wohl recht. Warum selber nachprüfen.

      • Posted 31. August 2010 at 19:18 | Permalink | Antworten

        Also mich interessiert es sehr. Das blaue war aber wirklich nie als Veranstaltungsfläche gedacht. Die Veranstaltungsfläche ist die Fläche die in zwei verschiedenen rot gerastert ist. In älteren Konzeptionen war das hellrote immer „Überlauffläche“ für die Paradestrecke, als eigentlichen Veranstaltungsbereich. Zu der Zeit über die wir sprechen, kamen die Leute wagen der Floats und hatten weder auf diese südliche Überkauffläche Lust noch die oben rechts befindliche im Norden.

      • Pemue
        Posted 1. September 2010 at 01:14 | Permalink | Antworten

        Wenn mein blau eingezeichnetes Gebiet nie als Veranstaltungsgelände gedacht war, wundert es mich, wie Veranstalter, Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung auf einen Veranstaltungsbereich von 110.000qm kommen. Und das scheinbar einhellig.

        Bis vorgestern gab es lediglich die „Anlage 1 der Duisburger Dokumente“ als Berechnungsgrundlage für sowohl Flucht und Rettungswegeplan, Geländegröße, Kameras, Sanitäter, Polizei etc… Auch die Duisburger Behörden arbeiteten im Genehmigungsgverfahren mit keinem anderen Plan.

        Diese Anlage suggeriert, das es sich bei den zur Genehmigung eingereichten Zahlen, nämlich 110.500qm, tatsächlich um die – in der Anlage durch rot eingezeichnete Zäune – genehmigunmgspflichtige Veranstaltungsfläche handelt. Aber nur, wenn man das von mir blau gekennzeichnete Areal mit einbezieht. Incl. dieses Bereiches beträgt die Gesamtfläche sogar 119.000qm!

        Für eine Ausbreitung von 2 Menschen pro qm standen auf dem gesamten Veranstaltungsgelände jedoch lediglich 90.200qm zu Verfügung. Also für 180400 Veranstaltungsbesucher.

        Warum?

        Die Fläche des Veranstaltungsgeländes innerhalb der rot eingezeichneten Zäune in Anlage 1 der Duisburger Dokumente, beträgt 119.000qm. (Bitte macht sich mal jemand die Mühe, meine Messungen zu verifizieren. Wie das geht, hatte ich bereits beschrieben. Dabei sollten auch jene Bereiche ausgespart werden, an denen sich Veranstaltungsbesucher nicht aufhalten konnten. (Bühnen, Aufbauten, Gebäude, Stände, Polizeibereiche und Bereiche für Rettungskräfte)

        119.000qm minus des von mir eingezeichneten und für Veranstaltungsbesucher nicht zugänglichen Areals von 26.000qm (bitte auch nachmessen) ergibt nur noch 93.000qm Veranstaltungsfläche.

        93.000qm minus 20 Floats. Ein Float ist ein Zugmaschine mit Aufleger und hat eine Grundfläche von ca. 48qm (16m x 3m). Berechnen wir einen Sicherheitsabstand von 2m auf jeder Seite mit ein, kommen wir auf eine nicht zur Verfügung stehenden Fläche von 140qm pro Float. Macht bei 20 Wagen 2.800qm
        (Waren es 20 Wagen? Konnte ich noch nicht verifizieren. War lediglich eine Angabe aus den Dokumenten) 93.000qm minus 2.800qm ergibt 90.200qm.

        Somit kommen wir auf eine für das Gelände max. zulässige Zahl von 180400 Veranstaltungsbesuchern.
        Unabhängig des Konzeptes für Rettungs- Fluchtwegeplans. Klingt das nach einer Loveparade mit Millionenpublikum?

        Ich frage mich, wie verwegen Veranstalter sein müssen diese Zahlen einzureichen und wie naiv ein Bürokrat sein muss, dies nicht mal überprüfen zu wollen.

        Aber scheinbar hat es bis heute immer noch niemand getan. Nicht mal die so aufmerksame Presse.

        Wünsche einen schönen Donnerstag…

      • Pemue
        Posted 1. September 2010 at 19:33 | Permalink | Antworten

        Nun, zwischenzeitlich hat xtranews.de meine Anregung aufgegriffen. Hatte denen am 30. eine Mail geschickt.

        Hier zum nachlesen:
        http://www.xtranews.de/2010/09/01/loveparade-wer-ermittelte-wann-wie-die-veranstaltungsflaeche-mit-110-500qm/

      • Daphne
        Posted 8. September 2010 at 22:52 | Permalink | Antworten

        „Waren es 20 Wagen? Konnte ich noch nicht verifizieren. War lediglich eine Angabe aus den Dokumenten“ -Pemue

        Es waren wohl 15 Wagen… obwohl ich irgendwo nur 14 gezählt hatte.

      • Micha
        Posted 8. September 2010 at 23:21 | Permalink | Antworten

        Laut diesem Video eines Mitarbeiters waren es 15 Floats und wenn ich mir folgendes Luftbild anschaue und nachzähle, dann kommt das hin:

  15. Posted 31. August 2010 at 18:49 | Permalink | Antworten

    Pilsbierchen hatte ja schon auf die etwas eigenwillige Zeichnung des neuen Lopavent Planes hingewiesen. Habe das ganze jetzt mal in einer erste Kritik mit Bildern aus allen drei Plänen (Bauplan, Detailplan Feuerwehr und neuer Lopavent Plan) nebeneinander gestellt:
    Jede Menge Platz?

  16. Posted 31. August 2010 at 19:33 | Permalink | Antworten

    Ich stell es mal hier rein. Eventuell ist es sinnvoll dazu noch einmal einen neuen thread auf zu machen.
    Morgen um 14:00 Uhr stellt die Stadt Duisburg ihren Abschlussbericht vor:
    Gerade kommt die folgende Pressemitteilung:

    „Die Stadt Duisburg hat in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit der Anwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek die Zuständigkeiten und die Aufgabenerfüllung der Stadt Duisburg im Zusammenhang mit der Loveparade geprüft. Ein erster Zwischenbericht wurde dem Innenausschuss des Landtags NRW zu seiner Sitzung am 4. August vorgelegt. Zeitgleich wurden die Staatsanwaltschaft und die Mitglieder des Rates der Stadt informiert.

    Der Abschlussbericht dieser Überprüfung liegt vor. Oberbürgermeister Adolf Sauerland wird diesen Abschlussbericht dem Innenausschuss am 2. September 2010 vorstellen und erläutern. Der Abschlussbericht wird selbstverständlich sofort der Vorsitzenden des Innenausschusses, der Staatsanwaltschaft und den Mitgliedern des Rates der Stadt zugestellt.

    Stadtdirektor Dr. Peter Greulich wird gemeinsam mit Dr. Ute Jasper und Andreas Berstermann (Fachanwalt für Verwaltungsrecht) der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek, im Rahmen eines Pressegesprächs das Vorgehen der Stadt erläutern und den Abschlussbericht vorstellen.“

  17. suzon
    Posted 1. September 2010 at 18:28 | Permalink | Antworten

    Guten Tag

    Auf dem Dokument des Veranstalers, Kamera 14, sieht man den Eingang des Westtunnels. Erst um 15.56 Uhr nimmt den Besucherfluss fast gänzlich ab .

    Diese Sperrung des Westeingangs war im Rahmen der weiteren Polizeisperren angeordnet.

    Um 16.02 Uhr , nimmt aber der Besucherstrom deutlich wieder zu und wird bis 16.40 Uhr nicht mehr aufhören.
    Mit den späteren dramatischen Konzequenzen.

    Ich habe bis jetzt wenig Bilder und nur wenige Augenzeugen-berichte gefunden, die die Situation an der Strassensperre und Vereinzelungsanlagen auf der Westseite in dieser Zeitspanne wiedergibt.

    Warum,wann und von wem wurden die Sperren geschlossen gehalten und kurz danach aufgehoben ?
    Hat jemand Dokumente darüber ?
    *********************

    GEFUNDENE HINWEISE ZUR SITUATION BEI DER STRASSENSPERRE DES TUNNELEINGANGS WEST

    1) Quelle ????? leider vergessen
    „Kamera 15 zeigt den westlichen Eingang vor dem Tunnel. Ein Rettungswagen der Malteser stockt vor der Menschenmenge. Um 16.19 Uhr, nach knapp 20 Minuten Stillstand, versucht er ein umständliches Wendemanöver. Eine Absperrung muss für den Wagen geöffnet werden – eine Maßnahme, die möglicherweise zur Katastrophe beigetragen hat: Tausende nutzen die Öffnung, strömen in den Tunnel.“

    2) Quelle Blog Christine Rubenbauer. Sie kam selber um 16.30 Uhr auf die Rampe durch den OST Tunnel gibt jedoch infos über WEST

    Bei einer Überfüllung der Wegführungen und einem damit verbundenem Druck auf die Einlassstellen entscheidet die Polizei eigenständig…“

    Dieses eigenständige Entscheidung wurde in Form von sogenannten Wellenbrechern in die Realität umgesetzt. Bei zu Hohen Massen würden die Wellenbrecher eingesetzt werden. Dies geschah erstmals um 15:00 auf der westlichen Zugangsstraße. Gegen 15:30 baut sich eine beachtliche Masse hinter den Sperrgittern auf. Auf der Zugangsstraße konnten die Beamten die Raver in bester Ausführung in Schacht halten, jedoch brach 500 Meter weiter das Chaos aus.
    „Bitte drängt nicht so, hier vorne gehen schon die Zäune kaputt.
    Wir wissen dass ihr fertig seid, aber dadurch geht es auch nicht schneller.“
    Aussage wie diese wurden laufend über die Lautsprecher der Polizeiwägen abgegeben.
    Gegen 15:45 öffnet die Polizei die Sperrgitter an der westlichen Zugangsstraße, wohl ohne genaue Kentniss der Lage. Spiegel-TV fragte auf der Zugangsstraße gegen 16:00 eine Dame der Security-Staffel ob noch Leute aufs Gelände gelassen werden könnten, sie antwortete wortwörtlich: „Nein, das wird zu gefährlich.“

    3)Quelle Spiegel TV
    Eine Augenzeugin berichtet : „Die Gitter wurden für einen Krankenwagen geöffnet“. Die Menschen haben den Augenblick genutzt. Ein Polizist hätte dann die Anweisung gegeben, den Weg zum Gelände für die Besuchehr frei zu halten.

  18. Posted 6. September 2010 at 16:57 | Permalink | Antworten

    Martina, ich stelle es erst mal hier ein.
    Vielleicht sollte man wegen der Fülle der Dokumente doch noch eine Extraseite zu dem Duisburger Schlussbericht machen. Dann: bitte verschieben:

    „In dem am letzten Mittwoch von Stadtdirektor Peter Greulich der Öffentlichkeit vorgelegten Abschlussbericht der Stadt Duisburg zur Loveparade fehlen wesentliche Passagen.

    Das haben Recherchen des Nachrichtenportals DocuNews.org ergeben. Obwohl der im Auftrag der Stadt Duisburg bei der Düsseldorfer Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek bestellte Bericht von 35 auf 150 Seiten erweitert wurde, hat man fast sämtliche Passagen, die
    die Rolle des Krisenstabes der Stadt Duisburg unter Rechtsdezernent Wolfgang Rabe am 24.Juli 2010 darstellen, gestrichen.

    Die Streichungen im Wortlaut:

    “Um 10:00 Uhr nahm der Krisenstab der Stadt Duisburg seine Arbeit auf. Der Krisenstab verfügte über die gesamte Kompetenz der Stadtverwaltung. Zudem oblag ihm die Abstimmung mit den Einsatzleitungen anderer Behörden und Aufgabenträger bei Maßnahmen, die nicht in der alleinigen Kompetenz der Stadt Duisburg liegen. Darüber hinaus übernahm der Krisenstab die Öffentlichkeitsarbeit.
    (…)
    Die erste Lagemeldung des Krisenstabes der Stadt Duisburg erging um 12 Uhr. Sie enthielt keine besonderen Vorkommnisse. (…) Um 17:00 fand eine Telefonkonferenz zwischen den Einsatzleitern statt, an der auch der Krisenstab der Stadt Duisburg teilnahm und in der der überfüllte Zugangsbereich thematisiert wurde. Beschlossen wurde, den Notausgang Nord für abwandernde Besucher zu öffnen ”
    (…)
    Nachdem die Lage im Zugangsbereich des Veranstaltungsgeländes ausser Kontrolle geraten war und um 17:02 erste Todesfälle bestätigt wurden, veranlasste der Krisenstab die Öffnung von Notausgängen über die A 59 sowie über einen Ausgang im Norden des Geländes.
    (…)
    Die Sondermeldung des Krisenstabes um 18;45 führte hierzu aus, dass der Karl-Lehr-Tunnel leer sei und zur Zeit nicht mehr freigegeben werde. Die Notausgänge über die A 59 und im Norden über den Tunnel Koloniestrasse seien geöffnet worden. Noch anreisende Besucher würden über die städtische Beschallungsanlage zur direkten Wiederabreise aufgefordert.

    Am Tag nach der Veröffentlichung des Endberichtes hatte der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland den Bericht dem Innenausschuss des Landtages vorgelegt.“Offensichtlich will die Stadt ihre Verantwortung für das Gelände am Veranstaltungstag leugnen. Dabei war ab 15:00 Uhr deutlich, dass sich massive Rückstaus auf der Rampe bildeten. Die Ordnungsbehörde unter Dezernent Rabe hätte eine Schliessung des Geländes wenigstens erwägen müssen, und war dazu auch entscheidungsbefugt“, erklärte der Sprecher von DocuNews Lothar Evers vor der Presse in Köln.

    Ausführliche Dokumentation auf DokuNews.org:
    http://docunews.org/loveparade/krisenstab-versenkt/

    • bluemoonsun
      Posted 6. September 2010 at 22:12 | Permalink | Antworten

      Lothar, die haben doch rabiat alles geschlossen, dann aber nur zu früh an falscher Stelle eine Seite wieder geöffnet.
      Je mehr ich darüber nachdenke, auf der Hauptrampe hätte man, wegen ihrer verliesartigen Beschaffenheit zu keinem Zeitpunkt schließen dürfen. wohl an den Tunneleingängen.

      Aber mal ehrlich, (da kommt wieder meine Handwerkerseele zum Vorschein) da sitzt ein Krisenstab irgendwo im warmen Zimmer, fernab des Geschehens und soll über eine empfindlich anwachsende Masse entscheiden. Das ist ein Witz.Und wenn Telefon /Funk ausfallen??? schwerfällige Telefonkonferenz!!?? Und die Leute vor Ort führen stur deren Befehle aus und sehen zu, wie Leute übereinander liegen und um‘ s Überleben kämpfen.
      Wir verlassen uns viel zu sehr auf die Technik……

  19. heppat
    Posted 6. September 2010 at 21:18 | Permalink | Antworten

    Sehr aufchlussreich ist auch diese Plausibilitätsanalyse des Abschlussberichts! Es gab sceinbar eine Planungslücke für den Tunnel. http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/

  20. Posted 7. September 2010 at 01:39 | Permalink | Antworten

    moin,

    wtf? muss ich da lesen (bzw ja eigentlich nicht lesen,da es im offizielen bericht nicht mehr vorkommt) :

    um 17:00 eine TELEFONKONFERENZ ?

    ähm,
    wie soll denn das funktioniert haben?

    wo doch angeblich sämtliche netze überlastet waren?

    was aber technisch eher unwahrscheinlich ist.
    weil wir wissen,
    waren Weniger besucher da,
    als duisburg einwohner hat.

    dann wissen wir ja ausserdem durch die ganzen videos und fotos,
    dass die besucher dev nicht alle gleichzeitig und unentweg am telefonieren waren.

    und selbst wenn,
    hätten die knapp hunderttausend paradenbesucher
    damit das telefonnetz nicht zum „überlasten“ bringen können.
    weil nämlich der duisburger netzausbau besonders um den hauptbahnhof herum mindestens die kapazietät seiner einwohnerzahl locker wegstecken MUSS.

    und remember,
    ne woche vorher waren angebliche 3.000.000 menschen auf dieser autobahn-veranstaltung.
    und die sendeanlagen an den autobahnen sind nun wirklich nicht für eine zig-tausendfache überlastung ausgerichtet gewesen.
    (will sagen,dass die handy-sendeanlagen im pott selbst an den stellen,
    die auf eine solche enorme verteilung nicht ausgerichtet waren/sind,
    ohne probleme selbst 3.000.000 handys easy handeln können.)

    es kommt noch dazu,
    dass die meisten sendeanlagen ja eh auf die zusätzliche kapazietät des –
    achtung,festhalten,jetzt kommt der knaller-BEHÖRDEN-DIGITALFUNK mit ausgerichtet ist.
    mit ganz genau festgelegten traffic-bereich,
    der ausnahmslos dem behördenfunk reserviert bleibt.
    allerdings alles bis jetzt nur theoretisch,
    denn der digifunk soll wohl erst anfang 2011 oder so an den start kommen.
    was ja wiederum in ein paar monaten ist.

    natürlich haben die drei handynetzbetreiber hierzulande auch schön artig beim aufstellen ihrer sendeanlangen den behördenfunk mit eingeplant.
    gab ja auch ordentlich geld dafür.

    jetzt ist das aber so,
    dass so dinger wie das iphone zb plötzlich ankommen und mal locker durch die ständige verbindung zum mutterschiff in amerika gut und gerne 90% des umts und der handynetze weg-frisst.

    es gab im frühsommer besonders im düsseldorfer-raum die ersten netzausfälle deswegen.
    da aber die drei handynetzbetreiber ja auch die betreiber ihrer eigenen sendeanlagen sind,
    wo ja ein gewisser prozentsatz für den behördenfunk reserviert liegt,
    der offiziel erst ab 2011 gebraucht wird,
    ….

    man braucht sich doch nur mal an die echt krasse „übernahme-action“ denken,
    mit der eine minifirma namens vodafon mit kaum kohle auf tasche den weltkonzern mannesmann klargemacht hatte.

    solche firmen nehmen es dann auch mit dem reservieren nicht so genau.
    vorallem,
    wenns eh noch keiner braucht.

    ich breche mal hier ab,
    weil es irgendwie mal wieder den rahmen sprengt.

    aber superwichtiges an 2010lovepa:
    nein,natürlich ist deine mail nicht angekommen.ich habe bestimmt drei tage am stück darauf gewartet.aber wnn du auf die startseite bei mir aufm blog gehtst,
    findest du ganz unten etwas links gelegen mein impressum mit meiner real-life-mail,also meiner wirklichen mail.

    denn so wie ich das sehe,sollten wir martina ihre zusammengetragene dokusammlung nicht noch länger als forumsplattform missbrauchen.irgendwie denke ich mir nämlich,
    dass darin auch ihre abwesendheit begründet liegt.

    und das grundproblem ist ja,
    dass eine doku-sammlung mit fakten einerseits nicht besonders gut zu einer disskusionsplattform mit vermutungen passt.
    besonders nicht,
    wenn auch noch alles in ein und den selben threads stattfindet.

    doch da du ja noch die wurstpress domain hast,
    würde ich vorschlagen,
    machen wir dort ab morgen in einem kleinem forum weiter.
    mit allen von hier,die auch noch redebedarf haben.
    dann können wir auch die ganzen files trotzdem hier lassen und broichten nur verlinken (spart serverplatz),da ja eh es hier ebenfalls meistens verlinkungen sind.

    die anfangsmoderation von den ersten paar wochen würde ich dir dann schon voll zusagen,unabhängig vom tatsächlichen verlauf (also trotzdem täglich moderieren,auch wenn nichts da ist usw),
    damit du ne art garantie hast,
    dass du ausser ein wenig zu scripten dir keine weitere arbeit damit aufbürgst.

    denn wenn ein solches forum noch sinn machen würde,dann wäre es jetzt.
    in vielen foren wird noch darüber gepostet,was evtl relativ schnell ein gewisse eigen dynamik in dem forum verursachen könnte.

    denn ich habe selber mehrere jahre in diversen vespa-foren moderiert oder sogar administriert und ich weiss,
    was für ne arbeit ein neues forum normalerweise bedeutet.

    doch im augenblick ist es ja alles etwas anders als sonst und evtl würde das forum ja generell gut zu unserer zukünftigen zusammenarbeit bezüglich deiner plattform passen ?

    also meld‘ dich mal,
    weisst ja jetzt wo. 🙂

    grüsse ulli

    • Shredder72
      Posted 11. September 2010 at 12:35 | Permalink | Antworten

      @Nuckelchen

      „und selbst wenn,
      hätten die knapp hunderttausend paradenbesucher
      damit das telefonnetz nicht zum „überlasten“ bringen können.
      weil nämlich der duisburger netzausbau besonders um den hauptbahnhof herum mindestens die kapazietät seiner einwohnerzahl locker wegstecken MUSS.“

      Ich arbeite in der TK-Branche und habe mal an einer Besichtung einer Vermittlungsstelle teilgenommen. Dort wurde gesagt, dass bei der Planung und beim Bau von Telefonnetzen und auch Datennetzen von einer durchschnittlichen Nutzung ausgegangen wird. In der Praxis kommt es ja nur sehr selten vor, dass alle Teilnehmer gleichzeitig telefonieren. So etwas passiert regelmäßig beim Neujahrswechsel. Und in solchen Moment ist es schwierig, jemanden zu erreichen. Auch das Versenden vom SMS ist dann erschwert. Ein Netz so auszubauen, dass jederzeit alle gleichzeitig telefonieren können, wäre daher eher ineffizient.
      Deshalb glaube ich schon daran, dass das Netz zusammengrbochen war. Nicht so sehr weil die Leute von der Parade aus wegtelefonieren wollten. Nein, vielmehr wiel eine große Anzahl von Verwandten und Freunden, die Berichterstattung im Fernsehen gesehen haben und versucht haben, ihre Liebsten zu kontaktieren. So habe ich auf der Parade von der Katastrophe erfahren. Allein auf meinem Handy gingen 15 SMS in kürzerster Zeit ein.

  21. Posted 9. September 2010 at 08:36 | Permalink | Antworten

    Am 30. August hat Rainer Schaller (McFit / Loveparade) eine umfangreiche
    Dokumentation mit Trickfilm und Dokumenten zur Loveparade Duisburg
    ins Internet gestellt. Glaubt man seiner Ankündigung so „veröffentlicht die Lopavent
    GmbH erstmals das vollständige Videomaterial der Überwachungskameras.“

    Unsere Recherchen bei DocuNews.org ergeben:
    Das im Internet einzusehende Videomaterial zur Loveparade ist alles andere als
    vollständig.

    Die Bilder der Kamera 17 von der Eisenbahnbrücke auf die Karl-Lehr-Strasse
    mit der Vereinzelungsanlage Ost sowie die Bilder der Kamera 14 mit Blick auf
    die Karl-Lehr-Strasse und die Vereinzelungsanlage West werden der Öffentlichkeit
    vorenthalten.

    Die Existenz einer Kamera 17 verschweigen die Verantwortlichen bei Lopavent
    völlig. Sie behaupten, es habe nur 16 Kameras gegeben. Das würde bedeuten,
    dass die Lopavent Security und Crowd Manager Karsten Walter für den langen
    Eingangstunnel unter den Eisenbahngleisen „auf dem östlichen Auge blind waren“.
    Alle Pläne, auch die von Lopavent zum Bauantrag eingereichten, verzeichnen
    17 Kameras. In die Pläne sind auch die exakten Perspektiven der Kameras
    eingezeichnet.

    Mit Kamera 14 sollte die Überwachung des Eingangsbereiches an der Karl-Lehr-
    Strasse im Westen erfolgen. Auch dieses Material hat Lopavent nicht online
    gestellt. Stattdessen sehen wir nichtssagende Bilder einer Kamera an anderer
    Position mit geänderter Perspektive: statt auf den Eingang und das Strassenland
    schaut diese Kamera ins Tunnelinnere.

    Die ausführliche Analyse mit Auszügen aus den Videos und Planungsunterlagen
    finden Sie unter.
    http://docunews.org/loveparade/analyse/lopavent-dokumentation-lugt-die-wichtigsten-kameras-fehlen/

    • Posted 11. September 2010 at 10:14 | Permalink | Antworten

      Der WDR hat das Thema aufgegriffen.
      Den Beitrag kann man in der Mediathek dort sehen:
      http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/lokalzeit_duisburg.xml

      Da er da wahrscheinlich nicht lange bleibt, wäre es schön jemand sichert ihn und stellt ihn längerfristig ins Netz.

      Nachdem Lopavent und deren Rechtsanwalt Niko Häring nie zurückriefen und auch keine emails beantworteten, hat Lopavent eine Anfrage des WDR wie folgt beantwortet:

      > Kamera 17 war am Veranstaltungstag planmäßig in Betrieb und hat als
      > Überwachungskamera auch ohne Störung funktioniert. Aus technischen Gründen
      > war es leider nicht möglich, sämtliche Kameras aufzuzeichnen. Von Kamera 17
      > liegen uns keine Aufzeichnungen vor.

      • Posted 11. September 2010 at 10:32 | Permalink | Antworten

        Sehr guter Beitrag! Das ist schon wirklich *sehr* dubios.

        • Posted 14. September 2010 at 01:56 | Permalink | Antworten

          Konnte den Beitrag denn mittlerweile schon jemand speichern?

          • lopachron
            Posted 14. September 2010 at 03:19 | Permalink | Antworten

            [video src="http://wdr.de/mediathek/media/extern/lokdu_20100910_153880_web-m.mp4" /]

            Rechtsklick – speichern unter – sind 122mb (ganze Sendung)

            • Pilsbierchen
              Posted 23. Oktober 2010 at 00:44 | Permalink | Antworten

              Der Link von lopachron existiert mittlerweile nicht mehr.

              Der Beitrag von „Lokalzeit Duisburg“ mit Lothar über die zunächst verleugnete Kamera 17 ist nun aber bei YouTube aufgetaucht:
              http://www.youtube.com/watch?v=4YM8AcjC1nM

              Der Einsteller nennt sich LoPaDokus, ist erst seit 3 Tagen Mitglied bei YouTube und hat bislang keine weiteren Videos eingestellt.

              Wer ist das? Lopachron? Lothar selber? 😉

              • Posted 24. Oktober 2010 at 13:47 | Permalink | Antworten

                Ich bin es nicht…
                Aber: schön, dass man es jetzt nicht nur beim WDR sehen kann.
                Die dürfen das ja glaube ich gar nicht unbegrenzt zeigen,
                sonmdern müssen nach einer gewissen Zeit depublizieren.

          • bluemoosun
            Posted 15. September 2010 at 02:57 | Permalink | Antworten

            meien TV-Karte ist leider über den Jordan……

            Über Internet Mediathek kann man ja nicht aufnehmen, oder kann das jemand?

            • Pilsbierchen
              Posted 15. September 2010 at 03:19 | Permalink | Antworten

              Du brauchst nur den Link, den Lopachron angegeben hat, anklicken (oder sicherheitshalber mit rechts anklicken und „Ziel speicher unter…“ wählen).
              Das geht ohne TV-Karte und auch ohne abenteuerliche Zusatztools.

              Allerdings sind das 122 MB – das könnte je nach I-Net-Verbindungsart etwas dauern. Und den Platz auf Deiner Festplatte brauchst Du natürlich auch..

              • bluemoosun
                Posted 15. September 2010 at 15:45 | Permalink | Antworten

                Danke für den Tip!

                Aber dannhat das doch von euch schon jemand gemacht, oder?

    • Posted 11. September 2010 at 13:08 | Permalink | Antworten

      Bravo . Professioneller Beitrag. Weiteraufdecken

  22. Felix Licht
    Posted 14. September 2010 at 10:41 | Permalink | Antworten

    Als das Partygelände also die zulässigen circa 180.000 Personen fasste, war die zulässige Höchstgrenze von 250.000 auf dem kompletten V.gelände erreicht. Es durfte also niemand mehr auf das Partygelände. Deshalb die Ketten, meiner Ansicht nach.

    Im blog.beck geht es auch um den eingebrochenen Gullideckel unterhalb der rosa Plakatwand, von der der Kletterer abstuerzte. Dort wurden besonders viele Opfer gefunden (Zäune). Ich habe diese Situation am 5.9. fotografiert.

    • Posted 14. September 2010 at 14:11 | Permalink | Antworten

      Diese Fotos von „bluemoonsun“ sind hier zu finden: http://www.zshare.net/download/80028501b1a96cf1/

    • Posted 14. September 2010 at 18:11 | Permalink | Antworten

      Guten Tag Herr Licht

      Können Sie bitte Ihre Bilder vom 5.9 zur Verfügung stellen ?
      Wäre auch interessant für die bilderdoku.

      • Felix Licht
        Posted 14. September 2010 at 22:06 | Permalink | Antworten

        Ja, selbstverständlich! ich fahre morgen noch mal hin und dokumentiere wie es jetzt aussieht. ich werde auch schauen, ob noch die haken in der betonwand sind, an denen die zäune befestigt waren. ich schicke dann alles morgen. brauchen sie noch andere bilder vom ort?

        • Micha
          Posted 14. September 2010 at 22:30 | Permalink | Antworten

          Könnten Sie diese bereits gemachten Fotos ggf. ins Internet stellen oder an die Adresse oben links senden? Ich dachte vorhin, Sie haben nur jemanden zitiert, der Bilder gemacht hatte.

          Ja, diese Befestigungshaken sind auf jeden Fall interessant. Es besteht ferner noch weiteres Interesse an der halbrunden Ecke des Bürgersteiges vor der Unglücksstelle. Es wäre schön, wenn Sie ablichten könnten (am besten aus der Froschperspektive), wie hoch dieser Übergang von Straße und Rampe zum Bürgersteig ist. Ebenso interessant ist der Übergang von der Pflasterung der Rampe zum unbefestigten Randbereich vor dem Plakat. Wenn möglich, wäre auch ein Foto von der Stelle, an welcher das „Umweltzone-Verkehrsschild“ an der Ecke am Tunnelausgang stand interessant. Aber dabei bitte nicht selbst in Gefahr bringen (im Tunnel herrscht wieder Straßenverkehr 😉 ).

          • bluemoosun
            Posted 15. September 2010 at 03:20 | Permalink | Antworten

            Hm..hat jemand solche Haken auf videos gesehen. Die Zäune hatten doch alle ihre Betzonklotzständer. Ich habe da keinen Haken gesehen. Habe allerdings auch nicht bewusst danach gesucht.
            Dass die sich solche Mühe gemacht haben sollten, möchte ich bezweifeln.
            Die Bordsteinkante an der Ecke ist ziemlich flach, vielleicht 4-5 cm.

            • Bös
              Posted 15. September 2010 at 13:39 | Permalink | Antworten

              Ich las mal bei irgendeinem Video,bei Youtube, wo der Einsteller des Videos auch von Haken sprach, finde es aber nicht mehr, war unter Videodetails..

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 13:53 | Permalink | Antworten

                Okay, habs gefunden und das Video dazu:
                http://www.youtube.com/watch?v=kFe941EhEfI&feature=related
                Zitat unterm Video:
                An dieser Stelle kamen die Besucher aus dem Tunnel und bogen auf die Rampe ab. Die Stelle wurde auch zur Todesfalle, weil dort Haken aus der Wand ragen, die sehr schlimme Verletzungen verursachen.

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 13:58 | Permalink | Antworten

                Haken gefunden!Noch ein Video vom selben Einsteller “ novenlocry“, stoppt das Video bitte bei 0:10, da sieht man einen Haken aus der Wand ragen, ziehmlich deutlich!

                http://www.youtube.com/watch?v=YXtRNpc_M94&feature=related

              • Micha
                Posted 15. September 2010 at 14:42 | Permalink | Antworten

                Dieser Haken hängt m.E. viel zu hoch, um jemanden gefährlich zu werden. Siehe auch dieses Foto:

                https://i0.wp.com/img72.imageshack.us/img72/1053/lovepahaken.jpg

                (hier ist der Haken über dem Kopf eines Kriminalbeamten zu sehen)

              • bluemoosun
                Posted 15. September 2010 at 15:21 | Permalink | Antworten

                OK, …ja da ist er.

                Habe auf meinem Video nachgesehen und ja da ist er auch noch. Das Video bekam ich leider nicht auf WP hochgeladen.
                Ich mach einen Snapshot udn stelle ihn ein. Vielleicht finde ich heraus, wie man hier Bilder einbindet.

              • bluemoosun
                Posted 15. September 2010 at 15:26 | Permalink | Antworten

                Dieser Haken hängt m.E. viel zu hoch, um jemanden gefährlich zu werden.

                Das würde ich nicht sagen, denn da lag ja unten der verbeulte Zaun und man musste, um da drüber zu gelangen, sich just an dieser Wand udn an dieser Stelle hochrangeln. Haben ja etliche gemacht. Mag sein, dass die Perspektive täuscht. Aber da haben sich etliche an der Wand hochgedrückt.

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 15:34 | Permalink | Antworten

                Trotzdem eine Behinderung wenn es zu voll ist, und durch die Umgefallenen, waren die eh auf Höhe des Hakens, die Flüchtenden.Das sieht man in den Videos nahe der Treppe.

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 17:24 | Permalink | Antworten

                Stimmt…daran könnten sich Leute auch noch verletzt haben, als sie im Gedränge die Treppe hoch wollten… Hier bei SkaKnabe séh ich keinen Haken, nur die Schlinge, die an einem Schild befestigt war.
                http://www.youtube.com/watch?v=prXmQBf27WI
                .

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 18:24 | Permalink | Antworten

                Und zwar schaut euch Backtony´s Video an (macht auf Vollbild). Dort habe ich beobachtet, das alle zur Treppe hin, etwas Greifen um vorwärts zu kommen, um auf die Treppe zu gelangen. Nachdem ich den Haken fand, habe ich mein Focus an diese Stelle gesetzt. Es scheint da was angebracht worden zu sein, ne Stange an der Wand, als Halterung eventuell für den Absperrzaun vor der Treppe. Wenn man jetzt die Bilder von davor und danach anschaut und vergleicht, an der Treppe, sehe ich das das abmontiert wurde, nur der Haken wurde nicht abmontiert?! Und die greifen, im Video zb. bei Backtony, die Halterung mit dem Haken mit verschiedenen Handgriffen fest! Was bedeutet, das die Halterung mit Haken, einen recht guten Abstand zu Wand hat!man bedenke wie eng die Treppe selbst ist. Die übersteigerer, an denen könnt ihr es richtig gut sehn. Und wenn der miese Übersteiger( der ist stämmig vom Gewicht her!), ab Minute 01:57 sich das Ding greift, zieht er sein Gewicht und die unter ihm sind drückend nach vorn zur Treppe.

                http://www.youtube.com/watch?v=G-mfsxz2k2g&feature=channel

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 18:34 | Permalink | Antworten

                Stimmt, Adlerauge…da is ne Stange 😉

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 18:51 | Permalink | Antworten

                Hier sieht man am besten die Stange(Halterung mit Haken) ab Min: 05:19

                http://www.youtube.com/watch?v=OfQjXi3J3ns

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 19:07 | Permalink | Antworten

                Hmm..das müsste man sich mal bei leererer Treppe ansehen… Könnte es sein, dass man vorhatte, dort eine sicherere Treppen-Absterrung zu errichten, es aber zeitlich nicht mehr geschafft hat? Oder war die Stange montiert worden, um den Bauzaun mit einer Schlinge dort zu verankern..so wie bei SkaKnabe an dem DB-Schild?

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 19:42 | Permalink | Antworten

                Nee, das is keine Stange, das ist die Strebe des dort am Haken verankerten Zaunes … schau mal hier bei brunowhite
                http://www.youtube.com/watch?v=-CEnjxQBmf4
                Deswegen konnte der Zaun auch nicht beiseite geschafft werden…. ich hatte bisher immer angenommen, dass dies aufgrund der Enge nicht geschah.

              • lopachron
                Posted 15. September 2010 at 21:24 | Permalink | Antworten

                @Daphne

                Sync(23)
                Das Video von brunowhite sehe ich zum ersten Mal. Das erklärt auch die Probleme mit dem Zaun und Klettereien am Anfang der Treppe. Beginnt 1 Sekunde nach Todesparade 2010 – 4 also 16:26:08.

                Sync-Nummern nachträglich hinzugefügt durch PB

              • Bös
                Posted 15. September 2010 at 21:37 | Permalink | Antworten

                Ja Daphne ich denke das man das rauslesen kann, denn so meine ich es ja, als Befestigung für den Absperrungszaun gedacht. Hab das aber denke ich ausführlich beschrieben, in all den post obendrüber.

                Hier im Thread, weiter oben, braucht man sich nur das Bild in groß von Micha anschauen, da sieht man auch den Zaun, wie er verbogen ist. Also wenn oben so ein Haken ist, muss ja unten auch einer sein oder ein Baustein ähnliches Ding, wo man den Zaun aufsteckt. Ergo noch ein Hinderniss entweder am Boden, oder an der Wand.

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 21:38 | Permalink | Antworten

                Lopachron, das Video hatte der Bös mal eingestellt – allerdings im Augenzeugen-thread, daher war es ein wenig versteckt 😉 Danke für die Zeitangabe… bin immer wieder beeindruckt, wie schnell Du das einordnen kannst!
                Hach, ich liebe Teamwork *gg* 😀

              • Daphne
                Posted 15. September 2010 at 21:49 | Permalink | Antworten

                Ja Bös, ich hatte Dich wohl missverstanden… aber jetzt ham wirs ja 😉

              • Pilsbierchen
                Posted 16. September 2010 at 00:27 | Permalink | Antworten

                @lopachron

                Das Video von brunowhite sehe ich zum ersten Mal.
                Ich auch 🙂

                Beginnt 1 Sekunde nach Todesparade2010 – 4 also 16:26:08.
                Ich hätte beide Videos sogar als gleichzeitig eingestuft (Abstand also weniger als eine Sekunde). Wenn ich die Videos stoppe, wo der Mann in weiß (hinter bzw. rechts von dem auf dem Treppengeländer stehenden Mann) an das Treppengeländer greift, steht bei mir in beiden Fenstern 00:01!

                Sei es wie es sei: Ich hätte die Stelle jetzt aber gar nicht so schnell gefunden. 🙂

                Übrigens sieht man im Video von Todesparade2010 – 4 gleich am Anfang brunowhite, wie er filmt!

              • Micha
                Posted 16. September 2010 at 01:14 | Permalink | Antworten

                Dann hier vielleicht noch mal als Ergänzung die Fotomontage von den Überresten der Zäune am Fuß der Treppe einen Tag danach: http://yfrog.com/n2lpdzt19j

                (Anklicken zum Vergrößern)

          • Felix Licht
            Posted 15. September 2010 at 10:03 | Permalink | Antworten

            @micha

            wo genau stand das umweltzone-schild?
            ich werde die bordstein-kante fotografieren und ausmessen.

            @bluemoosun

            und ob es da haken gibt/gab! mich hat der heute journal reporter herr bitz (ein jurist) darauf aufmerksam gemacht, den ich dort kennenlernte.

            es ist richtig, dass ueber dem gulliloch ein ständer stand, aber wenn man wie ich dort hin ging, konnte man alle sehen.

          • Felix Licht
            Posted 16. September 2010 at 08:22 | Permalink | Antworten

            An der gegenueberliegenden Wand (Ost) ragt noch eine ca. 8-10 Zentimeter Stahlgewindeschraube (ohne Kopf, flaches Ende) aus der Wand, das ich auch fotografiert habe. Das ist aber nicht von Interesse, oder (da dort ja abgesperrt war)?

    • bluemoosun
      Posted 15. September 2010 at 03:13 | Permalink | Antworten

      Am 4.9. am Tag der Aufstellung des Gedächtniskubus war ich ein zweites Mal dort. Da konnte man den Gulli schon nicht mehr fotografieren, weil ein Kranzständer mit verdorrtem Grabkranz und Leuchter etc. da drüber und davor standen. Die Bilder davon hatte ich hier auch verlinkt. Einen Tag später kann es meiner Meinung nach nicht viel anders ausgesehen haben. Aber jetzt ist vielleicht interessant, wie es aussieht.

      Ich glaube aber nicht, dass man da so schnell an dem Gulli was machen kann, denn das kostet und ist jetzt ja auch nicht mehr notwendig. Nur zum vertuschen. Ich war ja gerade noch rechtzeitig da zum fotografieren.

      An dem Baumstumpf hatte man allerdings schon mächtig gerupft, ihn aber wohl nicht ganz heraus bekommen.

      Hm … man sollte aus der Gulliplatte eine Gedenktafel künstlerisch gestalten. Muss ich
      mir doch mal glatt Gedanken drüber machen.

      • Felix Licht
        Posted 15. September 2010 at 10:04 | Permalink | Antworten

        das mit dem gullideckel vergessen sie mal ganz schnell. es muss nicht noch schlimmer werden.

        • bluemoosun
          Posted 15. September 2010 at 15:40 | Permalink | Antworten

          das mit dem gullideckel vergessen sie mal ganz schnell. es muss nicht noch schlimmer werden.

          nein,… da haben Sie recht, aber ehrlicher. Künstlerische Gestaltung kann so etwas gut und im guten Sinn hervorkehren. Aber das war eine spontane Idee,..noch nicht zuende gedacht, was in dem Fall hieße, erst ein Entwurf könnte das vernünftig zuende denken.

      • Felix Licht
        Posted 16. September 2010 at 08:28 | Permalink | Antworten

        Ueber dem Gullideckel liegt seit ca. 3 Tagen (sagte mir gestern ein Frau) Betonklötze, die das Loch komplett abdecken (den Ständer + Kranz) hat man stehen lassen. Bauarbeiter und Bagger sind bereits dort (noch nicht unmittelbar am Tatort). Der Deckel wurde entfernt.
        Diese Wurzel davor ist ca. 1 meter lang und ragt hoch (ca. 20-30 cm). Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Zaun diese komplett bedeckt hatte. Könnte hier das erste Knäuel entstanden sein, da hier die erste Stolperfalle war. Das Opfer, das an der Ecke gefunden wurde – ob sie dort erstickte? Hatte der Tod etwas mit dem Umweltzonesachild zu tun?

        • Felix Licht
          Posted 16. September 2010 at 08:39 | Permalink | Antworten

          Ich habe mir auch den Ort unterhalb der Treppe angeschaut, dort sind sehr viele Brennesseln, z.T. Wurzeln, viele Löcher, Steine, Stolperfallen. An einer Stelle fand ich eine Sandale, die ich zunächst nicht sehen konnte.

          Ich habe mir auch den Uebergang von der gepflasterten Rampe zum Bereich Richtung Treppe angeschaut. Dort gibt es sehr unregelmäßige Erhöhungen mit einigen Kanten und Rissen, die einen Unterschied zur Rampe von insgesmt etwa 5-7 cm ausmachen, bestehend wohl aus Teer. Ein Fotograf des Stern, der gestern dort war kam zum selben Ergebnis.

          Es gibt einen wichtigen zeugen, der anonym bleiben will, den ich ebenfalls gestern dort kennenlernte. Er machte mich auf sehr viel aufmerksam (werde ich im neuen Thread bei Kletterern posten), u.a. auf die Kante an der Wand (z.T. unterhalb der Plakate Richtung Treppe). Er geht davon aus, dass die Personen, die darauf standen sich nicht haben halten können und herunterstuerzten. Er hatte den Versuch gemacht sich dort zu halten, was nicht funktionierte. Diese Kante ist ca. 8-10 m breit. Dass es dort zu Stuerzen kam steht außer Frage, sieht man sich vereinzelte verzweifelte Gesichter an, die dort stehen währenddessen vielleicht unter ihnen erste Verletzte oder gar Tote liegen. Und man sieht jene (bis auf ein Mädchen, das ich entdecken konnte ausnahmslos kräftige Männer), die dort auf andere trampeln auf ihrem Weg Richtung Treppe, was man an der Art ihrer Bewegungen sehen kann. ich wechsel nun zum neuen Thread. Es ist so entsetzlich!!!

          • Daphne
            Posted 16. September 2010 at 08:45 | Permalink | Antworten

            Danke für die tolle Arbeit, Felix! 🙂 Das mit den Stürzen vom Vorsprung vermutete ich auch, konnte aber bisher nicht belegt werden… Nur durch die davor stehende Menge waren die Leute in der Lage, dort überhaupt stehen zu können. Eine kleine Gruppe, die etwas rechts stand, konnte sich die ganze Zeit dort halten, andere haben sich scheinbar nach links zum Tunneleingang bewegen können…

            • Felix Licht
              Posted 16. September 2010 at 10:50 | Permalink | Antworten

              Ich freue mich behilflich zu sein, danke.
              Das mit dem Vorsprung sehe ich so wie du (nur die menge davor ließ die Menschen dort stehen). Es ist zu beweisen, dass man dort nicht stehen kann, selbst Mädchen mit kleinen Fueßen nicht. Allerdings muessen diese Versuche dann in Beweise fließen BEVOR dort die Bauarbeiten beginnen! Das muss Kripo und Staatsanwaltschaft mitgeteilt werden. Hat jemand von Euch Kontakte dort hin?

            • bluemoonsun
              Posted 16. September 2010 at 18:32 | Permalink | Antworten

              Sorry Daphne aber so toll finde ich die Arbeit von Felix nicht. Um deshalb mal einiges richtig zu stellen, was mich stutzig macht:

              Mit einem Kommentar im Beck-Blog löst er in mir ernste Zweifel an seine pseudonyme Glaubwürdigkeit aus. Da schreibt er nämlich im Kommentar #91


              Felix Licht 14.09.2010, 09:40 Uhr @Leserin @Meister f. Veranstaltungstechnik
              Alles richtig, ich entdeckte das am 5.9. und habe diesen Bereich fotografiert. Der Gullideckel war eingebrochen, er hing nur noch an einer kleinen Stelle. Der Schacht war so weit offen, dass dort hinein theoretisch hätten Menschen fallen können. Auch viele Stolperstellen vorhanden, Riesen Brocken Steine, Wurzeln. Aber vor allem dieser Gullideckel. Ich hatte ueberlegt, womit das zusammenhängen könne, kam auf keine Lösung, natürlich es kann nur dieser einzige Grund gewsesen seiin: Der Absturz des Plakatkletterers! Sämtliche Fotos habe ich noch. Nun verstehe ich, weshalb dort seitdem man den Zaun weggeschafft hat 24 h Securities sind und scharf aufpassen. Ich könnte mir sicher, dass die Kripo das nicht gesehen hat, da auf diesem Bereich zu dieser Zeit noch die Zäune lagen. Erst später, ich glaube gegen Ende August als man diese wegnahm, wurde das Loch mit einem Metallständer so abgedeckt, dass man von außen, also außerhalb des großen Zaunes dieses nicht sehen konnte. Die Fotos habe ich noch. Vielen dank fuer Ihren Hinweis. Wichtig fuer meine Anzeigen.

              Was er darin erzählt kann so aber schon rein von den Daten her nicht der Wahrheit entsprechen. Und mit seiner „Ant-Lopa-Demo-Geschichte“ im Kommentar im anderen Thread „Abstürze und…“ wird es für mich vollkommen unglaubwürdig. Vielleicht hat er ja im Grunde was Gutes vor, aber das hier betrachte ich als ein Märchen.

              a) wegen der Daten
              Er will am 5.9. die Aufnahmen von dem Gullideckel etc gemacht haben. Nur war das da gar nicht mehr möglich. (Da hatte übrigens schon jeder Zugriff auf meine Fotos.) Denn ich war am 4.9, dem Tag an dem die Trauerfeier zur Aufstellung des Gedächntniskubus stattfand, auch noch einmal dort, um zu sehen, ob man für die Feier den Gulli zugestellt oder so belassen hat. Ein Metallständer mit einem Grabkranz stand unmittelbar darüber und Kerzenleuchter und Blumen am Boden, sodass man von außerhalb des Zauns nur noch eine kleine Ecke der Platte sehen konnte. Der Baumstumpf war deutlich abgerupft, aber noch zu sehen, wohl weil nicht so leicht ganz auszureißen. Der 4.5. war ein Samstag. Es ist nun nicht anzunehmen, dass man von Samstagabend ca. 19.00 Uhr als ich dort wegfuhr, bis Sonntag, das war der 5.9. etwas an der Unglückstelle verändert hat. Da wird noch genauso der Kranz mit dem Ständer über dem Gulli gewesen sein. Und drum herum die Bauzäune. Was auch immer er gesehen hast, den Gulli im Ganzen konnte er am 5.9. nicht fotografieren. Die Fotos vom Kranz und Gedenktafel etc.am 4.9. hatte ich hier für ein paar Tage verlinkt zu meinem WP Blog, dort sind sie noch.

              b) seine Überlegung wegen der Überkletterer

              Die ist schon allein dadurch widerlegt, als Micha schon im Zusammenhang mit meinen ersten Gullifotos auch auf Google nachgesehen und festgestellt hat, dass diese beiden Schlaglöcher exakt schon mindestens seit dem Jahr 2006 zu sehen sind.(finde den Link im Moment nicht) D.h. der Gullideckel war schon zu diesem Zeitpunkt schräg, sodass das Loch diesen großen Schatten werfen konnte, wie auch das Loch mit dem Baumstumpf. Es wurde also nicht erst von dem Überkletterer ausgelöst, auf den er es mit seiner ‚Anti-Lopa-Demo“ Geschichte offenkundig, aber zu unrecht, abgesehen hast.

              Was die Überkletterer betrifft möchte ich noch einmal auf meinen Kommentar unter „Was ist in Duisburg….“ hinweisen (finde leider den ganzen Thread im Moment nicht mehr.) und auf die weiteren zugehörigen von Stefan in dem Thread.

              c) Außerdem finde ich seinen Satz: „das mit dem Gullideckel vergessen sie mal ganz schnell. Es muss nicht noch schlimmer kommen“
              im Tonfall äutoritär, um nicht zu sagen, frech.

              Mehr zu den Überkletterern in meinem Kommentar unter „Abstürze vs. ERdrückungen…“ hinter diesem Link

        • Daphne
          Posted 16. September 2010 at 21:24 | Permalink | Antworten

          Zum besseren Verständnis mal ein paar Bilder, die ich heute gemacht habe:

          Abgedeckter Gullyschacht
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2010/09/pdrm0156.jpg

          Vorsprung & Haken
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2010/09/pdrm0157.jpg

          Wurzel
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2010/09/pdrm0160.jpg

          Hier stand mal ein Schild
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2010/09/pdrm0161.jpg

          Vollbilder unter:
          https://loveparade2010doku.wordpress.com/bilder/#comment-2650

          Bitte weitere eigene Bilder auch auf der Bilderseite posten!

  23. gina
    Posted 17. September 2010 at 00:56 | Permalink | Antworten

    43 Loveparade Geheimdokumente
    http://linksunten.indymedia.org/de/node/24275

  24. julius
    Posted 28. September 2010 at 13:04 | Permalink | Antworten

    Hallo

    im Vorfeld der Lovparade war meistens von 30 Kameras die Rede
    siehe
    http://www.tvsongs.de/loveparade-2010-in-duisburg-livestreams-und-tv-programm-news-5174

    http://tonight.rp-online.de/szenenews/loveparade_2010/Oliver-Pocher-moderiert-die-Loveparade_aid_870843.html

    möglicherweise sind die Anbieter der Livestreams „auskunftfreudig“ in Bezug auf die tatsächliche Anzahl der zugeschalteten Kameras

    Ruhr.2010: 2010lab.tv
    Stern.de: stern.de
    Dailymotion: dailymotion.com/de
    Ustream: ustream.tv

    einer der sich diese Livestreams angeschaut hat
    meinte dazu
    http://www.zoolamar.com/2010/07/24/weder-titten-noch-arsche-aber-spieser-aufmarsche/

    Die Veranstalter übertragen die Love Parade im Livestream von 30 Kamerastandorten, von denen die meiste Zeit rund 10 Kameras gar nicht senden, drei bis vier Polizeiabsprerrungen, den mit Abfall übersääten Boden oder WDR-Reporter und Reporterinnen zeigen, die sich gerade auf ein Interview oder eine Ansage vorbereiten. Auf den restlichen Bildern sind Techno-Touristen zu sehen, die sich verzweifelt mühen, ihr Unbehagen und ihre Langeweile nicht zu deutlich zu zeigen.

    mffffgggg

  25. franbu
    Posted 9. Oktober 2010 at 10:35 | Permalink | Antworten

    Die 19. Kamera

    Auch direkt vor der Vereinzelungsanlage Ost befand sich eine Überwachungskamera an einem Laternenmast befestigt. Zu sehen in mbreezer – Loveparade 2010 – Krankenwagen Treffen an der Unglücksste (Part 1) bei Sekunde 46
    http://www.youtube.com/watch?v=ddhavVtDguQ

    Sie ist baugleich zu Kamera 18, unterscheidet sich damit wieder zu den beiden bekannten Lopavent Modellen.

    Da die Situation an den beiden Vereinzelungsanlagen m. E. ein wichtiger Faktor bei der Ursache des Unglücks darstellt, wäre es schon bedeutsam endlich zu klären, wer die Kameras dort installiert hat, wer auf die Bilder zugreifen konnte und ob diese auch aufgezeichnet wurden.
    Liebe „Freunde“ von der Presse, ihr habt einen ziemlich privelegierten Status in unserer Gesellschaft, der euch nicht verliehen wurde, um eure Auflagen/Einschaltquoten zu erhöhen (Gewaltenteilung, „Vierte Macht“ usw.). Wäre schön, wenn ihr endlich mal anfangt eurer Rolle gerecht zu werden, zu recherchieren und zur Aufklärung beizutragen.

    • Nobody Noname
      Posted 9. Oktober 2010 at 11:31 | Permalink | Antworten

      Richtig! Da ist eine! Gut beobachtet. Hierzu fällt mir ein, dass es in irgendeinem Video zu sehen ist, dass die Polizei aus dem ersten Stock des rot verklinkerten Hauses heraus mit einer Handkamera filmte (bin mir ziemlich sicher, dass es genau dieses Haus war) – da scheint es zunächst unwahrscheinlich, dass die Kamera auf dem Lichtmast ebenfalls eine Einsatzkamera der Polizei wäre. Somit ist sie anscheinend – gestützt auf die Ausführungen zu Kamera 18 – auch Lopavent zuzuordnen, was noch mehr die „Vollständigkeit“ des veröffentlichten Materials in Frage stellt!!!

      • Daphne
        Posted 9. Oktober 2010 at 11:51 | Permalink | Antworten

        Jepp… die hatten sich lt Anwohnerbericht im 4. Stock des Altenheimes eingenistet.
        http://picasaweb.google.com/adam.hegyi/GermanyDuisburgLoveParade#5498118537833167938
        http://picasaweb.google.com/adam.hegyi/GermanyDuisburgLoveParade#5498118549760053250

      • franbu
        Posted 9. Oktober 2010 at 13:14 | Permalink | Antworten

        Ja, ausschließen würde ich es derzeit auch nicht, dass die Kameras von Lopavent kamen. Aber Polizei und Stadtverwaltung möchte ich jetzt auch nicht so schnell „entlasten“. Den einzigen Hinweis auf diese beiden Kameras außerhalb des Veranstaltungsgeländes in den Planungsunterlagen, die als Anhang zum Endbericht der Stadt Duisburg veröffentlicht wurden, konnte ich bisher in Anlage 13 Protokoll v. 16.04.2010 entdecken. Dort läßt sich aber nicht entnehmen, wer für diese Kameras zuständig war. Bei den konkreten Plänen (z.B. Anlage 52) tauchen diese nicht auf.
        Ich spekuliere jetzt auch mal: Bei meiner laienhaften Auslegeung des in NRW gültigen Datenschutzgesetzes (§ 29b) und des Polizeigestzes (§ 15a) haben weder die Stadt Duisburg und schon gar nicht die Polizei die Berechtigung, um im öffentlichen Raum einfach mal ein paar Überwachungskameras zu installieren. Diese sind nach meiner Auffassung illegal und genau das kann ich mir als Grund vorstellen, warum sie nirgendwo erwähnt wurden.
        Es gibt Institutionen in diesem Land (Spiegel, Stern, Focus,WDR und wie sie alle heißen), die weit qualifizierter sind, als ich und auch wesentlich effektivere Möglichkeiten haben, solche Dinge zu hinterfragen und die entsprechenden Informationen zu besorgen und an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, dass z.B. der WDR sich mit der Entdeckung von Kamera 17 begnügt und keine weiterführenden Recherchen betreibt.

    • Shredder72
      Posted 9. Oktober 2010 at 13:52 | Permalink | Antworten

      Ich bin bez. der Vereinzelungsanlagen Deiner Meinung. Dort und im Grunde genommen auf der gesamten Wegstrecke zw. Bahnhof und Vereinzelungsanlagen haben sich die Massen immer stärker geballt. Die zahlreichen Vorsperren sollten die Menschenmassen unter Kontrolle halten.Das war auch Bestandteil des Konzepts.
      Dieses Konzept ging aber offensichtlich nicht auf. Ich selbst hatte an den Vorsperren mehr den Eindruck, dass die Sperren eher aus der Not heraus als geplant geöffnet wurde (weil es nicht mehr anders ging). Anfangs mag dies noch geklappt haben. Später aber nicht mehr. Aufnahmen der Kameras 18 und 19 würden da sicherlich helfen. Es würde aus meiner Sicht Sinn machen, die Entstehung der Menschenmassen zw. Bahnhof und Geländer, aber auch die Entstehung der „Gegenmasse“ am oberen Rampenende zu untersuchen. Zu letzterem kann ich als Teilnehmer erzählen, wie es bei mir war. Wir kamen die Rampe hoch, hatten 3 Stunden Weg hinter uns und sahen endlich den Float. Und, ja, wir blieben erstmal stehen. Das geniessen, worauf man so lange warten musste. Das ist kein Gedanke wie „wir sollten besser Platz machen“. Und wenn dann niemand („Pusher“) da ist, der einem das sagt, bleibt man erstmal stehen.
      Wahrscheinlich ist eine Analyse der Wegstrecken wesentlich schwieriger, da von der Rampe wesentlich mehr Video- und Bild-Material existiert.
      Ich habe mir mal die Auslastungserhebung angeschaut (http://live.loveparade.com/fkxt76kdrf887t/pdf/themen/06/Auslastungserhebung%20Stadt%201700-1.pdf). Je nach Perspektive (Stadt, Polizei, Veranstalter) kommt man zu verschiedenen Ergebnissen.
      Polizeimessung: der erste überfüllte Sektor ist v1(Tunnel+Rampe)ab 13Uhr. Ab 14 ist Sektor W3 (Vereinzelungsanlage West), ab 15 Uhr W2(Düsseldorfer Strasse)mit mindestens 80% (kritisch) angegeben. Also läge aus dieser Sicht der Ausgangspunkt für die Massenbildung in V1, was dann zu Rückstaus auf der Westroute führte.
      Stadt- und Lopavent-Messung: Hier ist es W3, wo zuerst ab 13Uhr 100% gemessen werden. Dann füllten sich die übrigen West-Sektoren und erst ab 15Uhr stellt Lopavent (Die Stadt hat V1 nicht erfasst) 100% für Sektor V1 fest. Aus dieser Sicht hat es an der Vereinzelungsanlage West nie einen kontrollierten Menschenfluss gegeben. W3 war von 13-15Uhr konstant auf 100%. Dadurch bildete sich ein Rückstau. Gleichzeitig war V1 aber auf niedrigem Niveau. Aus dieser Sicht ist W3 der Ausgangspunkt des Unglücks.
      Wenn man sich nun die Zusammenfassung anschaut (Hier wurden Durchschnittswerte der Einzelmessungen gebildet), sieht man, dass W3 ab 13Uhr der Sektor mit dem höchsten Niveau war und sich immer an der kritischen Grenze von 80% bewegt hat.
      Die Ostroute erweist sich hier als unkritisch. Dort scheint es besser funktioniert zu haben. Das Ganze ging zwar eine ganze Zeit lang gut, aber als es oben an der Rampe eng wurde, ging es nicht mehr.
      Unter dem Strich hat man wohl die riesigen Menschenmengen an Vereinzelungsanlage West und im Tunnel-/Rampenbereich nie wirklich kontrolliert. Viel mehr bestand das Anliegen darin, es gut gehen zu lassen.
      Wie lest Ihr die Auslastungserhebung?
      Bemerkenswert finde ich die teilweise eklantant unterschiedlichen Messergebnisse, zu denen Stadt, Lopavent und Polizei gekommen sind. Auch wenn die Messmethoden unterschiedlich waren: Unterschiede von 76% erscheinen mir schon komisch. Die 100% um 13Uhr bei V1 (Polizeimessung) bezweifle ich. Kamera 13 liefert da ein anderes Bild.

      • Pilsbierchen
        Posted 19. Oktober 2010 at 02:22 | Permalink | Antworten

        @Shredder72

        Ich traue sowieso nur den Statistiken, die ich selber gefälscht habe! 😉

        In der Tat wirft diese „Auslastungserhebung“ mehr Fragen auf, als sie klären kann.

        Das ganze Papier ist in meinen Augen mal wieder ein Beispiel dafür, dass am grünen Tisch ausgeheckte „Schemata“ in der Praxis nicht wirklich funktionieren.

        Was fällt auf:
        Die Polizei meldet von allen beteiligten Organisationen noch am längsten, nämlich bis 17:00 Uhr, allerdings nur von den Zugangsstrecken. Vom Veranstaltungsgelände liegen nur Zahlen bis 14:00 Uhr vor, von einem Zeitraum also, wo sie nach mehrfacher Beteuerung des Innenministers dort ja gar keine Verantwortung hatte. Als sie, nachdem der Veranstalter „um Hilfe gebeten hatte“ (so Jägers Interpretation – ich meine ja nach wie vor, dass sie nach § 1 des Polizeigesetzes von NRW handeln musste) nun das Kommando auf dem Gelände übernommen hatte, gibts keine Zahlen mehr. Entweder gabs die nie oder aber die hat tatsächlich jemand nachträglich aus dem Excel-Sheet gelöscht.

        Die Stadt machts umgekehrt wie die Polizei: Von den Zugangswegen (die während der Veranstaltung städtisches Gebiet „geblieben“ waren) gibts Zahlen nur bis 16:00 Uhr, vom Gelände (für welches laut Sondernutzungsvereinbarung der Veranstalter zuständig war) hingegen bis 17:00 Uhr.
        Was natürlich besonders ins Auge fällt: Vom Sektor V1 (Tunnel und Rampe) legt die Stadt gar keine Zahlen vor!!!
        Ich meine, schon an mehreren Stellen gelesen zu haben, dass die Stadt (hier: das Ordnungsamt) ja ohnehin jegliche Verantwortung für das Gelände selbst abstreitet, frage mich also, wer da eigentlich von denen vor Ort war und die Zahlen gemeldet hat. Aber wenn sie schon dort waren, warum gibt es ausgerechnet vom diesem Bereich, der im Vorfeld stets als brisant eingestuft wurde, keine Zahlen?

        Lopavent (die nur den V-Bereich zu beurteilen hatten) geht den Mittelweg: Deren Zahlen hören konsequent bei 15:00 Uhr auf. Man hatte ja um 15:30 Uhr die Polizei um Hilfe gebeten und fühlte sich nun nicht mehr zuständig?

        Die wenigen Zahlen, die vorliegen – du sagst es schon – sind derart widersprüchlich, dass man den Sinn dieser ganzen Erhebung getrost anzweifeln darf.

        OK – mathematisch stimmt es ja: (100,00%+23,83%)/2 ergibt 61,92% für den Bereich V1 um 13:00 Uhr. Folglich noch kein Grund für eine Telefonkonferenz (die bei 80% einzuberufen wäre)! Na toll.

        Ich vermute mal, den Leuten, die die Zahlen meldeten hat man nicht richtig erklärt, wie diese zu erheben sind. Von der Polizei stand vielleicht an jedem Ende des Bereiches V1 (Schleuse West, Schleuse Ost und Rampenkopf) je ein Beamter. Alle drei haben gesehen, dass es an ihren Standorten gerammelt voll war, also meldeten alle 3 100% macht 100*3/3=100% 😉

        Lopavent hat es statistisch richtiger gemacht: Die Tunnel und der Zugang zur Rampe waren zu dieser Zeit relativ leer (die Schleusen arbeiteten nämlich ziemlich langsam), also haben sie die realistischere Zahl bezogen auf das Gesamtareal V1 ermittelt.
        Mathematisch exakt wäre man übrigens zu keinem Zeitpunkt auf 100% gekommen, denn selbst, als es zwischen 16:30 und 17:00 Uhr auf der Rampe unten und im Westtunnel extrem überfüllt war, gab es ja auf der Rampe oben und im Osttunnel noch reichlich Platz. Auf die Gesamtfläche betrachtet vielleicht 50 oder 60%.

        Den Vogel schießt im Dokument die Bundespolizei ab. Von denen beherrscht offenbar keiner Prozentrechnung, also werden hier einfach absolute Zahlen gemeldet. Und derer gibt es nur zwei: 60.000 um 12:00 Uhr, 105.000 um 15:00 Uhr. Letzteres ist vermutlich jene „einzig belastbare Zahl“ von der von Schmeling abends auf der Pressekonferenz gesprochen hatte.
        Hmm. Und um 13:00 Uhr und 14:00 Uhr? Nix passiert?
        Oder nur nix gemeldet, da man mit Zählen beschäftigt war?
        Übrigens folgt logisch aus dem Dokument, dass 165.000 Leute angereist sein müssen. 60.000 von 11:00 bis 12:00 Uhr und 105.000 von 14:00 bis 15:00 Uhr. Sollte die Angabe von 105.000 kumulativ gemeint sein, hätte um 13:00 und 14:00 Uhr auch ein Wert drin stehen müssen, und zwar mindestens 60.000 ….

        Langer Rede, kurzer Sinn: Dieses Excel-Sheet ist in meinen Augen nichts weiter als eine Anhäufung von Datenmüll.
        Es ist nur verwunderlich, dass nicht nur Lopavent, sondern auch die Stadt Duisburg dieses Dokument veröffentlicht hat (siehe Endbericht der Stadt Duisburg Anlage 35). Denn für mich ist das ein weiteres Zeugnis für die Unfähigkeit der sogenannten Entscheidungsträger.

        • Daphne
          Posted 19. Oktober 2010 at 08:06 | Permalink | Antworten

          War 105.000 nicht die Zahl, die die Bahn von 9:00 bis 14:00 Uhr transportiert haben will?

  26. Felix Licht
    Posted 9. Oktober 2010 at 14:39 | Permalink | Antworten

    Der Grund, weshalb es im Osttunnel und vor dessen Schleusen anders lief ist, dass sich Besucher Zugang ueber 5 Trampelpfade verschafft hatten rechts vor dem Tunnelm, von der Kommandantenstr. kommend, abbiegend auf die Wiese, hinunter die kleine Böschung, an der natuerlich Zäune standen, die niedergeworfen wurden. Diese sind (ich berichtete) so sehr ausgetreten (auch noch Mitte September), dass nicht nur einige diese benutzt haben, sondern 1000, 2000 oder mehr?

  27. Daphne
    Posted 9. Oktober 2010 at 22:28 | Permalink | Antworten

    Hier nochmal ein Bild von Kamera 17 und den Stromkabeln.
    http://farm5.static.flickr.com/4140/4824295875_7401ded82e_o.jpg

    • franbu
      Posted 11. Oktober 2010 at 01:31 | Permalink | Antworten

      Hast du zufällig noch so ein schönes Foto, welches im Inneren des Tunnels aufgenommen wurde? 😉
      Auf Fotos lassen sich Details wesentlich besser erkennen als in den Videos.
      In den Tunneln sind auf der einen Seite in Höhe der Beleuchtung in regelmäßigen Abständen irgendwelche „Kästen“ angebracht, vielleicht haben die was mit der Kabeltrommel zu tun, weil man sie mit Strom versorgen mußte. Bisher habe ich leider noch kein Foto gefunden, auf dem man die Dinger eindeutig erkennen kann.
      Hier ist z.B. eins von kdher, was schon ganz gut ist
      http://img843.imageshack.us/f/love2010du478.jpg/
      Rechts bei den Lampen hängt so’n Ding.

      • Daphne
        Posted 11. Oktober 2010 at 20:11 | Permalink | Antworten

        Nee, leider nicht…

      • Bös
        Posted 11. Oktober 2010 at 20:25 | Permalink | Antworten

        Auserdem wollt ich längst mal sagen, ich kenne einige ausm Musicbuiss und auch Veranstaltungstechnicker eines sehr bekannten Clubs…Als wir uns unterhielten, kam mir in Sinn, das die Kabel die ja angeblich abgerissen wurden, normalerweise ziehmlich dick sind und gut befestigt. Man sieht ja auch beim Conatinerbesteigen z.B., das da soviele sich sogar dranhängen und darauf sogar etwas Zeit verbringen, weil oben noch nicht genug freier Platz ist…eine These.

      • Bös
        Posted 11. Oktober 2010 at 23:01 | Permalink | Antworten

        http://www.multiupload.com/IRDOX67CPG

        Schau da mal nach…

        • Bös
          Posted 11. Oktober 2010 at 23:03 | Permalink | Antworten

          Sollte wo anders stehn aber ging an franbu..mit dem Uploadpack.

          • franbu
            Posted 11. Oktober 2010 at 23:57 | Permalink | Antworten

            Danke Bös, aber leider nichts dabei. Die „Kästen“ hängen auch nur an einer Seite in den Tunneln, Laufrichtung Ost nach West auf der rechten Seite.

            Ich glaube das Bild revellers-walk-past.jpg muß ein anderer Tunnel sein, die Beleuchtung ist anders.

            Aber dieses Bild ist ganz interessant:

            Wenn man es mit dem oben von Daphne geposteten Bild vergleicht, sieht man, dass sich der untere Teil der Kamera in einer etwas anderen Position befindet. Ein Indiz dafür, dass die Kamera ferngesteuert werden konnte.

            • Bös
              Posted 12. Oktober 2010 at 00:16 | Permalink | Antworten

              War das nicht im Pack?…Ich sah das beim Suchen..hm.
              Seh ich was brauchbares, hau ichs rein…

  28. Posted 18. Oktober 2010 at 15:53 | Permalink | Antworten

    Habe eine Recherche zu den beiden zuletzt entdeckten Kameras im öffentlichen Strassenland gemacht:

    Zusammenfassung:
    Die Polizei Duisburg hat zur Überwachung der Einlassbereiche der Loveparade
    eigene Überwachungskameras eingesetzt. Das ergeben Recherchen unseres
    Nachrichtenportals DocuNews.
    Die beiden hierfür eingesetzten Kameras waren an Laternenmasten in der Nähe
    der Vereinzelungsanlagen West und Ost im Eingangsbereich der Loveparade
    montiert. Sie ergänzten die Perspektiven der 17 auf dem Veranstaltungsgelände
    vorhandenen Kameras. Der Polizei standen damit unabhängig vom Veranstalter
    eigene Bilder auf die Eingangsbereiche der Loveparade zur Verfügung.
    Beide Einlassbereiche sollten am Veranstaltungstag ab 15:46 gesperrt werden.
    Dass dies misslang, war eine entscheidende Ursache für die Überfüllung der
    Tunnel und der Rampe zur Loveparade und der 22 Todesfälle und hunderten
    Verletzten.

    Ausführlicher:
    http://docunews.org/loveparade/analyse/polizei-hatte-eigene-uberwachungskameras/

    • Micha
      Posted 18. Oktober 2010 at 16:05 | Permalink | Antworten

      22? 😯

    • Posted 18. Oktober 2010 at 16:54 | Permalink | Antworten

      Verlinkst du bitte auf deiner Seite auch unser Blog, das ja offensichtlich Quelle für die Information der zusätzlichen Kameras und das Bildmaterial war?

      Überwachungsvideos

      Überwachungsvideos

      Danke.

    • franbu
      Posted 19. Oktober 2010 at 02:29 | Permalink | Antworten

      „DocuNews – Recherchen ergeben, dass beide Kameras zur Videoüberwachung der Polizei Duisburg gehörten. Die Bilder wurden aufgezeichnet und sind Teil des Beweismaterials bei der Staatsanwaltschaft Duisburg.“

      Gibt es dafür eine „offizielle“ Quelle oder woher kommt die Information?

      • Posted 19. Oktober 2010 at 09:36 | Permalink | Antworten

        Die Information wurde von drei verschiedenen Stellen bestätigt.
        Keine möchte jedoch genannt, zitiert und identifiziert werden. Was damit zusammenhängt, dass die Staatsanwaltschaft mit der Sichtung nicht fertig ist.
        Natürlich ist selbst die Veröffentlichung in dieser Form geeignet, möglichen Beschuldigten, Hinweise auf die Beweislage zu geben und Aussagen entsprechend einzurichten.
        Gehen wir also davon aus, dass wenn wir in den nächsten Tagen keine Gegendarstellung „fangen“, unsere Informanten die Wahrheit sagen…

      • Felix Licht
        Posted 19. Oktober 2010 at 11:20 | Permalink | Antworten

        Meine Recherchen ergaben das: Unmittelbar vor den Ostschleusen hingen mehrere Kameras an einem Baum, die in alle Richtungen zeigten. Folgende Situation herrschte dort: ab circa 16.40 ließen kollektiv alle Polizisten die dortigen Ordner alleine, die aufgrund des explosionsartigen Ansturms nur noch die Schleusen öffnen konnten. An den Westschleusen verhielt es sich genau umgekehrt: Hier scheinen die Polizisten die Ordner in der Zeit von 16.30-16.45 kollektiv in Pause geschickt zu haben. Diese Zeit wurde offenbar genutzt, um die Schleusen zu öffnen. Es gibt Fotomaterial und Zeugenaussagen, die dies alles belegen. Die Fotos Ost liegen der Kripo vor.
        Herr Evers, sind Sie sicher, dass die Staatsanwaltschaft die Aufnahmen vorliegen hat? Wäre es nicht besser, die Kripo hätte diese zusätzlich? Hatte nur die Polizei mit diesen Aufnahmen „gearbeitet“, nicht u.U. auch das Lagezentrum?

    • Pilsbierchen
      Posted 19. Oktober 2010 at 02:33 | Permalink | Antworten

      Hallo Lothar,

      schön dass Du hier auch mal wieder auftauchst.
      Es hätte mich auch gewundert, wenn diese Kameras von Lopavent wären, denn die Laternen, an denen sie hingen, befanden sich ja laut Sektorenkarte schon im öffentlichen Straßenraum.
      Eine Dauerinstallation sind sie übrigens nicht, in meinem Exkursionsvideo Teil 8, sieht man bei 6:08, dass an der Laterne im Osten am 18.09. keine Kamera mehr hängt.

      Es wäre also spannend zu erfahren, was die Polizei da so gefilmt hat …

      • franbu
        Posted 19. Oktober 2010 at 03:38 | Permalink | Antworten

        Die Lopavent Kameras waren auch recht schnell wieder abgebaut worden. Z.B. auf diesem Bild vom 25.07. kann ich Kamera 14 nicht meht erkennen.
        http://i30.tinypic.com/4j6rm1.jpg

        Kamera 18 hing dagegen am 20.08.!!! noch immer am Laternenmast!
        (Sofern die Exif Daten stimmen)
        http://blog.loveparade-sammelverfahren.de/wp-content/uploads/2010/10/DSC00485.jpg

        Daphne hatte Ende September mal nachgeschaut und nichts mehr entdecken können.
        https://loveparade2010doku.wordpress.com/bilder/#comment-3385

        Der Vollständigkeit halber: Am 14.04.2010 gab’s da noch keine Kamera.
        http://commondatastorage.googleapis.com/static.panoramio.com/photos/original/35070486.jpg

      • Posted 19. Oktober 2010 at 09:43 | Permalink | Antworten

        @Pilsbierchen
        Jedenfalls steht fest:
        wenn es keine Kameraausfälle gab hatte die Polizei einen guten Überblick über beide Eingangsbereiche der Loveparade und war nicht auf die perspektive der Lopavent Kameras 14 und 17 angewiesen. Ich finde es auch sehr erstaunlich, dass wir hier nicht mehr Laienvideos von den beiden Eingängen zwischen 15:30 und 17:00 Uhr bekommen.
        @franbu
        Die Lopavent Kameras werden von einem Dienstleister für den Veranstaltungstag gemietet worden sein. Der hat(te) natürlich Interesse seine Equipment schnell wieder nach Hause zu bringen.
        Ob die Polizei ebenfalls auf Dienstleister zurückgriff, oder für solche Zwecke eigene Kameras hat weiss ich (bisher) nicht.

        • Posted 23. Oktober 2010 at 08:35 | Permalink | Antworten

          Hi Lothar,

          in der Regel nutzt die Polizei eigenes Material, daher sind sie auf „fremde“ Dienstleistungen eigentlich nicht angewiesen.

        • Posted 23. Oktober 2010 at 08:36 | Permalink | Antworten

          ..hab nachgefragt, mein Papa ist bei den „Grünen“.

          • Posted 24. Oktober 2010 at 13:42 | Permalink | Antworten

            Bedeutet das: diese Kameras mit Rundumsicht werden bei der
            Polizei in einem Lager vorgehalten? Örtlich?, Bei den Einsatzstäben? Zentral für NW?
            Man hat auch eigenes Personal, um solche Kameras, z.B vor Grosseinsätzen an Laternenmasten aufzuhängen?

            Ich sehe diese Kameras hier für die Polizei zum ersten Mal im Einsatz im Strassenland.
            Gibt es weitere Beispiele?

            • franbu
              Posted 24. Oktober 2010 at 16:20 | Permalink | Antworten

              Einsatz von Überwachungskameras durch die Polizei?
              Ja, da gibt es weitere Beispiele! Nämlich 24.07.2010 in Duisburg!

              Was hängt da wohl oben links im Bild an dem blauen Korb?
              Loveparade | Ruhr2010

              Na, und zu wem gehört das Teil?
              http://imagizer.imageshack.us/a/img713/8600/love2010du012.jpg

              Vielleicht kann jemand mit Ortskenntnissen mal posten, wo das Gefährt stand.

              • Daphne
                Posted 24. Oktober 2010 at 17:57 | Permalink | Antworten

                Das is irgendwo am Harry-Epstein-Platz oder Mercatorstr./Saarstr. Jedenfalls am Hbf 😉

              • franbu
                Posted 24. Oktober 2010 at 18:57 | Permalink | Antworten

                Danke! Ich glaube, ich hab’s gefunden. Ist übrigens ein Fahrzeug der Bundespolizei, die ja für den Bahnhofsbereich zuständig waren.

  29. Daphne
    Posted 29. September 2011 at 00:22 | Permalink | Antworten

    Zitat Lopavent:
    Von den Kameras 13, 15 und 16 liegen uns Aufzeichnungen bis 16:56 Uhr bzw. 16:58 Uhr vor. Diese Kameras, die auf dem Dach bzw. oberhalb des Bürocontainers, auf dem Veranstaltungsgelände, installiert waren, fielen infolge eines Kabelbruchs aus. Der Kabelbruch wurde offenbar durch das Überklettern des Bürocontainers verursacht.“

    Eigentümlich… kann mir nicht vorstellen, dass ÜK16 um 16:50 Uhr in dem Zustand noch funktioniert haben soll…
    https://lh5.googleusercontent.com/-wcMWLTqKGVA/TE09yesGeHI/AAAAAAACLrY/lGQrAnxYY5k/s912/IMG_0802.JPG
    Die Uhrzeit des Fotos sollte eigentlich korrekt sein.

    • Pilsbierchen
      Posted 29. September 2011 at 03:52 | Permalink | Antworten

      Die Uhrzeit des Fotos sollte eigentlich korrekt sein.

      Die ist sogar fast auf die Sekunde korrekt!

      Der Hellgrüne, der gerade an der Frontseite des MSV-Wegweisers hängt, ist u.a. in SunnyNRW1979-1 und juanji98 zu sehen und spielte bei den Syncs (242) und (243) eine Rolle. Er ist nur einen ganz kurzen Moment in dieser Haltung frontal am Wegweiser, weil er sich dann sofort an der Seite hochziehen wird. Dieser Moment ist in klausmetzdorf-s14 bei 02:41 eingefangen, das Foto ist also von 16:50:04 Uhr.

      Nun ja die Kamera. Lopavent schrieb ja nur, dass es Aufzeichnungen bis 16:56 bzw. 16:58 gäbe, sie schrieben nicht, was man da eigentlich noch sah. Ich würde sagen, ein „Tiefblick“ war noch möglich. 😉
      Wie wir wissen, hat der CM das sowieso nicht mehr mitbekommen.

      In mbreezer-1 kann man übrigens gleich zu Beginn sehen, wie Kamera 16 in diesen Zustand versetzt wurde: Bei 00:01 (=16:47:32) wird sie von dem Typen in grau heruntergedrückt, bei 00:02 (=16:47:33) springt das Gehäuse auf.

  30. Pilsbierchen
    Posted 29. September 2011 at 18:36 | Permalink | Antworten

    Wie es aussieht, hat lopavent die Dokumentation nun vom Netz genommen.

    Alle Adressen verweisen nur noch auf eine Rumpf-Seite:

    http://www.dokumentation-loveparade.com/
    http://www.loveparade.com/
    http://www.lopavent.com/

    😦

8 Trackbacks

  1. […] https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/08/30/lopavent-veroffentlicht-originalvideos-von-7-der-… […]

  2. […] wurde – vor oder nach der Veranstaltung. Hinweis XN-Leser Peter hatte kommentiert das hier https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/08/30/lopavent-veroffentlicht-originalvideos-von-7-der… das Thema Größe der Veranstaltungsfläche bereits diskutiert wurde. Die Recherchen […]

  3. […] nuckelchen< 7. September 2010 geschrieben in 01:39 | Permalink […]

  4. […] Aufschluss zu den örtlichen Bodenbeschaffenheiten gibt der Bericht von Felix Licht hier im Blog. Hilfreich sind ggf. auch die Youtube-Videos von NRTNEWS1 und […]

  5. […] Überwachungsvideos Lopavent veröffentlicht unvollständige Originalvideos der Loveparade 2010 (nur 7 der min. 17 Überwachungskameras, nur bis 16:40 Uhr, geschnitten) […]

  6. […] 16:26:42ü ## 16:26:08 brunowhite 00:00 http://www.youtube.com/watch?v=-CEnjxQBmf4 sync (23) durch lopachron mit todesparad'4/10: 00:00:00b = 00:00:01t ## 16:26:20 Letroen 00:00 […]

  7. […] Presse & TVLinksArchivPlaudereckeDiskussion übers Blog « Überwachungsvideos Unglücksort – Stolperfalle Bauzaun über Gullydeckel […]

  8. […] collection of surveillance videos of the organizer of the Love Parade, see https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/08/30/lopavent-veroffentlicht-originalvideos-von-7-der-&#8230;. Camera 14 and 15 covered the tunnel in the West, camera 16 the one in the East. Camera 13 provided […]

Einen Kommentar schreiben

Required fields are marked *

*
*