Die Funksprüche der Polizei

Am 19.07.2013 veröffentlichte die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) Auszüge aus dem Polizei-Funkverkehr während der Loveparade 2010 in Duisburg:

WAZ Chronik einer Katastrophe – die Loveparade-Funksprüche

Dazu schrieb die WAZ:

Essen.  Erstmals veröffentlicht die WAZ die Funksprüche der Polizei vom Tag der Loveparadekatastrophe. Sie zeigen im Minutentakt in nie gezeigter Schärfe die Details des Desasters und machen deutlich, wie die Situation in den Zugängen zum Party-Gelände eskalierte – bis zur traurigen Meldung über den ersten Toten.
Es sollte eine ausgelassene Feier werden. Doch die Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg endete in einer Katastrophe. Wegschauende Planer in der Stadtverwaltung, verantwortungslose Partymacher und eine streckenweise überforderte Polizei sorgten für die Tragödie. Erstmals veröffentlicht die WAZ nun die Funksprüche, die in nie gezeigter Schärfe die Details des Desasters offenlegen.
Bereits um 9:54 Uhr merken die Beamten, dass eine Verständigung über Funk in den Tunneln zum Gelände der Loveparade nicht möglich ist. Danach behindert immer wieder Lärm die Kommunikation. Weiter stellt sich schnell heraus, dass der Veranstalter der Loveparade, die Firma Lopavent, zu wenige Ordner vor Ort hat. Konsequenzen werden nicht gezogen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf.

Die veröffentlichten Funksprüche geben indes nur einen Teil des gesamten Funkverkehrs wieder, z.B. gibt es keine Mitschnitte zu Planung, Durchführung, Abstimmung, Auflösung und weiterer Verfahrensweise der 3 Polizeiketten. Dennoch vervollständigen Sie das Bild vom Ablauf der Katastrophe. Es wird deutlich, dass „niemand wirklich einen Plan hatte bzw. das es keine logische und klare Einsatzführung/Befehlskette/Vorgehensweise gab.“ (Zitat: Lopachron)

Die Funksprüche sind bei der WAZ in einen sogenannten „interaktiven Zeitstrahl“ integriert. Das ist eine JavaScript-Animation, die den Vorteil hat, dass die einzelnen Funksprüche selektiv nach Zeit angesehen werden können. Das ist zugleich auch der Nachteil. Man muss nämlich sehr oft klicken, bis man zu einer bestimmten Zeit gelangt ist und man braucht sehr lange, um alle Funksprüche lesen zu können. Außerdem funktioniert die Animation oft überhaupt nicht, d.h. man bekommt sie einfach nicht geladen.

Jolie hatte schon im Juli 2013 alle Einträge des Zeitstrahls in einem HTML-Dokument zusammengefasst. Franbu tat ähnliches und erstellte ein PDF-Dokument.

In den letzten Wochen wurde hier im Blog eine recht intensive Diskussion darüber geführt, hinter welchen Funk-Codenamen sich welche Einsatzkräfte und Strukturen verbergen. Auf Grund bereits bekannter Dokumente (Vorläufiger Abschlussbericht der Polizei, Anlage 2 „Unterlagen“, Statement Dieter WehePolizeifunk Rufnamen u.a.) sowie aus dem Sinnzusammenhang der Funksprüche selbst konnten wesentliche Teile des Funkverkehrs „entschlüsselt“ werden, d.h. konkreten Strukturen und Personen zugeordnet werden. Auch wurde dabei festgestellt, dass bei einigen Funksprüchen ganz offensichtlich die Gesprächspartner vertauscht sind. Geschuldet ist dies vermutlich der Tatsache, dass nicht nur die Funksprüche insgesamt nur in Auszügen vorliegen, sondern dass auch die einzelnen veröffentlichten Funksprüche gekürzt sind, so dass ganze Passagen des einen oder anderen Gesprächspartners fehlen.

Alle diese Sinnentstellungen wurden von uns nach bestem Wissen und Gewissen bereinigt. Als Ergebnis hat Lopachron ein PDF-Dokument erstellt, welches ihr euch hier ansehen bzw. downloaden könnt:

  Polizei-Funkverkehr während der Loveparade 2010 mit Erläuterungen und Korrekturen (Version 7.1)

Wir können natürlich keinerlei Gewähr dafür übernehmen, dass die von uns gemachten Korrekturen in diesem Dokument in jedem Falle stimmen. Kritikern können wir aber versichern, dass wir nicht die Funksprüche an sich geändert haben, sondern lediglich – da wo es plausibel erschien – die Rollen der Gesprächspartner. Geänderte Einträge sind in dem Dokument farblich gekennzeichnet.

 Wir bedanken uns bei franbu und insbesondere bei Lopachron, die die wesentliche Arbeit bei der Korrektur und Zuordnung der Funksprüche geleistet haben.

 


Funkrufnamen und ihre Zuordnung zu den Strukturen der Polizei

Polizeifunk Rufnamen

Egon – Polizei Duisburg
Georg – Landesbereitschaftspolizei RP, 12. BPH Mainz (1. BPA RP)
Jupiter – Sonderkanal (meist Fußball Pol BO & GE), alle BPH’s NRW (siehe unten) (1. BPA, 2. BPA, 3. BPA NRW)
Mars – Landesbereitschaftspolizei Bayern, 14. BPH Nürnberg (4. BPA Bayern)
Taurus – Landesbereitschaftspolizei Hessen, Einsatzkräfte aus der 1. BPA Hessen
Thomas – Landesbereitschaftspolizei Sachsen, 22. BPH Leipzig (2. BPA Sachsen)
Wedau – Polizei Duisburg (2m)

NRW-Jupiter-Funknummern-System

(soweit bisher recherchiert)

Führungsgruppe/
Stationäre Stabs-Befehlsstellen:
Abteilungsführung:
Muster “Jupiter XX
01 1. BPA NRW Bochum
02 2. BPA NRW Wuppertal
03 3. BPA NRW Köln
Muster “Jupiter XX/YY
Code Funktion
10 Abteilungsführer (EA/F)
 
Hundertschaften:
Muster “Jupiter HH/ZZ
Code BPH (10+BPH-Nummer)

11,12 Bochum, 1. und 2. BPH, 1. TEE
13 Dortmund, 3. BPH
14 Bielefeld, 4. BPH
15 Düsseldorf, 5. BPH
16 Duisburg, 6. BPH
17 Essen, 7. BPH
18 Mönchengladbach, 8. BPH
19,20 Wuppertal, 9. und 10. BPH, 2. TEE
21 Aachen, 11. BPH
23 Bonn, 13. BPH
22,24,25 Köln, 12., 14. und 15. BPH, 3. TEE
26 Gelsenkirchen, 16. BPH
27 Münster, 17. BPH
28 Recklinghausen, 18. BPH

 
Code Funktionen je BPH

10 Hundertschaftsführer
07 FüGr-Leiter, Mobile Befehlsstelle
11,21,31,41 Zugführer
13,15,17 23,25,27 33,35,37 43,45,47 Gruppenführer

 
TEE: Laukw (Jupiter 31/46)  

Organisation

(soweit bisher recherchiert)

Organigramm der Polizei-Aufbauorganisation

Aufteilung der Hundertschaften auf die Einsatzabschnitte

EA Schutz der Veranstaltung EA Raumschutz West EA Raumschutz Ost
Egon 15 / Jupiter 01 *
EA/F Jupiter 01/10 *
1. BPA NRW
PP Bochum
Jupiter 02
EA/F Jupiter 02/10
2. BPA NRW
PP Wuppertal
Jupiter 03
EA/F Jupiter 03/10
3. BPA NRW
PP Köln
Jupiter 11 – 1. BPH Bochum
Jupiter 12 – 2. BPH Bochum
Jupiter 13 – 3. BPH Dortmund
Jupiter 14 – 4. BPH Bielefeld
Jupiter 25 – 15. BPH Köln
Jupiter 27 – 17. BPH Münster
Jupiter 28 – 18. BPH Recklinghausen
Jupiter 15 – 5. BPH Düsseldorf
Jupiter 16 – 6. BPH Duisburg
Jupiter 17 – 7. BPH Essen
Jupiter 18 – 8. BPH Mönchengladbach
Jupiter 19 – 9. BPH Wuppertal
Jupiter 20 – 10. BPH Wuppertal

Mars – 14. BPH Nürnberg
Thomas – 22. BPH Leipzig – Vorsperre(n) West

Jupiter 21 – 11. BPH Aachen
Jupiter 2212. BPH Köln
Jupiter 23
– 13. BPH Bonn

Jupiter 24 – 14. BPH Köln
Jupiter 26 – 16. BPH Gelsenkirchen

Georg – 12. BPH Mainz
Taurus – Kräfte 1. BPA Hessen
 1. TEE NRW Bochum  2. TEE NRW Wuppertal  3. TEE NRW Köln

Anmerkungen:

* Aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls des Bochumer Polizeidirektors K. (geplanter EA/F SdV) wurde dieser am 24.07. von Polizeirat H. (geplanter Leiter FüGr EA V Jupiter 01 im PP Duisburg) als verantwortlicher Gesamtleiter EA/F SdV (Jupiter 01/10) vertreten.
Der Leiter der FüGr EA Veranstaltung Egon 15 / Wedau 15** (Polizei Duisburg) wurde um 14:30 Uhr von Jupiter 01 abgelöst.
Da der geplante Jupiter 01 aber, wie oben genannt, den Gesamtleiter EA/F SdV (Jupiter 01/10***) vertreten hat, musste wiederum auch der geplante Leiter der FüGr EA SdV (Jupiter 01) im PP Duisburg vertreten werden

** Egon und Wedau sind in den Funkprotokollen (unserer Ansicht nach) äquivalent zu lesen:
Im Einsatzstellenfunk (2-Meter-Band) wird der Funkname Wedau benutzt, ansonsten Egon.

*** Unter dieser Kennung (Jupiter 01/10) funkte (unserer Ansicht nach) auch der Führungs-Assistent PHK Bürgener

Taktische Zeichen und Embleme der Einsatzkräfte: (rechter Ärmel)

– nur für die Bild- und Videobetrachtung/visuelle Recherche der Funkmitschnitte –

a) Taktische Zeichen der Einsatzkräfte:

1 Punkt = Truppführer – Trupp/Halbgruppe**** = ca. 5 Einsatzkräfte
2 Punkte = Gruppenführer – Gruppe besteht aus 2 Trupps/Halbgruppen****
3 Punkte = Zugführer – Zug besteht aus 3 Gruppen
1 Balken = Hunderschaftsführer – Hundertschaft besteht aus ca. 120 Einsatzkräften in 3 Zügen + 4. Zug (= Alarmzug)
2 Balken = Abteilungsleiter – EA/F – Führer Einsatzabschnitte mit unterstellten BPH’s

**** Halbgruppen werden wohl direkt je vom Gruppenführer + Stellvertreter geführt
(Bislang konnte das taktische Zeichen „ein Punkt“ nicht nachgewiesen werden – offenbar wurde auf die Kennzeichnung der Truppführer während der Loveparade verzichtet)


Der Einsatzabschnittsführer (EA/F) „Schutz der Veranstaltung“ Dirk H. um 16:45:34 am Geländer der südlichen Rampenmauer oberhalb des Containers, von dem aus er kurz zuvor hochgeklettert ist (vgl. Video von Wuselfuzz). Gut zu sehen: Die beiden Balken, die ihn als EA/F ausweisen. (Montage: Lopachron)
[Klicke zum Ansehen des Videos SlayerPlayer1989-2 auf das Bild]
 

Der Hundertschaftsführer (HuFü) der 15. BPH Thorsten M. um 16:48:46 ebenfalls am Geländer der südlichen Rampenmauer. Auch er war kurz zuvor vom Container aus hochgeklettert (vgl. Videos drumcutCOM-s6 [16:46:03] und drumcutCOM-s7 [wenige Sekunden zuvor]). Er hat als taktisches Zeichen einen Balken, der ihn als HuFü kennzeichnet. (Montage: Lopachron)
[Klicke zum Ansehen des Videos SlayerPlayer1989-3 auf das Bild]

b) Embleme der Hundertschaften der Bereitschaftspolizei NRW


Die Embleme der Hundertschaften der Bereitschaftspolizei NRW, die von den Beamten auf dem rechten Ärmel getragen wurden. (Montage: Franbu)

c) Ärmelabzeichen der fünf eingesetzten Länderpolizeien


Die Ärmelabzeichen der fünf eingesetzten Länderpolizeien, die von den Beamten auf dem linken Ärmel getragen wurden. V.l.n.r: Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen (Montage: Franbu)

Einsatzunterabschnitte (UA) der Hunderschaften


Aus obenstehender Karte ist zu entnehmen, in welchen Bereichen (Unterabschnitten) welche Hundertschaft der Polizei eingesetzt war. Als kartographische Grundlage wurde dazu die „Sektorenkarte“ (Anlage 36 des Zwischenberichtes der Stadt Duisburg vom 03.08.2010 bzw. Anlage 64 des Endberichtes der Stadt Duisburg vom 01.09.2010) genutzt.

(PDF-Dokument. Klicke auf das Vorschaubild zum Ansehen in einem neuen Tab/Fenster. Rechtsklick zum Download des Dokuments.

Hinweis zu den Funkmitschnitten:

Da bei den von der WAZ veröffentlichten Funkmitschnitten in ca. 50 Fällen die Funkpartner vertauscht wurden, haben wir diese zur besseren Lesbarkeit wieder richtig gestellt bzw. nach unserer Auffassung geändert. Diese Änderungen sind blaumarkiert und haben keinen Anspruch auf Richtigkeit. (teils fehlende Funknamen/-nummern wurden ebenso ergänzt)

Beispiel: Statt „Funkpartner A an Funkpartner B“ steht in den Mitschnitten „B an A“.
Daraus haben wir dann wieder „A an B“ gemacht.

Quellen

WAZ Chronik einer Katastrophe – die Loveparade-Funksprüche
Vorläufiger Abschlussbericht zur Nachbereitung des polizeilichen Einsatzes des PP Essen vom 31.10.2010
Anlage 2 zum Vorläufigen Abschlussbericht der Polizei
Glossar der im Polizeifunk üblichen Abkürzungen (WAZ)
Funkfrequenzen (und Rufnamen) der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Deutschland
Statement von Dieter Wehe, Inspekteur der Polizei, auf der Sondersitzung des Innenausschusses am 04.08.2010
Schwarzer Samstag (SPIEGEL 20/11)
Katastrophe bei der Love Parade: Fataler Schichtwechsel (SPIEGEL Online vom 18.05.2011)

letztes Update: 25.05.2014

348 Comments

  1. Pilsbierchen
    Posted 15. April 2014 at 05:18 | Permalink | Antworten

    Nun also endlich doch noch ein eigener Artikel zum Funkverkehr der Polizei. Vielen Dank an Franbu und Lopachron für ihre Recherchen und ihre Fleißarbeit!

    Die Diskussion über die Funkrufnamen und ihre Zuordnung fand bisher überwiegend im Artikel „Rekonstruktion des 24.07.2010“ statt. Da der Artikel dort recht lang ist und das Laden der Seite immer länger dauert, bitten wir euch, die Diskussion nun hier fortzusetzen.

    • lopachron
      Posted 15. April 2014 at 17:52 | Permalink | Antworten

      Super gemacht und schön farblich umgesetzt, PB. Danke!

      Nur SlayerPlayer1989-2 01:22 hätte ich mir noch als Bild mit Zeitamgabe gewünscht… 😉
      Vielleicht noch bei den taktischen Zeichen einbauen ?

      (und bei der letzten Quellenangabe fehlt der WAZ-Link)

      • lopachron
        Posted 15. April 2014 at 19:18 | Permalink | Antworten

        So in der Art:

        http://www.directupload.net/file/d/3593/w7xjlvxi_jpg.htm

      • lopachron
        Posted 15. April 2014 at 19:47 | Permalink | Antworten

        noch eine unbedeutende technische Kleinigkeit: Es ist keine Flash-Animation bei der WAZ, sondern eine Javascript-Animation: http://timeline.knightlab.com/

        • Pilsbierchen
          Posted 15. April 2014 at 22:19 | Permalink | Antworten

          Ja, da hast Du wohl recht. So sperrig wie das Ding ist, da dachte ich, dass es nur Flash sein könnte 😉
          Tatsächlich ist es JS und man kann die eigentliche Animation auch aufrufen ohne den WAZ-Krempel inkl. Werbung drumrum:
          Timeline: Die Funksprüche der Katastrophe

        • Posted 15. April 2014 at 22:46 | Permalink | Antworten

          Yep, you are right!
          I found the code here: https://github.com/NUKnightLab/TimelineJS/tree/master/source/js
          KnightLab indeed 🙂

          This is how I got the HTML-parts out back then:
          http://www.jolie.nl/weblog/images5/timelinecode.jpg
          Even in the source-code-view-mode it meant lots of ‚click-click-click-action‘, that is how i ended up with some doubles ;-/

          Anyway, great Colors PB! So much better then the default ‚black-and-blue‘!

          (For me/foreigners it would be nice to understand the ‚role‘ of every Police-rank, our system is different… But it does not matter… In the end it all comes down to…: People warned, and got no adequate response; like Lopachron pointed out in his (telling) Radio-quotes of 15h35…. (forgot where that was, zorry;-})

          • Posted 15. April 2014 at 23:16 | Permalink | Antworten

            Ups, ich meinte ’16u35′, in this Comment: https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/08/04/fullung-und-leerung-der-rampe-zeitablauf-aller-wichtigen-sperrungen-auf-der-loveparade/#comment-35834
            Guckt mal: Bereits um 16:35 werden (noch 5 Minuten vor der Feuerwehr) “lebensbedrohliche Situationen” im unteren Rampenbereich an den Stab Befehlsstelle Jupiter 01 gemeldet!

            With reports like that, rank should not even matter; the message is important enough to take immediate action. Und nicht, wie der Orscheschek sagte „Aber es gab keine konkreten Hinweise, so dass wir binnen zwei, drei Minuten hätten Fluchträume freigeben müssen.

            • lopachron
              Posted 16. April 2014 at 00:41 | Permalink | Antworten

              Genau Jolie!

              Orscheschek ist stellvertretender Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) und war am 24.7. wohl Dienstgruppenleiter in der Leitstelle/Einsatzstab.

              Die Frage des General-Anzeigers war sinngemäß: Stimmt es, dass es 30 bis 40 Minuten vor der Panik konkrete Hinweise auf Lebensgefahr gab?

              Antwort Orscheschek – weils so schön ist 😉 -: „Es gab an diversen Punkten Hinweise auf Zusammenballungen, Aber es gab keine konkreten Hinweise, so dass wir binnen zwei, drei Minuten hätten Fluchträume freigeben müssen. Der Auslöser der Panik war ja nicht der Tunnel, sondern das waren Besucher, die eine tödliche Abkürzung über einen Zaun genommen haben, der dann leider umgestürzt ist, auf weitere Besucher fiel, andere drängten zurück. Hätten man sich relativ ruhig verhalten, wäre die Tragödie wahrscheinlich nicht passiert.“

              Nachfrage GA: „Die Tunnelsituation war aus Ihrer Sicht nicht die Ursache?“

              Orscheschek: „Nein, das waren die Besucher, die auf die Zäune gestiegen sind.“

              Nochmal Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/interviews/wolfgang-orscheschek-die-stadt-ist-unter-grossen-druck-gesetzt-worden-article25327.html

              Ein Witz – diese konkreten Hinweise gab es spätestens um 16:35 Uhr – wie wir jetzt wissen – es sei denn, Orscheschek meinte mit konkreten Hinweisen „Todesmeldungen“…

              Außerdem haben sie ja den Fluchtraum „südliche Rampenmauer“ = Container 🙂 freigegeben… LOL

              Dieses Interview ist fast noch besser: http://www.phoenix.de/content/315179

              Orscheschek: Wenn man sich im Vorfeld die Zahlen anschaut – es passen nur 250.000 Menschen auf das Gelände, aber bei den letzten Loveparades waren beispielsweise in Dortmund rund 1,6 Millionen anwesend – dann wird einem schnell klar, dass das so nicht funktionieren kann. Der Veranstalter hat dann ein Konzept vorgelegt, das rund 500.000 Zuschauer vorsah. Diese Zahl steht natürlich im Widerspruch zu den bisherigen Zahlen der letzten Jahre. Trotzdem sind die Ordnungsbehörden erstmal gehalten, mit den vom Veranstalter gelieferten Zahlen zu arbeiten. Es werden darauf basierend Feuerwehr, Polizei und andere im Sicherheitsgewerbe arbeitende Dienste um Stellungnahmen gebeten. Anschließend holt man ein oder zwei Gutachten aus dem Bereich der Panik- oder Chaosforschung ein – ebenfalls auf den Zahlen der Veranstalter basierend. Dann kommt die Stadt anhand des Veranstalterkonzeptes, der Stellungnahmen und Gutachten zu einem Ergebnis. Und an den Beschluss sind die Ordnungsbehörden dann gebunden.

              PHOENIX.online: D.h. die Polizei arbeitet dann mit den Besucherzahlen des Veranstalters und baut ihr Konzept darauf auf?

              Orscheschek: Ja. Und wenn dann deutlich mehr Menschen kommen, als vorab angegeben, dann kann so eine Veranstaltung schnell zum Selbstläufer werden, die kaum noch zu kontrollieren ist.

              Hahaha – LOL – deutlich mehr, als angegeben – immer wieder köstlich diese Tatsachenverdreher – ich frage mich echt, wieviele Unglücke vor dem Internet/Smartphone-Zeitalter aufgrund solcher Medien-/Märchenonkel völlig falsch dargestellt in die Geschichte eingegangen sind…

              • Pilsbierchen
                Posted 16. April 2014 at 02:16 | Permalink | Antworten

                Das Zeitungsinterview ist vom 26.07.2010 und das Phoenix-Interview offenbar auch. Man könnte in Rechnung stellen, dass zu diesem Zeitpunkt die Allgemeinheit noch nicht besser informiert war. Ich erinnere mich, dass erst am 27.07.2010 die Meldung umging, dass alle Todesopfer an Brustquetschungen gestorben sind.
                Zuvor hatten ja alle entscheidenden Leute (erinnert sei an die Pressekonferenzen im Rathaus und die Fernsehinterviews von Rabe und Schreckenberg) behauptet, die Besucher hätten ohne Not Zäune und Mauern bestiegen und seien abgestürzt.
                Wohlgemerk: Die Allgemeinheit war nicht besser informiert. Dieser Kollege hier war keine Allgemeinheit, der war bei der LoPa „im Einsatz“. Und hat nichts besseres zu tun, als all das nachzuschwätzten, was die Großen bis zu diesem Zeitpunkt schon vorgeschwätzt hatten.
                Ob der damals wirklich nicht mehr wusste? Für jemand, der im Führungsstab saß, eigentlich ein Armutszeugnis. Aber kann jemand wirklich wissentlich so viel Falsches erzählen, obwohl ihm klar sein müsste, dass seine Behauptungen schon bald widerlegt werden?

              • Pilsbierchen
                Posted 26. Mai 2014 at 00:56 | Permalink | Antworten

                Hab gerade zufällig (wieder-)entdeckt, dass Orscheschek am 25.07.2010 auch live im ARD-Brennpunkt zu sehen und hören war:
                http://www.youtube.com/watch?v=nS8v_5W2YvA#t=10m55s

                Viel Spaß! 😉

      • Pilsbierchen
        Posted 15. April 2014 at 23:00 | Permalink | Antworten

        WAZ-Link repariert, sachlichen Fehler (Flash/JS) korrigiert und Lopachrons Wunschbild (welches er selbst bearbeitet hat) hinzugefügt.

        • franbu
          Posted 15. April 2014 at 23:16 | Permalink | Antworten

          Vielleicht kannst du ja noch den link auf das von der WAZ zusammengestellte Glossar der im Polizeifunk üblichen Abkürzungen  mit aufnehmen.Dadurch werden die Funksprüche verständlicher. (nicht nur für Holländer, auch für Deutsche 😉 )

          • Posted 15. April 2014 at 23:17 | Permalink | Antworten

            Haha, Danke Franbu!

          • Pilsbierchen
            Posted 16. April 2014 at 01:39 | Permalink | Antworten

            OK Franbu, hab’s bei „Quellen“ mit aufgenommen, inklusive weiterer Links, die teilweise im Text zuvor schon genannt wurden, teilweise auch nicht, darunter zwei SPIEGEL-Beiträge.

    • franbu
      Posted 15. April 2014 at 21:22 | Permalink | Antworten

      Ah, ein „funk„elnagelneuer Artikel!
      Und so schön bunt! 😉
      Schönen Dank, Pilsbierchen!
      🙂

  2. Posted 15. April 2014 at 09:17 | Permalink | Antworten

    Sehr deutlich und gut/schön gemacht PB, chapeau!

  3. Daphne
    Posted 15. April 2014 at 14:07 | Permalink | Antworten

    Kräfte der 2. BPH BO standen auch oben am Lichtmast, siehe Foto von Peter Malzbender von 16:40 Uhr und hier bei drumcutCOM.

    • lopachron
      Posted 15. April 2014 at 18:57 | Permalink | Antworten

      Gut gesehen – Teile der 2. Bochum standen sich also an Treppe und Lichtmast gegenüber.

    • Daphne
      Posted 17. April 2014 at 08:56 | Permalink | Antworten

      13. BPH Bonn Kreuzung Graben-/Karl-Lehr-Str. um 11:23 Uhr.

      Bielefelder Beamter und Bulli hinter Westschleuse gegen 14:39 Uhr

  4. Daphne
    Posted 15. April 2014 at 18:24 | Permalink | Antworten

    Ne Frage zur 8. BPH Mönchengladbach… warum ist die im RS West? Hab da gar nichts zu finden können, evtl hab ich da aber was überlesen.
    Irgendwo (nur wo..??) hatte ich gelesen, dass es auf dem Gelände 3 BPHs pro Schicht gab, demnach würde uns noch eine fehlen.

    • lopachron
      Posted 15. April 2014 at 18:44 | Permalink | Antworten

      hatte ich einfach der Anlage 2, vorl. Polizeibericht entnommen

      1 BPH fehlt in der Tat, nämlich die 12. Köln – falls die überhaupt da war

      • Daphne
        Posted 15. April 2014 at 19:25 | Permalink | Antworten

        Ah ok… hätt ich auch selbst drauf kommen können… 😉

  5. franbu
    Posted 15. April 2014 at 22:37 | Permalink | Antworten

    Falls noch jemand Zweifel bezüglich des Standortes des Führungsstabes hat, kann er ja mal im FÜST anrufen und nachfragen. Die Nummer gibt’s in Anlage 7 zum vorl. Abschlussbericht auf Seite 2.
    (Dass in diesem Dokument keine Verbindungsbeamten bei Lopavent genannt werden, liegt wohl daran, dass es ein Schreiben an die Stadt Duisburg ist)
     
    In Anlage 60 (leider kein direkter link) zum Endbericht der Stadt Duisburg nochmal schön eine Übersicht aller Einsatzleitungen.
     
     
    @ Daphne und lopachron
     
    „Hatten die da im FÜST / PP Duisburg denn überhaupt Zugriff auf die Lopavent-Kamerabilder?“
    „…zumal die ja am Eingang West und Ost eigene Kameras (oder waren die auch von Lopavent?)“

    Zu den beiden Kameras an den Vereinzelungsanlagen gibt es ja nichts offizielles.Ein Hinweis, dass diese von der Polizei installiert wurden, erhält man im Still-Gutachten unter Punkt 3.2.16. Die beiden dort abgedruckten Bilder enthalten im am oberen Bildrand angegebenen Dateinamen das Kürzel LZPD. Das steht für Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste.
     
    Der einzige Hinweis auf live Kameraübertragung in den FÜST, der mir bekannt ist, stammt aus dem Spiegel Artikel „Blinde Führung“
     
    „Zwar sagte einer seiner Mitarbeiter aus, er habe über Videobilder Gedränge auf der Rampe erkannt, sei im Führungsraum sogar aufgestanden und habe laut gesagt, hier müsse etwas unternommen werden. Davon aber habe er nichts mitbekommen, erklärte Schalk den Ermittlern, er habe telefoniert.
    Ein anderer Polizist, der bei der Love Parade für Technik zuständige Stephan O., gab in seiner Vernehmung an, dass Live-Bilder bei Großveranstaltungen grundsätzlich kontrovers diskutiert würden. Zu viele Bilder könnten die „emotionale Distanz zum Geschehen verkürzen“, Handlungszwänge auslösen und die Arbeit im Stab lähmen. Deshalb habe man sich bei der Love Parade nicht auf die 16 Überwachungskameras des Veranstalters konzentriert, sondern auf die eigenen Bilder vom Bahnhof und auf die Luftaufnahmen des Polizeihubschraubers.

    • lopachron
      Posted 16. April 2014 at 01:06 | Permalink | Antworten

      falls noch jemand Zweifel bezüglich des Standortes des Führungsstabes hat, kann er ja mal im FÜST anrufen und nachfragen.

      Hab‘ grad‘ angerufen: „PP Duisburg / Orscheschek hier..“ – da hab‘ ich wieder aufgelegt 🙂

      Zu viele Bilder könnten die “emotionale Distanz zum Geschehen verkürzen”, Handlungszwänge auslösen und die Arbeit im Stab lähmen. Deshalb habe man sich bei der Love Parade nicht auf die 16 Überwachungskameras des Veranstalters konzentriert, sondern auf die eigenen Bilder vom Bahnhof und auf die Luftaufnahmen des Polizeihubschraubers.“

      Jau – sowohl die Bahnhofsbilder als auch die Hubschrauberbilder waren ja auch super geeignet, um das Geschehen in den Tunnels zu beobachten… M.E. eine grottenschlechte Ausrede oder ein eklatanter Planungsmangel im EA Veranstaltung…

      • franbu
        Posted 16. April 2014 at 01:32 | Permalink | Antworten

        “PP Duisburg / Orscheschek hier..” – da hab’ ich wieder aufgelegt 🙂

        Lol 🙂 ! Schade, hättest ihm einen schönen Gruß von mir bestellen können und einen gut gemeinten Ratschlag an ihn!     

    • Pilsbierchen
      Posted 16. April 2014 at 03:35 | Permalink | Antworten

      Nun ja, immerhin scheint dieser Schalk Ansätze zur Selbstkritik zu haben und behauptet nicht einfach, alles richtig gemacht zu haben, während alle anderen (außer der Polizei) die Fehler begangen haben.
      Danke für den Link – ich hatte diesen Artikel übrigens noch nie gelesen, muss damals bei mir untergegangen sein.

      „Untergegangen“ – damit gebe ich mir selbst das Stichwort. In so einer Einsatzzentrale (Führungsstab) ist sicherlich einiges los und es kommen die Informationen aus der ganzen Stadt zusammen. Da kann sicher auch mal etwas „unter gehen“.
      Mit unserem zeitlich versetzten Beobachterblick (wir wissen schließlich, wann und wo es zur Katastrophe gekommen ist) unterstellen wir, dass die Beamten die Lage hätten rechtzeitig erkennen müssen, aber vielleicht ist das nicht ganz gerecht.

      Ich will damit sagen, dass selbst wenn die im FÜST die Lopavent-ÜK-Bilder hatten, mir schon klar ist, dass die Beamten noch was anderes zu tun hatten, als sich stundenlang tanzende Raver anzusehen, denn auf den meisten der 16 Kameras war vermutlich nichts anderes zu sehen. Und selbst wenn das Gedränge dichter wird (Kamera 12 ab 15:20 Uhr), erwarten die in der FÜST natürlich, dass ihre Kollegen vor Ort den besseren Überblick haben und reagieren nur nach deren Anforderung.

      Natürlich ist es seltsam, dass Schalk von den Polizeiketten überhaupt nichts mitgekriegt haben will. Denn selbst wenn er zwischen 15:50 und 16:20 Uhr nur einen flüchtigen Blick auf die ÜK15 geworfen hätte (bzw. nach 16:02 auf die ÜK13), muss ihm doch auffallen, dass sich da nichts bewegt. Ich meine jetzt nicht, dass er die sich anbahnende Situation vorausahnen hätte müssen, ich meine nur, er muss die Ketten gesehen haben!

      Wenn sich das im FÜST halbwegs so abgespielt hat, wie Schalk berichtet, heißt das, die hatten zwar theortisch alle Informationsquellen, waren aber praktisch absolut überfordert und deshalb ahnungslos. Und Ahnungslosigkeit ist offenbar ein gutes Argument für strafrechtliche Immunität (wie der Artikel suggeriert) – armes Deutschland.

      Der Spiegel-Artikel ist ansonsten recht gut, aber ein Satz ist völlig daneben:
      Und während Polizisten im Kettenverbund versuchten, die Menschen auf ungefährliches Terrain zurückzudrängen, hätten die Schleusen am Eingang dicht sein müssen.
      Auf ungefährliches Terrain zurückdrängen? Wohin denn? Theoretisch wäre ja nur möglich gewesen, die Heimgänger aufs Gelände zurückzuschicken und die Ankommenden wieder nach Hause. Davon konnte man aber während der Sperrmaßnahmen absolut nichts sehen. Die Leute wurden nur erstmal aufgehalten, wie es dann weitergehen sollte, das verschließt sich nach wie vor meiner Logik.

      • lopachron
        Posted 16. April 2014 at 04:54 | Permalink | Antworten

        Ahnungslosigkeit ist offenbar ein gutes Argument für strafrechtliche Immunität

        Diese Ahnungslosigkeit kann man aber auch absichtlich vorausplanen, indem man z.B. sozusagen vorausschauend auf die ÜK-Bilder verzichtet bzw. diese nicht zur Entscheidungsfindung nutzt. Oder wenn man seitens Jupiter 03 bewusst keine Funk-Meldungen von der Rampe haben will.

        Wenn das „An jenem Tag, gegen 16.45 Uhr, kümmert er sich um anderes – als über Monitore „deutlich lebensbedrohliche Bilder“ flimmern, wie er später sagt.“ chronologisch stimmt, lügt er ja auf jeden Fall… – denn da hatte ja sogar schon die Feuerwehr Lebensgefahr gemeldet.

        Meine Meinung zu dem versetzten Beobachterblick ist die, dass man die ersten Meldungen bezüglich Lebensgefahr im unteren Rampenbereich nicht ernst genug genommen hat. Denn solange die Katastrophe nicht eingetreten ist, denkt man wahrscheinlich immer: Das wird schon gut gehen und die Verdichtung wird sich schon wieder auflösen. Unsere Leute vor Ort (EA/F) werden das schon machen usw.
        M.E. hätten die Schleusen um 16:36 Uhr innerhalb von einer Minute dicht sein müssen – wenn man die Sache richtig ernst genommen hätte. Hat man aber leider nicht – auch der Ministerbesuch wird dort den Ablauf und die Aufmerksamkeit für die gleichzeitig beginnenden Polizeiketten-Maßnahmen massiv gestört haben. Das kennt man doch aus eigener Erfahrung bei „hohem“ Besuch aus Politik und Wirtschaft.

        Aus meiner Sicht wäre es ein Unding, wenn der FÜST so uninformiert gewesen wäre und angeblich keine Ahnung hatte, was sich da ab 16:20 abspielte. Und das soll die auch noch entlasten? M.E. selbst schuld, wenn man die eigenen Führungsstrukturen nicht im Griff hat. Denn soviel Ablenkung außerhalb EA W, EA O und EA V gab es ja m.E. auch nicht – außer dem Minister…

        Aber eins ist doch definitv Fakt: Um 16:35 wird Lebensgefahr! gemeldet – an Jupiter 01 – also an den Stab:
        16:35 Funkmitschnitt
        Jupiter 12/07 an Jupiter 01
        12/31 Kräfte melden Karl-Lehr-Straße im Tunnel zur Rampe kommt es zu lebensbedrohllichen
        Situationen auf Grund des Drucks, der von hinten kommt. Die Menschen werden da an die Mauer
        gepresst.

        Wiederholen Sie noch mal ihre Durchsage nach der Durchsage Karl-Lehr-Straße.
        Da kommt es zu lebensbedrohlichen Situationen. Die Menschen werden an die Mauer vom Tunnel
        gedrückt.

        Wie kann eine solche Meldung im FÜST untergehen ? Wie kann man eine solche Meldung im FÜST ignorieren ? Wie kann es sein, dass die erste VA erst 20 Minuten später – um 16:55 Uhr – geschlossen wird? M.E. ist es sogar strafrechtlich relevant, dass hier um 16:35 Uhr nicht sofort und rigoros seitens des FÜST mit sofortigen Schleusensperren reagiert wurde und zwar ohne Telefonkonferenz – Hallo? Es bestand gemeldete Lebensgefahr, nicht nur ein wenig Gedränge…

      • Daphne
        Posted 16. April 2014 at 11:02 | Permalink | Antworten

        „Und während Polizisten im Kettenverbund versuchten, die Menschen auf ungefährliches Terrain zurückzudrängen, hätten die Schleusen am Eingang dicht sein müssen.“

        Das war ja der ursprüngliche Vorschlag von Walter gewesen, der jedoch nicht umgesetzt wurde.

      • Daphne
        Posted 16. April 2014 at 21:57 | Permalink | Antworten

        „Ich will damit sagen, dass selbst wenn die im FÜST die Lopavent-ÜK-Bilder hatten, mir schon klar ist, dass die Beamten noch was anderes zu tun hatten, als sich stundenlang tanzende Raver anzusehen, denn auf den meisten der 16 Kameras war vermutlich nichts anderes zu sehen.

        Also nach dem Marx-Dokument hatten die keine ÜK-Aufnahmen, sondern nur Hubschrauber-Bilder und, wie Franbu ja richtig erwähnte, die Bilder der Pol-Kams Ost und West.

        • lopachron
          Posted 16. April 2014 at 22:22 | Permalink | Antworten

          Wenn das wirklich stimmt ist es m.E. ein kleiner Skandal, dass die im FÜST „freiwillig“ auf die ÜK-Bilder verzichtet haben.

          Denn mit den ÜK’S hätten sie wenigstens was von den Polizeimaßnahmen mitbekommen. Auch hätte man die Lage per ÜK13 sowie den anderen Container-Kameras wesentlich besser einschätzen und somit früher reagieren können. Das wusste man zwar vorher nicht, aber warum hat man vorhandene Technik nicht genutzt – die speziell im EA V in den Tunnels alternativlos war ? Ein Hubi kann da nunmal schlecht reingucken…

          Aber irgendwie finde ich in dem MArx-Dokument nicht wirklich den Beweis, oder?…

          • Pilsbierchen
            Posted 16. April 2014 at 22:46 | Permalink | Antworten

            Aber irgendwie finde ich in dem MArx-Dokument nicht wirklich den Beweis, oder?…
            Ich lese auch bloß, dass in der Feuerwehreinsatzleitung die Aufzeichnungen der „Web-Kameras“ vom Veranstaltungsgelände gezeigt wurden, während die Hubscharauber-Aufnahmen sowohl in die Einsatzleitungen der Polizei als auch der Feuerwehr übertragen wurden. Dadurch ist nicht ausgeschlossen, dass die Lopavent-Aufnahmen auch bei der Polizei eingespielt wurden …

        • Pilsbierchen
          Posted 16. April 2014 at 22:55 | Permalink | Antworten

          Also nach dem Marx-Dokument hatten die keine ÜK-Aufnahmen, …
          Wie will dann der im Spiegel-Artikel zitierte Mitarbeiter „über Videobilder Gedränge auf der Rampe erkannt“ haben? Nur von den Hubschrauber-Bildern?

          Ich bin da noch immer skeptisch. Allerdings läuft es ja aufs Gleiche hinaus: Entweder hat die Polizei auf wichtige Aufnahmen verzichtet, oder aber sie hatte die Aufnahmen zwar zur Verfügung, aber nicht beachtet. Ist ja beides gleichermaßen bekloppt.

    • Daphne
      Posted 16. April 2014 at 07:54 | Permalink | Antworten

      „Die beiden dort abgedruckten Bilder enthalten im am oberen Bildrand angegebenen Dateinamen das Kürzel LZPD. Das steht für Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste.“
      Genau.. hatte diese Bilder zwar selbst verlinkt, aber die Quelle LZPD nicht mehr im Kopf 😉 Danke!

      In der Großen (und nie beantworteten) Anfrage der FDP wurde die Rolle dieser Behörde übrigens auch hinterfragt.

    • Daphne
      Posted 16. April 2014 at 11:08 | Permalink | Antworten

      „Als es dann passiert war, als die ersten Funksprüche eingingen über Tote auf der Zugangsrampe zum Veranstaltungsgelände, eilte Schalk in eine Telefonkonferenz. Er fragte den Kollegen der Feuerwehr, ob dieser auch etwas über Tote gehört habe. Der sagte ganz nüchtern, das Problem sei die Polizeisperre auf der Rampe.“

      Ich frage mich wirklich, warum die Feuerwehr ab spätestens 16:02 Uhr nicht im Dreieck gesprungen ist.. auch die haben irgendwie gepennt!

      • lopachron
        Posted 16. April 2014 at 13:38 | Permalink | Antworten

        Die Feuerwehr ist doch im Dreieck gesprungen:

        Sie war gegen die PK3 und hat nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Polizei den Nachlauf in die Tunnel unterbindet. (Was ja nicht passiert ist, weil der EA/F angeblich davon ausging, dass der Veranstalter die Schleusen dicht macht bla bla)
        Ist doch klar, dass die Feuerwehr nachher das Problem in der PK3 sieht – wenigstens eine Gruppe, die diese Gefahr von Anfang an erkannte…

        • Daphne
          Posted 16. April 2014 at 20:28 | Permalink | Antworten

          Wenn ich im Dreieck springe, sieht das aber anders aus… 😉

  6. lopachron
    Posted 15. April 2014 at 23:54 | Permalink | Antworten

    Das riecht natürlich sehr nach Zensur seitens der Polizei:

    – kein einziges Wort im Funkverkehr zu den Polizeimaßnahmen
    – keine einziges Wort im Funkverkehr zu bzw. von dem durchfahrenden grünen Polizeibulli

    Solche Funsprüche hätte ich z.B. auch zu dem grünen Bulli erwartet:

    16:03 Funkmitschnitt
    Jupiter 17/10 an Jupiter 17/31
    Braucht ihr da Sanitäter?
    Ja, auf jeden Fall. Hier sitzen mindestens 10 Personen. Ich kann aber im Moment nicht sagen, was
    die haben. Für den 10 und den 07er mal: Die Situation ist deshalb entstanden, weil irgend so ein
    bescheurter RTW mitten durch die Sperren durch gefahren ist. Das kann und darf nicht sein.

    oder im übertragenen Sinn die Sache mit dem Hubschrauber (nie umgesetzt):

    16:42 Funkmitschnitt
    Jupiter 12/10 an Jupiter 01
    Über dem Veranstaltungsgelände kreist ein Hubschrauber, vermutlich Polizei, wenn das so ist.
    Anregung, über der Rampe Lautsprecherdurchsagen zu machen, die Besucher sollen sich die
    Rampe hinaufbewegen. Wir haben genau am Ausgang Stell- werkhäuschen Riesenprobleme.
    Zusammenbrechende Menschen…
    12/10 hab ich Sie richtig verstanden, Durchsagen durch den Hubschrauber in welcher Art?
    Wenn das ein Polizeihubschrauber ist, zu richten an die Personen auf der Rampe, dass sie weiter in
    Richtung Rampe nach oben gehen müssen. Im südlicheren Teil Riesendruck.
    Ja verstanden.

    Aber die Stabsstelle Jupiter 01 hat sich ja um ganz andere Dinge (nie umgesetzt 🙂 ) Gedanken gemacht:

    16:41 Funkmitschnitt
    Jupiter 01 an Jupiter 25/07
    Wir können auf den Luftbildern erkennen, dass im südlichen Bereich noch jede Menge Freiraum ist
    für Besucher. Das heißt für sie die Rampe südlich zu öffnen und die Leute aus dem unteren Bereich
    in den Süden abfließen zu lassen.
    Ja, verstanden.
    Jupiter 01/10 mit?

    Und der EA/F dachte wohl so halb (nie umgesetzt) an ein rückwärtiges Auflösen Richtung Ost-VA und West-VA:

    16:39 Funkmitschnitt
    Jupiter 01/10 an Jupiter 01
    Tunnel ist vollgelaufen und ich kriege auf dem Gelände keine Entfluchtung hin. Die Leute hören im
    Bereich der Rampe(…unverständlich ) Vorschlag über die Ein- und Ausgänge auf der Karl-Lehr-
    Straße die Leute wieder raus zu bringen, bevor sie uns hier kollabieren.

    16:48 Funkmitschnitt
    Jupiter 01/10 an Jupiter 01
    Frage an den Veranstalter am dem PF, die Stellen Ost und West, Karl-Lehr-Strasse, sind für Sie zu
    öffnen, dass wir die Leute hier raus kriegen und dann auch noch Fluchttore an 59
    öffnen(…unverständlich ) in dem Bereich hier(…unverständlich )wir haben ein Gedränge vom
    allerfinsertsten.

    Auffällig hier, dass der HuFü 12/10 ganz andere Vorstellungen zur Bereinigung der Lage hatte, wie z.B. der Chef EA/F SdV 01/10 oder die Stabsstelle 01: (umgesetzt wurde nichts davon – nur gefunkt, gefunkt, gefunkt…)
    Der 01/10 – welcher um 16:44 selbst am Container hoch geklettert ist – wollte die Leute im Tunnel Ost+West rückwärts wieder rausholen, während der 12/10 die Leute nach vorne die Rampe hoch treiben wollte. Der 01 wollte die Leute dagegen durch die südliche Rampenmauer hindurch zaubern…

    Abstimmung und ein gemeinsamer nachvollziehbarer Rettungsplan sieht irgendwie anders aus.

    Auch zwischen 16:25 und 16:40 war m.E. schon genug Zeit eine gemeinsame Rettungsmaßnahme (z.B. rückwärtiges Auflösen des PK3-Staus durch die 2.+15. BPH) durchzusetzen und noch vor 16:40 beide VA’s aufgrund von bekannter Lebensgefahr zu schließen.
    In der Lopavent-Führungszentrale war ja schon ab 16:25 eine lebensgefährliche Verdichtung auf der Rampe per ÜK13 abzusehen. Der Stab (Jupiter 01, LPD Simon – der die ÜK-Bilder ja nicht hatte bzw. – falls doch – nicht besonders ernst genommen hat) wurde spätestens um 16:35 Uhr von den eigenen Leuten über lebensgefährliche Vorgänge im unteren Rampenbereich informiert. Selbst nach dieser eindeutigen Meldung der eigenen Kräfte sind also noch 20 Minuten verstrichen, bevor man es geschafft hat die erste VA (West) zu schließen.

    Aktive Auflösungsmaßnahmen für das durch die Polizeiketten selbst verursachte Chaos wurden seitens der Polizei gar erst weit nach 17 Uhr eingeleitet. (u.a. ein rückwärtiges Auflösen des Staus an der Treppe)
    Vorher** hat man die Besucher ca. 45 Minuten lang führungslos sich selbst überlassen. In diesen 45 Minuten ab 16:25 Uhr gab es keine Spur von einheitsübergreifender Koordination seitens EA/F oder FÜST bezüglich von Maßnahmen* auf der Rampe zur Abwehr der gemeldeten Lebensgefahr bzw. zur Sicherung von „Leib und Leben“ der eingesperrten Besucher…

    * z.B. hätte sich die Polizei durch ein rückwärtiges Auflösen des PK3-Staus, das östliche Einfahren eines LauKW oder das Freisperren eines Geländezugangs auf Höhe der geparkten Polizeifahrzeuge nicht selbst in Lebensgefahr begeben müssen und dennoch eine effektivere und schnellere Auflösung des Staus erreicht. Zur Umsetzung solcher Maßnahmen standen von Anfang an (ab 16:25) große Teile der 2. und 15. BPH und vermutl. auch ein LauKW nahezu direkt vor Ort zur Verfügung – zusätzlich die Fahrzeuge auf der Rampe, die extra für „Rampenmaßnahmen bei Schlechtwetterlagen“ dort stationiert waren.

    ** Noch weiter vorher 15:50 bis 16:25 hatte man die Besucher durch die 3 Polizeiketten jeweils in einen Stau geführt und dann im unteren Rampenbereich „aufeinander“ los gelassen. Auch hier kann m.E. nicht mehr von „Führung“ gesprochen werden, da man keine Führungs-Lösung bei Auflösung der Polizeiketten parat hatte und sich nach Durchbruch der PK-Ost nicht über die Blockade-Wirkung der PK3 im klaren war.

    Zwei Dinge stehen m.E. zu 100% fest:
    1. Hätte die Polizei ihre missglückte 30-minütige Besucherführung im Tunnel und auf der Rampe (Polizeiketten) unterlassen, würden heute noch ALLE*** Opfer leben.
    2. Die anschließende 45-minütige Führungslosigkeit und Passivität der Polizei – trotz bekannter Lebensgefahr – führte mindestens zu erheblich mehr Opfern – möglicherweise wäre das Unglück durch gezielte polizeiliche Auflösungs- und Steuerungsmaßnahmen sogar noch ganz abzuwenden gewesen…
    2a. Grüner Polizeibulli aus Bochum, der die Funkkanäle nicht gefunden hat… 😉

    *** Ein Unglück mit anderen Opfern zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort wäre natürlich aufgrund der groben Planungsmängel (Prof. Still) denkbar gewesen – m.E. aber weder zwangsläufig noch mit einer „besonders“ hohen Wahrscheinlichkeit. – einfach deswegen, weil die realen Besucherzahlen nachweislich noch weit unter den intern erwarteten Besucherzahlen lagen und Prof. Still sowohl die realen Besucherzahlen, als auch die missglückten operativen polizeilichen Maßnahmen in seinen Gutachten komplett ignoriert hat…
    Auch die Funkprotokolle bestätigen eine keineswegs total aussichtslose Lage vor den VA’s und an den Vorsperren. Zwar herrschte teils eine hohe Auslastung – aber m.E. nicht annähernd in dem Bereich der intern erwarteten 145 Tsd. Besucher zw. 16 u. 18 Uhr.

    • Pilsbierchen
      Posted 16. April 2014 at 04:03 | Permalink | Antworten

      Danke Lopachron,

      für diesen langen und wie immer treffenden Beitrag.

      Jupiter 01/10 an Jupiter 01: …Vorschlag über die Ein- und Ausgänge auf der Karl-Lehr-Straße die Leute wieder raus zu bringen, bevor sie uns hier kollabieren.
      Das hätte dem EAF mal früher einfallen sollen. Oben schrieb ich gerade:
      Auf ungefährliches Terrain zurückdrängen? Wohin denn? Theoretisch wäre ja nur möglich gewesen, die Heimgänger aufs Gelände zurückzuschicken und die Ankommenden wieder nach Hause. Davon konnte man aber während der Sperrmaßnahmen absolut nichts sehen.
      Damit war die Zeit gemeint während der Polizeiketten. Nun um 16:39 Uhr ist es natürlich ohnehin zu spät.

      Und es ist doch irgendwie grotesk: Der 01/10 macht Jupiter 01 den Vorschlag so zu verfahren, aber er müsste es doch dann vor Ort auch durchsetzen. Das akute Problem war doch nicht, dass man die Leute nicht durch die Ausgänge an den Vereinzelungsanlagen gekriegt hätte (notfalls war ja auch noch genug freier Platz östlich und westlich in der Karl-Lehr-Str.), sondern dass man sie hier (von der Rampenmündung) erstmal wegbekommen muss! Von hier aus war in alle drei Richtungen jeweils nach spätestens 100 m genug Freiraum!

      Deshalb ist mir der Funkspruch von 16:48 auch nicht ganz klar: Jupiter 01/10 an Jupiter 01: Frage an den Veranstalter am dem PF, die Stellen Ost und West, Karl-Lehr-Strasse, sind für Sie zu öffnen,….
      Klingt irgendwie so, als wenn der 01/10 glaubt, die Leute würden an den Ausgängen nicht rausgelassen. Dabei konnte der doch von seinem Standort zu dieser Zeit wunderbar sehen, woran es liegt, dass keiner zum Ausgang gelangt.

      • lopachron
        Posted 16. April 2014 at 05:45 | Permalink | Antworten

        Und es ist doch irgendwie grotesk: Der 01/10 macht Jupiter 01 den Vorschlag so zu verfahren, aber er müsste es doch dann vor Ort auch durchsetzen.

        Soll ich dir was sagen – ich glaube das ist eine Alibi-Funktaktik des Führungspersonals, denen die Lage entglitten und hoffnunslos über den Kopf gewachsen ist. Die machen nur noch halbgare Vorschläge für’s Protokoll und erwarten allenfalls Handlungen vom FÜST – dabei hätte der EA/F m.E. doch auch direkt vor Ort Entscheidungen fällen und durchsetzen „dürfen“. Hat er bei den Polizeiketten-Maßnahmen doch auch noch gekonnt…
        Wer soll denn sonst entscheiden, ob es möglich ist und Sinn macht, die Leute rückwärtig rauszuholen, wenn nicht der höchste Polizeibeamte (EA/F) vor Ort ? Etwa der „blinde“ LPD im FÜST ? Wohl kaum – der hätte um 16:35 (Meldung Lebensgefahr) die Schleusen dicht machen müssen – aber der EA/F hätte bereits ab 16:15/16:25 Maßnahmen vor Ort leiten müssen (z.B. die sofortige Auflösung der PK3 bei Durchbruch der PK Ost) und weitere in obigen Kommentar genannte Maßnahmen…

        Auch der 12/10 hatte ja ähnliches Alibi-Verhalten angedeutet, wenngleich der m.E. auf das Problem zugegangen ist, anstatt davor wegzulaufen. Der hat m.E. die Lage erkannt und einiges versucht sowie seine Leute an die Rampe verlegt:

        16:54 Funkmitschnitt
        Jupiter 01 an Jupiter 12/07
        Nach Rücksprache, es ist technisch nicht möglich die derart zu beschallen, dass es durch die
        Hummel technisch in der Lage wäre die Leute zu erreichen.
        Hab ich verstanden, aber bitte für das Protokoll.
        Ja, verstanden.

        Zum Funkspruch von 16:48:
        Hmm – meinste der war so blöd und dachte, dass die Abgänger sich nur deshalb auf der Rampe stauen, weil sie bis zu den VA’s im Stau standen und dort nicht rausgelassen wurden ? Ne – das wäre zu viel…
        Ich glaube eher der EA/F wollte wissen, ob es trotz einer angenommenen Stausituation vor den VA’s möglich wäre die VA’s für zurückgeschickte Besucher aus den Tunnels zu öffnen.

        • Daphne
          Posted 16. April 2014 at 07:46 | Permalink | Antworten

          „Soll ich dir was sagen – ich glaube das ist eine Alibi-Funktaktik des Führungspersonals, denen die Lage entglitten und hoffnunslos über den Kopf gewachsen ist.“

          HA! Genau das ist mir auch schon in den Sinn gekommen und zwar im Zusammenhang mit den nicht geschlossenen VA! Imo hat man das sehr wohl gewusst und (zumindest) stillschweigend hingenommen (wenn nicht gar angeordnet), weils vor den Eingängen auch nicht mehr zu regeln war… Und ob das mit den von Thorsten M. erwähnten „massiven Verständigungsproblemen“ ab 15:30 Uhr so stimmt, ist auch fraglich, zumal er in diesem Zusammenhang auch Dirk H. „deckt“. Spiegel:

          “Wie M. berichtete, war die Kommunikation über Handy zumindest nach seinen Feststellungen in der Zeit “von etwa 15.30 Uhr bis 18 Uhr” nicht möglich, weil sich beim Wählen keine Verbindung aufgebaut habe. Auch sein Versuch, mit dem Telefon eines Untergebenen durchzukommen, sei gescheitert. Die gleichen Probleme habe er bei seinem eigenen Vorgesetzten an diesem Tag beobachtet, dem Abschnittsleiter für Rampe und Tunnel, Polizeirat Dirk H. Etwa ab 16 Uhr will Thorsten M. schließlich auch über Funk nur noch in Einzelfällen Kontakt bekommen haben, später für einen längeren Zeitraum dann gar nicht mehr.”

          Zwischen 15:48 Uhr und 17:16 Uhr taucht der 25/10 gar nicht im Protokoll auf (wobei das natürlich nur Auszüge sind) Konnte er nicht oder wollte er nicht..?

          15:48 Uhr – Jupiter 25/10 an Jupiter 01/10
          „… hier an der Sperre und beatmen das Ganze mal wieder ein bisschen.“
          „Das war nicht aufzunehmen.“
          „Wir sagen sobald von Außen gesperrt ist, die Rampe sperren und erstmal oben auf dem Veranstaltungsgelände ein bisschen für Ordnung sorgen, die Leute in den Südbereich bringen. Nach ungefähr 10 Minuten werden wir wieder öffnen“.

          17:16 Uhr – Jupiter 25/10 an Jupiter 25/07
          „Kannst du mal mit ner Lage an der Rampe kommen?“
          „Ich konnte nicht aufnehmen.“
          „Kannst du mich aufnehmen?“
          „Jetzt ja. Lage an der Rampe: es hat sich ein wenig entzerrt, unmittelbar an der Rampe. In den
          Tunnel Karl-Lehr-Straße haben wir kein Blick rein. Da können wir nix zu sagen. Für dich zur
          Kenntnis.“

          Der 25/07 hingegen hatte offenbar keine größeren Ausfälle (wäre also wirklich spannend zu wissen, wo die beiden sich aufhielten) und an anderern Stellen werden Funk-/Handyprobleme ja wieder relativiert… Polizeibericht:
          „Festzuhalten ist, dass, über diese möglichen Einflüsse hinausgehend, keine außergewöhnlichen Funkprobleme im Tunnel Karl-Lehr-Str. auftraten. Insbesondere belegen Funkmitschnitte bzw. -protokolle, dass durchgängig Funkverkehr stattfand.“

          Innenmini Jäger unter Berufung auf den Einleitungsvermerk der StA von Januar 2011:
          „Ein vollständiger Ausfall der Funkkommunikation am Veranstaltungstag war überdies nicht feststellbar.“
          „Einen vollständigen Ausfall der Handykommunikation gab es indes nicht.“

          Dieser Wuppertaler Funkspruch von 16:02 Uhr sagt ja auch einiges:

          Jupiter 20/11 an Jupiter 20/07
          “07, dann erstmal nur für dich, Bereich Vereinzelungsanlage Karl-Lehr-Straße. Nicht nur der RTW, sondern auch GruKw’s (Gruppenkraftwagen = Bullis) Polizei sind in den Bereich reingefahren. Haben Heraszäune geöffnet, um dann durchfahren zu können, die aber nicht wieder schnell genug zu bekommen und die Zuschauer haben die Gelegenheit genutzt, diesen offenen Eingang zu nutzen. Im Moment scheint es wieder ruhig zu sein.”

          Mindestens ein weißer Bulli ist ja gegen 16:00 Uhr in den abgesperrten LauKw-Bereich eingefahren, später dann noch der grüne. Beide wurden im Polizeibericht nicht erwähnt.

          • lopachron
            Posted 16. April 2014 at 10:13 | Permalink | Antworten

            Zwischen 15:48 Uhr und 17:16 Uhr taucht der 25/10 gar nicht im Protokoll auf

            Schon merkwürdig für den 2ten Chef der Polizeimaßnahmen – nicht wahr? Ab Beginn der Maßnahmen plötzlich Funkprobleme? Fiel wohl gezielt der Zensur zum Opfer…

        • Pilsbierchen
          Posted 16. April 2014 at 23:30 | Permalink | Antworten

          Ich glaube eher der EA/F wollte wissen, ob es trotz einer angenommenen Stausituation vor den VA’s möglich wäre die VA’s für zurückgeschickte Besucher aus den Tunnels zu öffnen.
          Ja genau so klingt es, aber deshalb verstehe ich es ja nicht. Warum sollte man die VEA’s für abgehende Besucher öffnen? Die Ausgänge befanden sich doch neben den VEA’s auf den Bürgersteigen. An der Kreuzung Düsseldorfer/Karl-Lehr-Str. war das in der „Nordost-Kurve“. Und dahinter waren Gehweg und Straße noch ein paar Hundert Meter durch Zäune getrennt. Es gab mal Videos von Dunjaslappen, wo man den Heimgänger-Weg sieht, die sind leider nicht mehr verfügbar.

          Bei diesem erst kürzlich von Daphne ziterten Video sieht man den Zaun, der Straße und Gehweg trennt:
          http://www.youtube.com/watch?v=-FYOPDnOPnY
          (der Mann in beige, den die Polizisten durchlassen, scheint wirklich Ferdy zu sein)

          Und hier sieht man am frühen Morgen eine Gruppe Brasilianer, wie sie durch den eigentlich als Ausgang gedachten Weg zum Gelände gehen:
          http://www.youtube.com/watch?v=jRyEOGMn2Mo#t=9m15s
          Sie laufen gerade durch die Kurve in die Karl-Lehr-Str. hinein.

          Könnte sein, dass diese Wege eigentlich für die Anwohner gedacht waren. Aber durch die erwähnten dunjaslappen-Videos weiß ich noch, dass sie dann für die Heimgänger genutzt wurden und ich dachte immer, so war das auch geplant. Wie anders hätte da jemand auch rauskommen sollen? Der ganze Kreuzungsbereich stand ja schon von vormittag an mit Leuten voll.

          • Pilsbierchen
            Posted 17. April 2014 at 00:33 | Permalink | Antworten

            Mann oh mann, ich werde alt. 😉
            Ich hab‘ ja die dunjaslappen-Videos vor fast 3 Jahren selber wieder geuploadet:

            dunjaslappen-33
            dunjaslappen-34

            Teil 33 wird sogar von Daphne im Rekonstruktions-Artikel verwendet (eingeordnet bei ca. 16:02 Uhr). In Teil 34 sieht man besonders gut, wie das am Ausgang organisiert war. Genau in der Kurve gab es offenbar sogar 2 getrennte Wege. Einen neben der Straße, wo Dunjaslappen durchläuft und daneben noch einen, der durch Planen verhängt ist. Der war wohl tatsächlich für die Anwohner gedacht.

            Auch bei den Brasilianern sieht man die getrennten Wege. Die laufen aber auf dem Anwohnerweg. Bei 09:22 sieht man, wo die Planen beginnen.

            • lopachron
              Posted 17. April 2014 at 00:40 | Permalink | Antworten

              Ich hab’ ja die dunjaslappen-Videos vor fast 3 Jahren selber wieder geuploadet:

              😆

              • Pilsbierchen
                Posted 17. April 2014 at 03:41 | Permalink | Antworten

                Aber es ist doch bemerkenswert, dass ich mich immerhin dran erinnern konnte, dass es diese Videos gab! 😉

          • lopachron
            Posted 17. April 2014 at 00:39 | Permalink | Antworten

            Also diese „Ausgänge“ gab es m.E. nicht von Anfang an, sondern wurden erst auf Veranlassung der Polizei? eingerichtet. Entweder war der EA/F darüber nicht informiert, oder er hielt dieses Ausgänge für zu schmal.
            Egal wie: Wichtig wäre es ja erstmal gewesen, die Leute überhaupt mal ein paar Meter rückwärts zu schicken – wie du ja schon sagtest. Wozu sich da schon so weit im Voraus über die Ausgänge Gedanken machen oder die Züge am Bahnhof oder oder…
            Schon komisch – erstmal brauchte er ja wohl Personal, welches seine Ideen auch umgesetzt hätte… Wichtig wäre es ja gewesen, die Leute zunächst mal schnell von der Rampe weg zu beommen – egal, wie die dann später durch die Ausgänge gekommen wären…

            • Pilsbierchen
              Posted 17. April 2014 at 03:39 | Permalink | Antworten

              Also diese “Ausgänge” gab es m.E. nicht von Anfang an, sondern wurden erst auf Veranlassung der Polizei? eingerichtet.
              Du meinst wirklich, man hatte eigentlich vor, die heimkehrenden Besucher wieder durch die Einzelschleusen zu schicken? Und die Doppelreihe Zäune wurde einfach so ohne Hintergedanken aufgestellt und dann ist der Polizei irgendwann im Laufe des Tages aufgefallen, dass sie sich als Heimkehrer-Weg supi eignet?
              Ne, das glaub ich nun wirklich nicht, auch wenn ich in den Dokumenten gerade nichts finde, wie es wirklich gedacht war.

              Ich denke aber auch, dass der EAF keine Vorstellung davon hatte, wie das Ein- und Ausgangssystem an den Schleusen organisiert war. Deshalb wohl die blöde Frage, ob man da Schleusen für die Heimgänger öffnen könnte.

              • lopachron
                Posted 17. April 2014 at 17:20 | Permalink | Antworten

                Du meinst wirklich, man hatte eigentlich vor, die heimkehrenden Besucher wieder durch die Einzelschleusen zu schicken?

                Ja – so hab‘ ich das mal irgendwo gelesen. Ich weiß nur nicht mehr, ob die Polizei? das am 24.7. morgens oder am 23.7. oder wann auch immer veranlasst hat.

                • lopachron
                  Posted 17. April 2014 at 18:56 | Permalink | Antworten

                  Ach – steht ja im Polizeibericht auf Seite 10:

                  War am 22.06.2010 – und die Polizei hatte die getrennten Ausgänge angeregt, während Lopavent das wohl nicht vorgesehen hatte…

                  • lopachron
                    Posted 17. April 2014 at 19:33 | Permalink | Antworten

                    Auch daran sieht man übrigens gut den Dilettantismus der Lopavent-Planung…

                  • Pilsbierchen
                    Posted 18. April 2014 at 00:37 | Permalink | Antworten

                    Jetzt wo ich es nochmal las, konnte ich mich auch wieder dran erinnern. 😉
                    Das war also immerhin 5 Wochen vor der Veranstaltung und nicht etwa operativ erst am Veranstaltungstag entschieden worden.

                    • lopachron
                      Posted 18. April 2014 at 00:50 | Permalink

                      Ne, am Veranstaltungstag hat man ja operativ entschieden, dass man die Zugänger hinter der PK1+2 nicht von den Abgängern hinter der PK3 trennen muss, was ein weiterer Grund für simple Schleusensperren anstatt der Tunnel-/Rampensperren gewesen wäre. Eine PK3 hätte es dann auch nicht gebraucht, weil es ja an den Schleusen getrennte Ausgänge gab!

                      Ziemlich dämlich, dass man sich durch die Entscheidung für die vorgezogenen PK1+PK2 selbst den Vorteil genommen hat, diese getrennten Schleusenausgänge zu nutzen. Das Problem, welches man 5 Wochen vorher schon beseitigt hatte, ist durch die beiden vorgezogenen Tunnelsperren erneut aufgetaucht und hat zur Katastrophe geführt!

          • Pilsbierchen
            Posted 18. April 2014 at 01:01 | Permalink | Antworten

            Für alle die sich nicht vorstellen können, wie die Zäune im Kreuzungsbereich aufgestellt waren, hier eine kleine Grafik:

            Man muss sich jetzt oberhalb der oberen blauen Linie noch vorstellen, dass da ein weiterer Gang für die Anwohner war.

            (Die Grafik hatte ich vor mehr als zwei Jahren eigentlich für diesen Kommentar gemacht.)

            • lopachron
              Posted 18. April 2014 at 01:12 | Permalink | Antworten

              Hmm – die Durchgangsbreiten der Schleusenausgänge sind doch bestimmt schon wieder mathematische Katastrophen.
              Wenn die Rampe 4 Kilometer breit gewesen wäre, hätte Still daraus bestimmt eine unvermeidliche Katastrophe „gedreht“. 😉

              • Pilsbierchen
                Posted 18. April 2014 at 01:59 | Permalink | Antworten

                die Durchgangsbreiten der Schleusenausgänge sind doch bestimmt schon wieder mathematische Katastrophen.
                Mit Sicherheit. Allerdings wird schon geplant gewesen sein, dass man zum Veranstaltungsende die querstehenden Zäune weggenommen hätte, so dass die volle Straßenbreite für den Abfluss zur Verfügung gestanden hätte. Aber dazu kam es ja bekanntlich nicht mehr….

            • Pilsbierchen
              Posted 18. April 2014 at 01:56 | Permalink | Antworten

              So noch einmal etwas aufgehübscht mit den Hauptströmungsrichtungen:

              Grafik: Ein- und Ausgang an der Schleusenanlage West

              • lopachron
                Posted 18. April 2014 at 03:31 | Permalink | Antworten

                Ich halte fest:
                Es machte ja von vornherein sowieso wenig Sinn, mit den Polizeiketten zu sperren, um den Rampenkopf frei zu bekommen, wenn die PK3 gleichzeitig die Rampenmitte mit ebenso vielen Personen verstopft, wie vorher am Rampenkopf waren. Was ist da gewonnen? Und obwohl schon beide Tunnelketten aufgelöst waren, wurde die PK3 ja unverständlicherweise weiter stur gehalten.

                Das vorhandene getrennte Ein-/Ausgangssystem an den Schleusen wurde durch die vorgezogenen Polizeiketten unbrauchbar gemacht. Zusätzlich wurde eine PK3/Rampen-Polizeikette nötig, die bei nicht vorgezogenen Polizeiketten nicht notwendig geworden wäre und die später die Ursache der tödlichen Verdichtung im unteren Rampenbereich war.
                Allen Verantwortlichen musste aufgrund der Lopavent-Zahlen doch vorher klar sein, dass es um diese Uhrzeit schon nahezu unmöglich sein würde, nach den Polizeikettenmaßnahmen die angestauten An- und Abreiseströme im Tunnel und auf der unteren Rampe aneinander vorbei zu leiten.

                Im Vorfeld der LOPA waren Schleusensperren das vorgesehene Mittel zur Lagebekämpfung bei einem Rampenstau. Warum der EA/F und die 15. BPH entgegen dieser Vorgabe gehandelt hat und nicht an den Schleusen gesperrt hat, sondern in die Tunnel vorgezogen wurde, ist m.W.n. bis heute nicht bekannt. Auf jeden Fall war es eine vorhersehbare Fehlentscheidung mit dieser Aktion auf die getrennten Ein-/Ausgänge an den Schleusen zu verzichten und sich somit ohne Not in eine „nahezu unlösbare“ Situation zu manövrieren. (in den Funkprotokollen ensteht sogar der Eindruck, dass der EA/F über diese vorhandenen Schleusenausgänge gar nicht informiert war – was sowohl auf mangelhafte/inakzeptable Vorbereitung hindeuten würde als auch die undurchdachte Entscheidung für die vorgezogenen Ketten erklären könnte)

                Das der Führungsstab das alles gar nicht wirklich mitbekommen hat, liegt nicht zuletzt an deren eigenen Entscheidung, auf die Live-Bilder der 16 Lopavent-Kameras anscheinend freiwillig zu verzichten.(soweit bisher bekannt)
                Der FÜST hatte also zu keiner Zeit Einblick in die Tunnel und auch nur Hubschrauberbilder von der Rampe. M.E. ein deutlicher Hinweis darauf, dass man sich dort von Anfang an weder zuständig noch verantwortlich fühlte – und genau so hat man sich in diesem Bereich – bis auf die „kreativen kontraproduktiven“ Polizeiketten-Maßnahmen – auch bis nach 17 Uhr verhalten.

                • Posted 20. April 2014 at 11:18 | Permalink | Antworten

                  Keith Still described this Entrance (West) on page 25, par. 2.9.1. (and on.)
                  Indeed it is mathematic 😉 But it (Still’s report) clearly shows that the Entrance-design is faulty: it does not make the safely-pass-through-capacity any larger. And like you say, the Polizeiketten made the situation even worse.

                  Indeed, exactly like you (LC in https://loveparade2010doku.wordpress.com/2014/04/15/die-funkspruche-der-polizei/#comment-36114 ) say „Allen Verantwortlichen musste aufgrund der Lopavent-Zahlen doch vorher klar sein, dass es um diese Uhrzeit schon nahezu unmöglich sein würde, nach den Polizeikettenmaßnahmen die angestauten An- und Abreiseströme im Tunnel und auf der unteren Rampe aneinander vorbei zu leiten.

                  „Vorher klar“ (Still calls these Distal (fundamental) Failures in the design.)
                  Still also mentions the effects of the Police Lines (Polizeiketten), when he describes the Proximate Failures.

                  I do not think Still would have had eine unvermeidliche Katastrophe “gedreht” 😉 when the Rampe would have been 4 Kilometer breit. (Quote LC https://loveparade2010doku.wordpress.com/2014/04/15/die-funkspruche-der-polizei/#comment-36110 )

                  You agree with Keith Still much more than you assume, I’d say 🙂 He also mentions the fact that Operations Team did not get alerted by the hours (!) of congestion at several points, and did not respond properly.

                  Personally I think it is a real pity, that there is such a large language and culture-barrier. ‚Cause, indeed, there is… ;-} Maybe they (The German Authorities) should have asked an German Native Speaker to do the Report that Keith Still wrote. Of course he is a great scientist, one of the greatest in his field. (But) the British really do have a different culture in writing, they use „small words to describe big things,“ more tongue-in-cheek, more stiff upperlip, one word ’says it all.‘
                  Germans (to my humble opinion ;-)) like „many words“, thick, heavy books, loaded with facts; the more facts, the more tiny details, the better. (I liked that very much when I was a kid 😉 I was the only child in schoolhistory that -ähm- had read „too Much“ German Literature, and had to get books OFF my list ;-))
                  English books (Think: 39 Steps by Buchan, 100 pages) were thin. You had to get it all from reading in between the lines. I thought that sucked 😉 Back then 😉

                  Over the years, visting the UK (and Germany) I got to understand ànd respect both ways of thinking and writing. I understand that Germans will be dissapointed with short Reports like Keith Still’s report. Even though, to my opinion, you are not saying anything different from what Keith Still has written.

                  The details, adding more details, will not change the conclusion. Adding more details could take away the focus from the guilty persons to the ‚tiny police officer‘ that was in a Police Line, (random example.)

                  So I understand why Keith Still is short: In British (and Dutch) Law system, this (Keith Still-)Report would have lead to the Prosecution of the guilty Persons: the Authorities and Organizers. Focus on „unimportant“ lower staff is not needed. If they took wrong decisions, OK, they will be prosecuted too. But the Focus is on the „Large Picture“, not on the details.

                  Enfin, beetje gek om te zeggen, maar: vrolijke Paasdagen! (ive got to go)
                  Jolie

    • Daphne
      Posted 16. April 2014 at 08:33 | Permalink | Antworten

      „kein einziges Wort im Funkverkehr zu bzw. von dem durchfahrenden grünen Polizeibulli“

      Naja… vielleicht gabs dazu Funksprüche, nur wurden die von der WAZ nicht veröffentlicht. Theoretisch…

      • lopachron
        Posted 16. April 2014 at 10:32 | Permalink | Antworten

        Ich glaube eher, dass die bereits bei den Abschriften des Funkverkehrs entfernt wurden…

        Ist ja auffällig, dass es zu bestimmten wichtigen Sachverhalte (z.B. Polizeimaßnahmen) keinen einzigen Funkspruch gibt, während man sich bei eher unwichtigen Themen „totgefunkt“ hat…

  7. Daphne
    Posted 17. April 2014 at 22:49 | Permalink | Antworten

    „Wie ist eine Hundertschaft aufgebaut?“

    „Eine Hundertschaft besteht aus drei Zügen á ca. 38 Personen, angeführt von einem Hundertschaftsführer und dessen Stellvertreter, dem Hundertschaftstruppführer.
    Die Züge an sich haben jeweils einen Zugführer, einen Zugtruppführer, drei Gruppenführer und drei Halbgruppenführer. Alle anderen sind Gruppenbeamte, die keine führende Position haben.“
    http://www.jawattdenn.de/jawattdenn/erzaehl-ma/polizei.html

    • lopachron
      Posted 17. April 2014 at 23:52 | Permalink | Antworten

      …vermutlich ist das je nach Hundertschaft und Bundesland leicht verschieden – aber wir liegen ja richtig mit unserer Aufstellung.

      Interessant finde ich, dass 75% der Einsätze Fußballeinsätze sind. Zahlen die auch 75% der Kosten? 🙂

  8. Pilsbierchen
    Posted 19. April 2014 at 00:45 | Permalink | Antworten

    Daphne hatte schon mal auf dieses Bild hingewiesen, wo man die Funkkennung direkt an der Heckscheibe sieht. Das war Mars 41/21-1, also die Bayern.

    Ich habe gerade auch einige „öffentliche“ Kennungen von Jupiter gefunden. 🙂

    Sieht man in hitower78-3.
    Bei 00:07 sieht man hinten am ersten Fahrzeug deutlich Jupiter 25/44 und bei 00:26 (viertes Fahrzeug) dann 25/17. Hier fehlt das „Jupiter“, aber was soll es anderes sein?

    Die 25/17 dürfte nach unserer Aufstellung ein Gruppenführer des 1. Zuges sein. Aber wer ist 25/44?

    • Pilsbierchen
      Posted 19. April 2014 at 00:58 | Permalink | Antworten

      Habe im gesamten Protokoll keinen Funker gefunden, der hinten eine „4“ hat. Es gibt nur eine Erwähnung:

      16:56 Funkmitschnitt
      Jupiter 24/07 an Jupiter 03

      Gibt es einen Ansprechpartner für den Taurus 19/04?
      Da bin ich im Moment überfragt, weil ich nicht weiß, was ihr telefonisch abgekaspert habt.
      (…unverständlich )

      Wer war eigentlich Taurus?

      • Daphne
        Posted 19. April 2014 at 09:03 | Permalink | Antworten

        Wer war eigentlich Taurus?
        Ein Marschflugkörper 😆
        Hatte ich auch schon gegoogelt, bin aber nicht wirklich weit gekommen, da der Ford Taurus offenbar nicht in D unterwegs ist und eine Ösi-Polizeilok wohl ebenfalls nicht gemeint war…
        Evtl Spitzname für einen LauKw, die Lautsprecher werden ja manchmal „Hörner“ genannt.

        • Pilsbierchen
          Posted 19. April 2014 at 16:10 | Permalink | Antworten

          Den Ford Taunus gabs aber auch mal.
          Bis 1967 war „Taunus“ sogar der Markenname für alle deutschen Ford-Modelle. Das waren schon hübsche Schlitten.
          Ab 1970 gab es Fahrzeuge mit dem Namen „Ford Taunus“. Auch hübsch.
          (PS. Das musste jetzt mal sein. Bin schließlich ein Mann 😉 )

          • Daphne
            Posted 19. April 2014 at 16:26 | Permalink | Antworten

            Ich weiß, Papa hatte so einen in dunkelgrün… aber kein Coupé. Ich mag alte Autos, hatte selbst maln 72er B Kadett Coupé 🙂

      • franbu
        Posted 19. April 2014 at 09:13 | Permalink | Antworten

        Taurus ist Bereitschaftspolizei Hessen

        http://www.funkfrequenzen01.de/bos4he.htm

        Auf der Seite ganz unten.

        • Daphne
          Posted 19. April 2014 at 09:19 | Permalink | Antworten

          Ach kuck… hatte auch auf diesen Frequenz-Seiten geschaut, aber nichts gefunden. Schön 🙂
          Im alphabetischen Verzeichnis ist Taurus nämlich nicht aufgeführt, da gibts nur „Taunus“.

          • Pilsbierchen
            Posted 19. April 2014 at 16:52 | Permalink | Antworten

            Im alphabetischen Verzeichnis ist auch kein Jupiter aufgeführt. Ganz schön unübersichtlich die Seiten bei funkfrequenzen01.de. (Und die Farben sind gräßlich. )

            Auf der Unterseite http://www.funkfrequenzen01.de/bos002.htm ist „Taunus“ das Regierungspräsidium Gießen (Sondereinsätze BAB), auf der Unterseite http://www.funkfrequenzen01.de/bos4he.htm ist es die Polizei im Rheingau-Taunus-Kreis (Bad Schwalbach).
            Auch komisch, dass es auf der zweitgenannten Seite sowohl Taunus als auch Taurus gibt. Das ist doch wegen der Klangähnlichkeit eigentlich bekloppt.

            Sei es wie es sei, die LBP (Landesbereitschaftspolizei) Hessen nennt sich im Funkverkehr offenbar „Taurus“. Die fehlt dann irgendwie in unserer Übersicht. In der Anlage 2 steht ja, dass ein „Vermerk 1. BPA Hessen“ vorgelegen habe, eingeordnet bei Raumschutz Ost.
            Die 1. BPA Hessen sitzt laut http://www.funkfrequenzen01.de/bos4he.htm in Mainz-Kastel (was, wie ich hier erfuhr, kein Stadtteil von Mainz, sondern von Wiesbaden ist), ihr zugeordnet sind die 1. bis 4. EHu (BPH).
            Die müssen wohl ein anderes Schlüsselsystem haben, als die NRW-Polizei, denn „Taurus 19/04″ würde ja auf die 9. BPH hindeuten, die aber zur 3. BPA in Mühlheim (am Main) gehört.
            Lopachron wird das schon irgendwie einarbeiten 😉

            • lopachron
              Posted 19. April 2014 at 21:55 | Permalink | Antworten

              Ja ziemlich verwirrend:

              Da gibt es eine 1. BPA aus Hessen und eine 1. BPA aus RP. Beide haben ihren Sitz in Mainz bzw. beiden sind Hunderschaften aus Mainz zugeordnet – geografisch nur durch den Rhein getrennt.

              Und dann gibt’s da noch die Spezialkräfte BFE: http://de.wikipedia.org/wiki/Beweissicherungs-_und_Festnahmeeinheit – die gibt es zwar in Hessen, aber nicht in Mainz-Kastel – wohl aber in Mainz bei der 1. BPA RP bzw. bei der 12. BPH Mainz.

              Welche BPH aus Hessen bzw. wieviele Einsatzkräfte nun im Einsatz war, wissen wir leider nicht – daher mag ich die auch nicht dem RS Ost zuordnen.

              Also setze ich auf Seite 1: Taurus – Landesbereitschaftspolizei Hessen, Einsatzkräfte aus der 1. BPA Hessen

              Ach ja – und dann gibt es ja auch noch die Alarmzüge mit je ca. 25 Beamten – wovon auch in den Funkprotokollen die Rede ist. Diese werden wohl im Bedarfsfall eingesetzt undbestehen aus Beamten verschiedener Polizeiwachen. In NRW soll wohl jeder BPH ein Alarmzug zugeordnet sein – evtl. der 4te Zug?

              • lopachron
                Posted 20. April 2014 at 02:14 | Permalink | Antworten

                Damit steht fest: Der 17/4X war der Alarmzug der 7. BPH Essen !

                16:07 Funkmitschnitt
                Jupiter 17/07 an Jupiter 02
                Kannst du noch mal drei Saniteams zur Karl-Lehr/Düsseldorfer Straße schicken. Da haben sich jetzt Personen gemeldet nach dem Pfeffersprayeinsatz, die auch was abgekriegt haben. Weiter melden sich immer wieder Personen da an dieser Ecke und wollen Sani- täter weil se bald zusammenbrechen.
                Wer hat denn Pfefferspray eingesetzt?
                Das war unser Alarmzug. Wat da jetzt im einzelnen war nach dem Zaundurchbruch, wo die Leute damit zurückgehalten.
                Ja, ist verstanden.

                16:08 Funkmitschnitt
                Jupiter 17/41 an Jupiter 17/43
                Hier bei den Maltesern ist gerade einer offensichtlich mit Pfefferspray eingeliefert worden.
                Besteht da irgendwie noch Bedarf irgendjemand noch in Gewahrsam zu nehmen.
                Nee, Gewahrsam nehmen, da können wir sowieso gar nichts mehr zuordnen. Wir mussten hier viel Pfefferspray einsetzen, weil wir sonst hier kaputt getreten worden wären.
                Ja ich verstehe.

    • lopachron
      Posted 19. April 2014 at 01:01 | Permalink | Antworten

      Ej – gut gesehen bei hitower.
      Ich könnte mir 2 Sachen vorstellen. Einmal eine reine Fahrzeugkennung (wie bei den TEE/LauKW) oder aber Halbgruppenführer, die nur im Fahrzeug Funk haben/hatten. In den Original-Funksprüchen gab’s auch einen 17/44 – da hab‘ ich einfach einen 41 draus gemacht, weil der 17/07 auch kurz später mit dem 17/41 gequatscht hat.

      • Pilsbierchen
        Posted 19. April 2014 at 01:38 | Permalink | Antworten

        Die Kennung xx/4x schien nur bei Jupiter 17 vorzukommen, d.h. die 7. BPH Essen war in vier Züge aufgeteilt.
        Bei Jupiter 25 (15. BPH) war doch immer nur von drei Zügen die Rede, oder?

        Ansonsten wäre es denkbar dass die Endziffern xx/x4, xx/x6 und xx/x8 tatsächlich für Halbgruppen vergeben wurde. Die Gruppenführer werden ja nicht alleine in einem Auto gesessen haben. In dem Fahrzeug „25/17“ könnte z.B. die halbe Gruppe mitgefahren sein, aber nicht die ganze (10-12 Mann), weil die nicht reingepasst hätte. Die andere Halbgruppe hatte dann ein anderes Auto mit gerader Kennung, z.B. 25/18. Das würde erklären, weshalb alle Gruppenführer ungerade Nummern hatten.

        Komisch bleibt bloß die erste vier bei 25/44.

        • lopachron
          Posted 19. April 2014 at 01:50 | Permalink | Antworten

          Die Kennung xx/4x schien nur bei Jupiter 17

          Ne – hatten auch andere: Z.B. die 11er und 12er.

        • Pilsbierchen
          Posted 19. April 2014 at 01:50 | Permalink | Antworten

          Dieses Fahrzeug der abrückenden Bielefelder hat nur ’ne „28“ vorne hinter der Windschutzscheibe.

          LONGpicture-3 bei 00:15.

          Das könnte die zweite Halbgruppe (28) der dritten Gruppe (27) des zweiten Zuges (2x) der vierten Hunderschaft sein, also quasi Jupiter 14/28.

        • Daphne
          Posted 19. April 2014 at 12:28 | Permalink | Antworten

          Das sind „Halbgruppenkraftwagen“.

  9. Daphne
    Posted 19. April 2014 at 20:48 | Permalink | Antworten

    Schade, dass man bei den beiden älteren Beamten keine Zeichen sehen kann… aber die haben beide wichtige weiße Kabel am Ohr. Evtl hat der Herr rechts etwas auf dem Rücken pappen..? Könnte aber täuschen und nur der Polizei-Schriftzug sein. Das Foto wurde vermutlich auch von dem Feuerwehrmann oben an der Brüstung aufgenommen.

    • lopachron
      Posted 19. April 2014 at 22:47 | Permalink | Antworten

      Der obere mit den Kabelbindern ist glaub‘ ich Gruppenführer. Der stand auch später an der Treppe zum abschirmen. Und auch der rechte kommt mir irgendwie bekannt vor…

      Grundsätzlich haben ja alle mit Kabel im Ohr Punkte oder Balken auf’m Ärmel. Das auf dem Bild war also ein „Führungstreffen“. 😉 Wissen wir die Uhrzeit?

    • Pilsbierchen
      Posted 20. April 2014 at 01:32 | Permalink | Antworten

      Betrifft Foto: Meine Numerierung von rechts beginnend im Uhrzeigersinn.

      Die Nr. 1 (der Grauhaarige rechts im Bild) ist ein Zugführer.

      Man sieht den mehrmals in kaydee271-8/8 u.a. bei
      – 00:08-00:11 – er steht mit seiner ganzen Truppe zwischen RTW und Dixi. Bei 00:11 kann man (mit Phantasie) 3 Punkte erkennen
      – 00:50-01:02 – erst unten links im Bild, dann begibt er sich schnell von links nach rechts
      – 01:12-01:19 – rechts am Bildrand
      – 01:21-01:29 – kommt von rechts wieder ins Bild
      – 03:07-03:19 – kommt wiederum von rechts ins Bild. Bei 03:10 winkt er heftig

      Meist ist er in Bewegung oder teilweise durch Leute verdeckt, so dass man nie so richtig sein taktisches Zeichen sehen kann. Allerdings können wir uns behelfen. 😉
      Er berührt nämlich bei 00:59 die Schulter einer Frau in weiß und das war der genau der Sync(166) mit:
      knaeckebrotsaege-s8 01:58 min sowie
      arnsbach-s4 00:30 min
      In diesen beiden Sandhöfer-Schnipseln sieht man zwar sein Gesicht nicht richtig, aber dafür um so besser seine drei Punkte.

      Die Nr. 2 (der andere Polizist vorn mit weißen Kabel im Ohr und Bärtchen) ist m.E. ein Gruppenführer.

      Der ist ebenfalls bei der Knäuel-Beräumung mit von der Partie in kaydee271-8/8, u.a. bei:
      – 01:20-01:29 – bei 01:21 kommt gerade auch sein Chef ins Bild, hier sieht man beide mit ihren weißen Kabeln nebeneinander
      – 03:14-03:31 – er kommt (seinen Chef folgend) von rechts ins Bild, wird von einem Besucher angesprochen und hört kurz darauf einem Gespräch eines Kollegen mit einem Sani zu. Bei 03:25~27 gut im Bild: Seine 2 Punkte

      Die Nr. 3 (der Polizist links mit den Kräuselhaaren und den vielen Bändchen am Arm) hat, wie man sieht, kein taktisches Zeichen

      Der gehörte zum Zaun-Festhalte-Kommando am Container. Ist in keepthefaith-5 u.a. zu sehen bei
      – 02:17-02:30 und an ganz vielen anderen Stellen in diesem und anderen Videos. Er steht zwischen Walter und dem Container, gut zu erkennen sind seine Bändchen.

      Er ist der einzige auf dem Foto, der kein Kabel im Ohr hat, aber aus seiner Tasche schaut eine Antenne heraus. Weil er nachher so nah bei Walter steht: Ist das womöglich der Verbindungsbeamte?

      Die Nr. 4 (der Polizist hinten mit Brille, Plastikfesseln und schwarzen Handschuhen) ist ebenfalls ein Gruppenführer.

      Auch er ist in kaydee271-8/8 zu sehen bei
      – 01:34-01:35 von links kommend groß im Bild. Gut zu erkennen seine zwei Punkte. Er hat auch wieder Plastikfesseln dabei, diesmal an der rechten Hüfte.
      – 01:37-01:39 in der rechten Bildhälfte. Wieder sieht man die grünen Punkte, die Plastikfesseln und diesmal auch die Handschuhe

      Allein schon aufgrund der längeren Haare und der Brille meine ich ihn zu erkennen, aber sein Headset, die Handschuhe und seine Plastikfessel-Manie identifizieren ihn m.E. eindeutig.

      Die Nr. 5 (der Polizist in der Mitte der Gruppe) kann ich nicht identifizieren. Man sieht zu wenig.

      Es ist übrigens noch ein anderer Zugführer im Getümmel bei kaydee271-8/8 zu sehen:
      – 01:45-01:53 meist am oberen Bildrand. Auch er hat so ein weißes Kabel im Ohr und ganz eindeutig 3 Punkte

      • lopachron
        Posted 20. April 2014 at 05:31 | Permalink | Antworten

        WOW – PB in Hochform! Ich glaube, du hast mit allen 6 recht.

      • Daphne
        Posted 20. April 2014 at 09:03 | Permalink | Antworten

        Bei Nr 2 liegst Du m.E falsch.. der bei kaydee erscheint mir jünger… aber zwei Punkte hat der UND ein weißes Kabel… damit unterwandert der meine Wichtige-Weiße-Kabel-Theorie .. 😦
        (übrigens heißt das „transparenter Spiral-Schallschlauch“ 😉 )
        Ich hab die Nr 2 vom Divi-Bild aber schon mal irgendwo gesehen…

        • Pilsbierchen
          Posted 20. April 2014 at 21:13 | Permalink | Antworten

          Die Nr. 2 ist von den vier von mir identifizierten Personen (Nr. 1-4) natürlich die unsicherste, weil man ja nicht allzu viel von ihm sieht.
          Allerdings wären es der Zufälle zu viele: Kurzhaarfrisur, Kinnbart, Wangenstoppeln, Nasenform UND weißes Kabel.

          Guckst Du noch mal:
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2014/04/gruppenfuehrer_divi35-kaydee8.jpg

          Ich bin schon relativ überzeugt davon, dass er das ist. Ich hatte mich auch gewundert, dass Du oben von zwei „älteren Beamten“ gesprochen hast. Für mich sieht er auch auf dem Foto nicht wirklich alt aus.

          aber zwei Punkte hat der UND ein weißes Kabel… damit unterwandert der meine Wichtige-Weiße-Kabel-Theorie

          Vielleicht war es ein besonders wichtiger Gruppenführer. 🙂

          Vielleicht gab es aber auch sowas wie stellvertretende Zugführer, denen man auch zwei Punkte verpasst hat, um ihre Wichtigkeit zu betonen?

      • Daphne
        Posted 20. April 2014 at 15:29 | Permalink | Antworten

        Ich denke, der, den Du meinst (kaydee), ist hier zu sehen, relativ mittig.
        https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2012/01/17-05-23-gedc0712.jpg

        • Pilsbierchen
          Posted 20. April 2014 at 21:19 | Permalink | Antworten

          Ja, das ist er, glaube ich. Der hat ja auch ein weißes Kabel.
          Wenn man ihn in kaydee271-8/8 frontal sieht (z.B. bei 01:21), fällt auch der relativ kräftige Schnauzbart auf, den man auf dem divi-Foto kaum sieht. Aber bei den Seitenansichten im kaydee-Video fällt der Bart ebenfalls nicht so auf …

      • Pilsbierchen
        Posted 25. April 2014 at 00:28 | Permalink | Antworten

        Die Nr. 4 (der mit der Brille und den Plastikfesseln) ist übrigens auch in ÜK 16 [16:00-16:20 Uhr] zu sehen.
        Ab 16:18:30 Uhr ist er zu erkennen. Er ist der Anführer des 5er-Grüppchens, auf das ich hier schon mal verwies. Die Truppe gehörte zu denen, die nach Sprengung der PK2 auf die Rampe beordert wurden.
        Im Video von der PK2-Überrennung (FocusTV-a13), hab ich ihn jedoch nicht ausfindig machen können. Ich glaube aber, dass die Polizistin, die ihm in der ÜK unmittelbar folgt, dieselbe ist, die im Focus-Video bei 00:05 von zwei Kollegen zur Seite genommen wird (am rechten Rand).

  10. lopachron
    Posted 20. April 2014 at 00:26 | Permalink | Antworten

    Ist mir zufällig aufgefallen:
    Ich weiß nicht, ob wir das schonmal recherchiert hatten, aber hier http://www.youtube.com/watch?v=E-LRLwdrNu0 sieht man, dass die 2. BPH schon um 16:33 Uhr am Lichtmast gefilmt hat. Die Zeit lässt sich auch super auf der eingeblendeten Armbanduhr ablesen. 😉

    • Pilsbierchen
      Posted 20. April 2014 at 02:06 | Permalink | Antworten

      Ne, ich hab das noch nie genauer recherchiert, ab wann die Filmerei losging. Der Polizist mit der Kamera kommt jedenfalls in ÜK 13 um 16:30:34 ins Bild und tritt sofort ans Geländer. Dann schwenkt die ÜK kurz weg, ab 16:30:43 sieht man die Hosen des Polizisten wieder und ab 16:31:08 kann man erkennen, dass er filmt.
      Wenn ich’s richtig sehe, verlässt der Kameramann bis 16:39:00 (als die ÜK wieder wegschwenkt) seinen Standort am Geländer nicht.

      • lopachron
        Posted 20. April 2014 at 05:33 | Permalink | Antworten

        ach ja – ÜK13 hätte ich ja auch mal schauen können…

  11. lopachron
    Posted 20. April 2014 at 16:49 | Permalink | Antworten

    Vorläufiger Abschlussbericht Lopachron
    Wie immer beziehe ich mich auf die m.E. übervorteilte Polizei, da Stadt und Veranstalter ja sowieso und zurecht schon auf der Anklagebank sitzen. Man kann sich ja vorstellen, wer jetzt auf der Anklagebank sitzen würde, wenn z.B. Lopavent die Ermittlungen hätte führen dürfen. Genauso kritisch sehe ich es, dass bei der Duisburger Katastrophe und überhaupt bei jedem Unglück, wo die Polizei involviert ist, trotzdem nachher „Polizei gegen Polizei“ ermittelt.

    Also los geht’s – u.a. zur „magischen“ Öffnung der Schleuse West und dem dafür verantwortlichen angeblichen großen Unbekannten: (Vorsicht lang 😉 )
    Zur Beachtung: In den Funkmitschnitten fehlen definitiv auffällig viele Funksprüche zu wichtigen Ereignissen, wie den Polizeiketten. Diese wurden entweder nicht von der WAZ veröffentlicht oder direkt von der Polizei zensiert. Letzteres nehme ich an…

    Zu den Fakten hinsichtlich der Besucherzahlen West: (ÜK14)
    Ich halte es für realistisch, dass zwischen 15:51 Uhr und 16:00 Uhr ca. 5000 Personen hinter der PK-West angestaut wurden.

    Zwischen 16:00 Uhr und 16:55 Uhr war die Schleuse West im Prinzip durchgehend geöffnet. Hier kann man realistisch annehmen, dass bis 16:30 Uhr noch weitere 15.000 Personen in die PK-West gelaufen sind – sodass dort dann ca. 20.000 Personen aus westlicher Richtung auf den unteren Rampenbereich einwirkten. Zwischen 16:30 und 16:55 dürften nochmals 10.000 Personen nachgeströmt sein, von denen es etwa die Hälfte bis in den vorderen Westtunnel geschafft haben.
    Insgesamt würde ich also mit ca. 25.000 anreisenden Personen aus Richtung WEST in der Zeit zwischen 15:51 Uhr und 16:55 rechnen. Die Schleuse war nur von 15:55 Uhr bis 16.00 Uhr geschlossen. Diese 25.000 Personen entsprechen also etwa der Maximalauslastung der Schleuse West!

    Wir halten fest: Die Schleuse West war – bis auf 5 Minuten – permanent offen!

    Die 10. BPH Wuppertal 1. Zug erhält um 16:52 Uhr den Auftrag die Schleuse West zu schließen und setzt dies innerhalb von 3 Minuten um. Um 16:55 Uhr ist die Schleuse West geschlossen.
    Auch der 07er + eine Gruppe der 2. BPH Bochum erhält um 16:52 Uhr vom m.E. (einzigen) durchblickenden und tatkräftigen HuFü der 2. BPH den Auftrag, die Schleuse West zu schließen – und zwar mit einem ganzen Zug.

    So – wer war denn nun verantwortlich für die permanente Öffnung der Schleuse West?
    Lt. Funkprotokollen gab es bei der Polizei ab ca. 16 Uhr mehrfache (berechtigte) Interessen und Anfragen die Schleuse West wegen Panikgefahr zu öffnen.

    Nach der Schließung der Schleuse West von 15:55 Uhr bis ca. 16:00 Uhr gab es seitens der Polizei sofort folgende Reaktionen:
    1. 16:00 Uhr: Der Polizeiführer fragt beim EA/F SdV 01/10 und bei der 15.BPH nach, ob die Schleusen geöffnet werden können. (Antwort:Nein)
    2. 16:03 Uhr: Der EA Verkehr befürchtet eine Panik, wenn die Schleusen nicht geöffnet werden (LUPUS-Beleg)
    3. 16:00 Uhr: Der 17/10 HuFü 7. BPH Essen antwortet auf einen Durchbruch an der Schleuse: „Wenn die da durchgehen, dann gehen se da durch. Wir kloppen da keine Leute weg. Das ist die Sache nicht wert, ne? Die haben ja nichts gemacht.“
    4. 16:01 Uhr: 17/31 Zugführer der 7. BPH Essen fordert eine Öffnung der Schleuse. Der 17/31 ist um 16:42! überrascht, das es keine Zufluss mehr auf das Veranstaltungsgelände gibt… Der 17/31 fragt daraufhin um 16:44 nach, ob er die Schleuse West nun schließen soll und erhält als Antwort, dass er noch warten soll, weil gerade eine große Konferenz mit dem Abteilungsführer stattfindet.

    Es gab also zwischen 16:00 Uhr und 16:03 Uhr verschieden Beamte bis hin zum EA/F Verkehr und dem Polizeiführer, welche im Prinzip eine Öffnung der Schleuse West durchsetzen wollten/mussten. M.E. ist klar, dass die Polizei ab 16 Uhr erheblichem Druck an den Schleusen und Vorsperren ausgesetzt war – inkl. Panikgefahr – und deshalb auch Druck ausgeübt hat, die Schleuse West zu öffnen. Für mich besteht deshalb kein Zweifel, dass die Polizei die Öffnung der Schleuse West um 16 Uhr angeordnet hat.

    Hauptverdächtige sind m.E.:
    – der Polizeiführer/FÜST
    – der EA/F Verkehr
    – der EA/F RS West
    – der HuFü 17/10
    – vielleicht noch der HuFü 20/10 oder ein Zugführer, wie der 17/31

    Wirklich verantwortlich für die Öffnung der Schleuse West war m.E. aber einfach der Besucherandrang, der es zu dieser Zeit unmöglich machte, die Schleuse längere Zeit geschlossen zu lassen.
    Die Polizeiketten hätten sich an diese Schleusenproblematik anpassen müssen (mit Aufgabe derselben) und nicht umgekehrt, wie der EA/F SdV nachher behauptete, dass sich die Schleusen an seine Maßnahmen anzupassen gehabt hätten, indem sie eine halbe Stunde geschlossen bleiben.

    Wer möchte kann diese ganzen Sachverhalte in den Funkprotokollen nachlesen.

    Kurzes Fazit:
    1. Der EA/F ging bei seinen Überlegungen zu den Polizeikettenmaßnahmen von geschlossenen Schleusen aus. Wäre dies im Westen so gewesen, so hätte die Polizeikette West nur 5.000 Leute sperren müssen. Zum einen m.E. kein Problem für diese Kette und zum anderen zu wenig Leute, um bei gleichzeitiger Öffnung der Nebenrampe eine lebensgefährliche Verdichtung im unteren Rampenbereich auszulösen.
    2. Entweder sind die Beamten im Raumschutz West und evtl. auch der Führungsstab vom Führer der Polizeimaßnahmen, dem EA/F SdV, nicht hinreichend über die Wichtigkeit geschlossener Schleusen informiert worden oder eine längere Schließung (als 5 Minuten) hat sich um 16 Uhr als unmöglich – da Panikgefahr – herausgestellt. In beiden Fällen wäre der Informationsaustausch zwischen Schleusen und EA/F ungenügend gewesen.
    3. Die Schleuse West wurde um 16 Uhr m.E. auf Anweisung eines führenden Polizisten und aus berechtigter Notwendigkeit wieder geöffnet und hat den Stau hinter der Polizeikette West verfünffacht. Hierzu hatte ich mal gepostet, dass die Wieder-Öffnung der Schleuse West gar nicht mehr so eine große Rolle gespielt hat – diese Einschätzung muss ich teils revidieren!!! „Teils“ deswegen, weil eine geschlossene Schleuse West von 15:55 bis 16:30 Uhr absolut utopisch gewesen wäre – ohne gleichzeitig kommunizierten Abbruch der Veranstaltung. Die Polizeimaßnahmen, die auf eine geschlossene Schleuse angewiesen waren, liefen also viel zu lange und hätten aufgrund der Probleme vor den Schleusen früher abgebrochen werden müssen – egal, ob der Rampenkopf nun freier war oder nicht.
    Wer sich Polizeimaßnahmen ausdenkt, die als Grundprämisse geschlossene Schleusen haben, der muss sich m.E. alle 5 Minuten über die Situation vor und an den Schleusen informieren, anstatt sich nachher damit herauszureden, er wäre die ganze Zeit von geschlossenen Schleusen ausgegangen – was angesichts des Besucherandrangs zu der Uhrzeit unmöglich war.
    Um 16:27 seitens des EA/F SdV gegen eine Öffnung der Schleuse West zu remonstrieren ist 36 Minuten nach Beginn der westlichen Polizeimaßnahmen m.E. schon ganz schön dreist und zeugt von absoluter Ignoranz über die Zustände vor den Schleusen.
    4. Die vorgezogene Position der Polizeiketten 1 und 2 im/vorm Tunnel ist m.E. taktisch nur aus einem Grund zu akzeptieren: Nämlich bereits bestehende Panikgefahr an den Schleusen und Vorsperren. Ansonsten hätte man zur Entlastung des Rampenkopfes an den beiden Schleusen sperren müssen, weil es dort getrennte Ein- und Ausgänge gab – d.h. eine Polizeikette 3/Rampe wäre in diesem Fall nicht nötig geworden, weil die abreisenden Besucher die getrennten Ausgänge der Schleusen hätten nutzen können.
    Der taktische Grund der PK1+2 ist leider nicht eindeutig kommuniziert worden. Aber es heißt: Anstatt einer zunächst geplanten Rampensperre zur Entlastung des Rampenkopfes entschied man sich für diese vorgezogenen Tunnelsperren, um eine gewisse Pufferzone zu schaffen.
    Das bedeutet, dass die PK1+PK2 aus Sicht der Polizei einer Rampensperre gleich kommt.
    Die bekannte „Rampensperre“, die PK3, hatte allerdings eine andere Aufgabe: Nämlich zu verhindern, dass abreisende Besucher den anderen beiden Polizeiketten in den Rücken laufen.
    Nach Durchbruch der Ost-PK hat man (EA/F – HuFü 25te) sich entschieden die PK-West ebenfalls aufzulösen. Das ergibt dann Sinn, wenn die vorhandene PK3 nun als ursprünglich sowieso geplante Rampensperre zur Entlastung des Rampenkopfes umfunktioniert wurde und möglichst lange gehalten werden sollte.
    5. Der FÜST hatte offenbar keinen Zugriff auf die ÜK-Bilder (freiwillig verzichtet) und hatte somit keinen Blick aufs Geschehen. M.E. ein eklatanter und arroganter Fehler in der Vorbereitung.
    6. Sowohl der Zugführer der PK-West als auch Späher und Einheiten an den Schleusen mussten merken und sehen, dass die Schleuse West wieder geöffnet wurde. Der EA/F am Container musste davon m.E. spätestens um 16:05 informiert werden und daraufhin sofort entweder eine Schließung verlangen müssen oder eben seine Ketten aufgeben. Panikgefahr vor den Schleusen hätte eine höhere Priorität haben müssen, als eine ungefährliche tanzende Menschenansammlung am Rampenkopf.
    7. Lt. Funkprotokollen hat die endgültige Schließung der Schleuse West 3 Minuten gedauert. Bereits um 16:35 Uhr meldeten Einsatzkräfte der Polizei lebensgefährliche Zustände im unteren Rampenbereich an den FÜST. M.E. hätten beide Schleusen also um 16:38 Uhr zu sein müssen und nicht erst um 16:55 Uhr bzw. im Osten nach 17 Uhr. Gleichzeitig hätten Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden müssen, z.B. in Form von rückwärtigem Wegschicken der Leute.
    8. Im Westen sind zwischen 15:51 und 16:55 ca. 25.000 Personen in Richtung Hauptgelände unterwegs gewesen. Ausgehend von den ÜK13-Bildern zwischen 15:30 und 15:50 Uhr hätten diese Personen (+ die aus östlicher Richtung) mit ausreichender Wahrscheinlichkeit über den seitlichen Rampenkopf das Hauptgelände erreicht – ohne Polizeimaßnahmen.
    9. Aus Punkt 8 ergibt sich, dass die tödliche Verdichtung im unteren Rampenbereich um 16:30 Uhr ausschließlich die Folge der Polizeimaßnahmen war. Auf eine Wieder-Öffnung der Schleuse West um 16 Uhr wurde nicht adäquat mit Aufgabe der Polizeiketten reagiert.

    Eklatante Fehler auf Seiten der Polizei sind m.E. unübersehbar. Der „große Unbekannte“, der die Öffnung der Schleuse West befohlen hat, kann/soll nicht ermittelt werden. Und der EA/F behauptet allen Ernstes, dass er eine halbe Stunde lang von geschlossenen Schleusen ausging. Die Polizei tut so, als wenn niemand die Wieder-Öffnung der Schleuse West bemerkt hätte – m.E. der „dickste Bär“, den die uns da aufbinden wollen. Aber nur so lassen sich die Polizeimaßnahmen verharmlosen! – Denn ohne eine Schleusenöffnung während der Maßnahmen hätte es natürlich kein Unglück gegeben…! Damit soll m.E. aber nur verschleiert werden, dass man es um 16:05 Uhr verpasst hat, die eigenen Polizeimaßnahmen aufgrund der notwendig gewordenen Schleusenöffnung abzubrechen! Die Entlastung des Rampenkopfes (ungefährlich Ansammlung von tanzenden Ravern, die den „offiziellen“ Zugang verstopften) musste an dieser Stelle zu Gunsten einer Gefahrenabwehr an den Schleusen (gemeldete Panikgefahr) aufgegeben werden – beide Ziele weiter zu verfolgen war dilettantisch und eine klare Verletzung der Grundprämisse für die vorgezogenen Polizeikettenmaßnahmen – nämlich geschlossene Schleusen. Und das führte vorhersehbar und zwangsläufig leider zu dem bekannten Ergebnis…
    Führung und Abstimmung der polizeilichen Einsatzkräfte, der Einsatzabschnitte und des Polizeiketten-Einsatzes kann man m.E. -soweit bekannt- zumindest zwischen 15:45 Uhr und 17:00 Uhr getrost als Katastrophe bezeichnen.

    Die Funkprotokolle und der Polizeibericht verschleiern m.E. geschickt und beabsichtigt die Wahrheit: Die Polizeiketten wurden nicht an die zur (Panik-)Gefahrenabwehr notwendigen Schleusenöffnungszeiten angepasst und produzierten daher durch ihr viel zu langes Halten, nicht zuletzt das sture Halten der PK3, die tödliche Massenverdichtung im unteren Rampenbereich. Basta!
    Insgesamt ergibt sich für mich – bei aller Objektivität – nach wie vor das Bild, dass man sich seitens der Polizei herauswinden will – und wie es sich aktuell zeigt, dabei offensichtlich auch erfolgreich ist…

    • Daphne
      Posted 20. April 2014 at 23:55 | Permalink | Antworten

      „Wir halten fest: Die Schleuse West war – bis auf 5 Minuten – permanent offen!“
      Naja, das ist aufgrund ÜK-14 anzunehmen, tatsächlich wissen wir es aber nicht. Könnte sein, dass es gg 16:27 Uhr gelang, die Westschleuse mal für ein, zwei Minuten zu schließen – das würde bei ÜK-14 vielleicht nicht sonderlich auffallen..? Wenn die im PP die Aufnahmen der PolKams West und Ost hatten, wieso drängen die dann bei geöffneter Schleuse auf die Öffnung der Schleuse..???
      Um 16:30 Uhr sah die VA jedenfalls offen aus…

    • Pilsbierchen
      Posted 21. April 2014 at 02:18 | Permalink | Antworten

      Mal wieder sehr schön zusammengefasst, wobei Dein „kurzes Fazit“ etwas zu lang geraten ist. 😉

      Ohne jetzt Deinen ganzen Text auseinanderzupflücken und auf allzu viele Details einzugehen, und ohne den Anspruch auf einen persönlichen Abschlussbericht, hier auch mal eine „Zwischenbilanz“ von mir, deren Grundgedanken ich freilich so oder so ähnlich auch schon gefühle Hundert Mal geäußert habe:

      – Das Schleusensystem sollte ja eigentlich dazu dienen, den Besucherstrom zu regulieren, falls es z.B. auf dem Gelände zu voll wird

      – es kam zwar nie zu einer absoluten Überfüllung des Gesamtgeländes, wohl aber gegen 15:20 Uhr zu einer partiellen Überfüllung des Bereiches am Rampenkopf

      – genau für solche Fälle wäre nun eine Sperrung der Schleusen angesagt gewesen, dazu waren sie schließlich da

      – dies war aber praktisch nicht durchzusetzen (zumindest nicht für längere Zeit), weil es unmittelbar vor den Schleusen schon zu dichtes Gedränge gab

      – einzige Möglichkeit das Problem außerhalb des Veranstaltungsgeländes zu lösen, wäre gewesen, weitere Vorsprerren aufzubauen bzw. die vorhandenen zu verstärken

      – all das gelang nicht bzw. wurde erst gar nicht versucht, weil nicht nur der Veranstalter, sondern auch die Polizei unzureichend auf die Massen vorbereitet war (*)

      – die Idee des Cowd-Managers eine Sperre weiter oben auf der Rampe zu errichten, hätte das Problem auch nur verlagert. Denn auch diese Sperre hätte ja vor allem dazu dienen sollen, den Zufluss weiterer Besucher oben an der Mündung Rampenkopf/Floatstrecke zu verhindern (an die Heimkehrer hat um diese Zeit offenbar niemand gedacht), was zu einem Stau die Rampe hinunter (womöglich bis in die Tunnel hinein) geführt hätte.

      – die Polizei hat stattdessen Sperren vor und in den Tunneln errichtet. Dies ist im Grunde der Versuch, ein Problem, welches man außerhalb des Veranstaltungsgeländes nicht in den Griff gekriegt hat, in den Veranstaltungsbereich hinein zu verlagern.

      – wenn der EAF später behauptet hat, dass er davon ausging, dass die Schleusen während der Sperrmaßnahmen geschlossen waren, dann ist das wenig glaubhaft, denn:

      1. ein Blick auf die Monitore des Crowd-Managers (Kamera 14) hätte die Frage aufwerfen müssen, weshalb noch immer Leute zuströmen

      2. eine Nachfrage beim FÜST hätte Klarheit schaffen können: Die müssen anhand der beiden Polizei-ÜKs gesehen haben, dass der Zustrom ungebremst weiterläuft

      3. die Polizeiketten hätten überhaupt wenig Sinn gemacht, wenn die Schleusen tatsächlich geschlossen worden wären, denn der Zustrom hätte sich ja bereits nach kurzer Zeit selbst erledigt

      – die Errichtung der Polizeiketten 1+2 war an sich schon unüberlegt, weil sie nicht berücksichtigte, dass die Heimkehrer irgendwann und irgendwie an diesen hier aufgestauten Massen vorbei müssen (anders als an den Schleusen, wo es getrennte Ein- und Ausgänge gab)

      – als der Polizei auffiel, dass auch Leute nach Hause wollten, bestand die „Lösung“ des Problems in der Errichtung einer weiteren Polzeikette (PK 3), die verhindern sollte, dass die Heimkehrer den PK’s 1+2 in den Rücken laufen

      – kurioserweise erfüllte die PK 3 zwischen 16:01 und 16:12:30 gar nicht voll ihren Zweck, denn es wurden noch Heimkehrer durchgelassen. Trotzdem wurden schon einige hundert Personen angestaut

      – im gesamten Bereich zwischen den 3 Polizeiketten war es nun relativ leer (es irrten nur einige hundert Besucher herum, die nirgendwo rein- oder rauskamen), dafür wurden an allen drei PKs Tausende Besucher angestaut

      – die von mir schon oft gestellte Frage, wie die Polizeiführer eigentlich gedachten, diese Situation wieder aufzulösen, ist bis heute nicht beantwortet (**)

      – weil es schon keinen theoretischen Plan gab, die Situation wieder aufzulösen, gab es auch keinen praktischen, als die PK2 gegen 16:13 Uhr gesprengt wurde. Ab hier beginnen die eigentlichen unverzeihlichen operativen Fehler der Polizei:

      1. die Besucher vom Osten her strömen durch den fast leeren Tunnel. Anstatt die PK3 sofort aufzulösen um die dann entzerrten Massen irgendwie aneinander vorbei zu bringen, wird sie stur gehalten, bis die ganze untere Rampe vollgelaufen ist

      2. statt wenigstens die Besucher an PK1 aus dem Geschehen rauszuhalten und z.B. zu versuchen, sie alle auf die Nebenrampe zu schicken, wird diese Kette um 16:20 Uhr absichtlich aufgelöst. Auch diese Besucher strömen nun auf die Rampe, verdichten sich (vereinigt mit den Ankömmlingen vom Osttunnel) direkt vor der PK3, die weitere 5 Minuten gehalten wird

      3. als sich die Massen von beiden Seiten geballt gegenüber stehen, wird PK3 um 16:25 auch noch aufgegeben. Nun müssen sich die dicht gedrängten Personenströme gegenseitig durchdringen (***)

      4. die Besucher suchen sich Fluchtwege (Lichtmast, Treppe, Container), was dazu führt, dass es neben den gegenläufigen Strömen nun auch verstärkt Druck in die Richtung dieser Fluchtziele gibt. Die Polizei unterstützt die Treppengänger und Mastkletterer zeitweise, was die Attraktivität der Fluchtziele erhöht.

      5. Als die Rampe ab 16:25 Uhr hoffnungslos verstopft war, wurde nicht sofort durchgesetzt, dass der weitere Zufluss nun endlich gestoppt wird. Es laufen noch eine halbe Stunde lang die ankommenden Besucher fast ungebremst ins Chaos … (****)

      – Die Auswertung der Funksprüche zeigt, dass die Polizei nicht ausreichend vorbereitet war. Das geht von unpräzisen Ortsangaben („Wiederholen sie noch mal den Einsatzort von der letzten Durchsage“ „Ja, das ist der Karl-Lehr-Tunnel. Der Tunnelbereich Karl-Lehr-Straße“.), über daraus resultierende Mißverständnisse („LPD Simon ging davon aus, ich würde gegen eine Öffnung der westlichen Rampe remonstrieren. Stattdessen meinte ich die Vereinzelungsanlagen.“) bis zu hin völlig kuriosen Vorschlägen („Das heißt für sie die Rampe südlich zu öffnen und die Leute aus dem unteren Bereich in den Süden abfließen zu lassen.“), die der ungenügenden Ortskenntnis geschuldet sind.

      – Aufgrund der oft unpräzisen Orts- und Sachangaben war es kaum jemand möglich, sich ein halbwegs stimmiges Gesamtbild zu verschaffen. Deshalb fiel es wohl auch niemanden auf, dass sich zur Zeit der Sperrmaßnahmen die Lage an der Stelle, die eigentlich der Auslöser für diese Maßnahmen war (nämlich der Rampenkopf), schon wesentlich entschärft hatte

      – In der Tat erfahren wir aus den Funksprüchen nichts über die Abläufe bei der Errichtung und Auflösung der Polizeiketten. Zum Glück gibt’s ja Artikel 5 GG („Eine Zensur findet nicht statt.“). Dann können wir ja sicher sein, dass es tatsächlich keine Funksprüche zu diesem Thema gab. 😉

      – Wir erfahren aus den Funksprüchen aber ziemlich viel darüber, dass die Polizei die Lage außerhalb des Veranstaltungsgeländes nicht vollends im Griff hatte. M.E. hat sich das indirekt auf die Entstehung der Katastrophe ausgewirkt.

      Anmerkungen

      (*) Ich hatte schon mal irgendwann und irgendwo die Frage aufgeworfen, was denn passiert wäre, wenn das Gelände voll gewesen wäre, also die max. Kapazität von 250.000 tatsächlich erreicht worden wäre und draußen, sagen wir mal weitere 150.000 gestanden hätten. Und nehmen wir an, dass die Tunnelkapazitäten eigentlich ausreichend gewesen wären, dass also einfach nur das Problem auftritt, mit welchem man ohnehin rechnen musste: Das Gelände ist vorübergehend überfüllt.
      Dann hätte die draußen agierende Polizei ja auch dafür sorgen müssen, dass vorläufig keiner mehr aufs Gelände kommt. Wäre es nun vor den Eingangstoren zu Tumulten gekommen, hätte man es ja schwerlich dem Veranstalter anhängen können, oder?
      Ich will damit sagen: Der Veranstalter hat innerhalb des Geländes sein Konzept nicht umgesetzt (flüssige Bewegung der Massen vom Rampenkopf weg), das ist zurecht zu kritisieren und war – für das real geschehene Unglück – einer der Auslöser.
      Ein anderer Auslöser war aber die Tatsache, dass es der Polizei außerhalb des Geländes ebenfalls nicht gelungen ist, ihr Konzept umzusetzen, nämlich die Massen gefahrlos bis ins Gelände zu führen. Dieser Aspekt wird bisher viel zu wenig diskutiert. Er war aber – wie Lopachron nachweist – ganz wesentlich für die Entscheidungsfindung der Polizei, die Sperrmaßnahmen innerhalb des Geländes in der Art zu führen, wie dann real geschehen.
      Diskussionen darüber werden meist mit Verweis auf die unzureichende Besucherstrombewältigung im Veranstaltungsgelände abgewürgt, aber ich bleibe dabei: Auch die Polizei war nicht ausreichend vorbereitet.

      (**) Die einzige Antwort, die mir dazu ab und zu gegeben wurde ist sinngemäß, dass sie sich gar keine Gedanken machen musste, da es nicht ihre eigene Schuld war, in diese Situation geraten zu sein.
      Jeder der da meint, die Polizei sei für ihre selbst veranlassten Maßnahmen nicht verantwortlich, sobald sie zu Hilfe gerufen wurde, gibt ihr in meinen Augen den Freifahrtschein, nach Belieben das Gehirn abschalten zu dürfen (oder vornehmer ausgedrückt: für die Konsequenzen ihres Handelns nicht einstehen zu müssen). Mein laienhafter Gerechtigkeitssinn kommt damit nicht klar.
      Mir sind aus den Anfangstagen des Beck-Blogs die (sinngemäßen) Worte von Prof. Müller im Gedächtnis, dass jeder, der Handlungen begeht, die ursächlich zum Tod von Menschen führen, auch strafrechrlich zur Verantwortung zu ziehen ist. Dies gelte auch für die Polizei, unabhängig davon, ob sie vorher zu Hilfe gerufen wurde oder nicht.
      Das gefällt mir viel besser. Dann steht eigentlich nur die Frage, ob die Polizei ab 16:02 Uhr hätte voraussehen müssen, was passieren wird, wenn man nur eine der Ketten auflöst. Ich meine nach wie vor: Ja, sie musste es.
      Seien wir gutwillig: Ein (wenn auch riskantes) Konzept hätte sein können, dass man z.B. PK2 und PK3 gleichzeitig auflöst. Dann hätten sich die angestauten Massen entzerrt und wären wahrscheinlich unbeschadet aneinander vorbeigekommen. Das wäre dann allerdings in dem sehr langen Osttunnel passiert, wo es keine Notausgänge gab. Als PK2 dann aber überlaufen wurde, wäre die sofortige Auflösung von PK3 die einzige Möglichkeit gewesen, schlimmeres zu verhindern. Auf so etwas ist die operative Polizeiführung aber nicht gekommen.

      (***) es mag so scheinen, dass dies kein wirklicher operativer Fehler war, weil die PK3 ja nun wirklich keinen Sinn mehr machte. Es gab aber zumindest theoretisch noch die Möglichkeit, den kleineren Pulk der angestauten Heimgänger die Rampe wieder hochzuschicken und über den FÜST und Krisenstab zu veranlassen, dass sofort die Notausgänge Nord und Südwest geöffnet werden, sowie entsprechende Durchsagen über die Hauptbeschallung gemacht werden.

      (****) selbst aus den Funksprüchen wird nicht restlos klar, weshalb der Zulauf nicht unterbunden wurde. Immerhin ist zu entnehmen:
      16:44 – Jupiter 20/23 an Jupiter 20/07 „Also wir stehen jetzt hier in der Düsseldorfer Strasse an der Durchlassstelle. Die wird jetzt geschlossen, …“
      16:47 – Jupiter 20/07 an Jupiter 20/23 „Folgendes. Security sagt mir, die machen noch nicht ganz zu. Die lassen jetzt nur noch teilweise Leute wieder rein und wollen das dann irgendwann ganz zu machen. Aber das kann noch dauern.“
      Wenn es tatsächlich so war, dass der Veranstalter den weiteren Zufluss durchgesetzt hat, fragt sich schon, weshalb die Polizei nicht sofort und unmittelbar interveniert hat. Es ging schließlich bereits um Leib und Leben.

      • seal67
        Posted 1. Dezember 2014 at 22:01 | Permalink | Antworten

        Ist zwar schon was her diese Posts von euch, aber meinen Respekt. Ich will euch nur einen kleinen Denkanstoß geben. Macht euch mal Gedanken zum VIP-Ausgang als Not- bzw. Aussang und ob die Polizei vielleicht davon ausgegangen ist, dass dieser geöffnet werden sollte vom Veranstalter und dann nicht geschehen ist Könnte was mit der Situation an der Rampe zu tun haben.

        • seal67
          Posted 1. Dezember 2014 at 23:06 | Permalink | Antworten

          Nachtrag:

          Und zweites: Berücksichtig doch auch die Aussagen von z.B. DJ Lownoise (Spiegel Reportage), der nichts von einem VIP-Eingang wusste. Könnte es nicht sein, dass der VIP-Eingang an diesem Tag aus dem Boden gestampft wurde, ohne die Polizei oder Co. zu informieren. 😉

          • franbu
            Posted 5. Dezember 2014 at 18:06 | Permalink | Antworten

            Ist zwar schon ein paar Tage her der Post von dir…

            Ich habe Jäger, Klitschko und Schaller im VIP-Bereich gesehen.
            Könnte es nicht sein, dass Klitschko und Schaller gemeinsam die Zäune des VIP-Eingangs zugehalten haben, während Jäger davor stand und rief: „Macht das Tor auf!“ ?

            Kleiner, etwas ernsthafter gemeinter Denkanstupser:

            Die Möglichkeit abreisende Besucher kurzfristig auf einen anderen Weg als über die Rampe vom Gelände zu führen, wurde nicht erst durch die Errichtung eines VIP-Eingangs geschaffen. Rund um das Gelände sind Notausgänge vorhanden, die zwei an Punkt 481 und 403 (siehe Lopa-Detailplan) führen direkt zu der für den Zugang von Presse und VIP’s genutzten Straße „Am Güterbahnhof“.
            Der Plan sollte der Polizei doch eigentlich bekannt gewesen sein, oder?

            Auch ein Blick auf Daphnes zwei Kommentare direkt hier drunter (Kommentarstrang 12) ist hilfreich. Dort unterhalten sich ein Herr aus Bochum und einer aus Dortmund darüber „oben ein paar rauszulassen“, was aber verworfen wird und die Besucher auch weiterhin bewusst zur Rampe geschickt werden.
            Sitzt der „Dienstherr“ der beiden etwa bei Lopavent?

            Übrigens wird ein über den Mercatorkreisel leicht zugänglicher VIP-/Pressebereich auf dem Freigelände vor dem Bifunda-Haus bereits am 16. März 2010 im Grob-Konzept zur Lopa 2010 benannt (siehe Anlage 40 zum Endbericht der Stadt Duisburg).
            Meinst du, dass man den Zugang vergessen hat und es erst am 24. Juli wieder jemanden beim Veranstalter eingefallen ist?

            Zu einer ordentlich geführten Untersuchung würde selbstverständlich auch eine Analyse der Handlungen des Veranstalters am Tage der Loveparade gehören. Leider gibt es aus der Lopavent Kommandozentrale im Hoist-Hochhaus (oder wo auch immer sich die Verantwortlichen befunden haben) so gut wie keine öffentlich zugänglichen Informationen. Daher muss man sich mit dem begnügen, was man hat. Und da kann ich absolut nichts erkennen, was deine These stützt. Weshalb ich mich frage, ob sie eigentlich ernst gemeint war.

            Wenn sie es aber war – und auch fundiert, dann entschuldige bitte den etwas sarkastisch formulierten Kommentar und helf mir doch bitte bei den folgenden Fragen auf die Sprünge:

            Welche Belege sind vorhanden, dass die Öffnung von Notausgängen seitens der Polizei gefordert oder angeordnet wurde?
            Welche Belege sind vorhanden, dass der Veranstalter einer Öffnung widersprochen hat oder einer Aufforderung dazu nicht nachgekommen ist?

  12. Daphne
    Posted 20. April 2014 at 22:09 | Permalink | Antworten

    Ich hätte da noch zwei Änderungsvorschläge:

    16:02 – Jupiter 13/10 an Jupiter 01/10
    „Zur Info: Die Sperrmaßnahmen im südlichen Bereich, führt natürlich zu großem Unmut, und man sucht natürlich Alternativen. Letztendlich wird man versuchen oder wird wahrscheinlich irgendwann Druck aufkommen an der Straße am Güterbahnhof. Da wird in Richtung Norden versucht rauszukommen.“
    „Werden da ein Auge drauf haben, aber wir führen jetzt schon Endlosdiskussionen, um deutlich zu machen, Ausgang ist im Süden.“
    „Das ist verstanden, wir versuchen das maximal 10 Minuten zu halten, dass wir dann wieder aufmachen können.“
    „Nur dass man rechtzeitig darüber nachdenkt, damit nicht auch innerhalb noch ne Baustelle entsteht ja doch mal oben paar rauszulassen.“
    „Ich weiß nicht welche Probleme das draußen verursacht, deshalb.“
    „Wir verfahren erstmal wie vorgesehen“

    > „wir versuchen das maximal 10 Minuten zu halten, dass wir dann wieder aufmachen können“ < sagt imo der 01/10
    übrigens auch super, die Heimgänger weiterhin bewusst zum Krisenherd Rampe zu schicken, anstatt kurzfristig mal nen Notausgang öffnen zu lassen… "Ich weiß nicht, welche Probleme das draußen verursacht, deshalb" … Hallo..?

    Den zweiten würde ich so verstehen:

    15:41 – Jupiter 01 an Jupiter 25/10
    "Kommen für den Jupiter 01." < sagt Jupiter 01
    "Ja, der hat uns den Container (…unverständlich) gegenüber der Rampe gestellt (…unverständlich)"
    "Sie sind nicht aufzunehmen."
    "Der 01/10 hatte den 25/10 zur Rampe Container bestellt. Wir sehen den nun leider nicht, deswegen versuche ich ihn zu erreichen."
    "Wir kommen telefonisch."

    • Daphne
      Posted 7. Mai 2014 at 17:10 | Permalink | Antworten

      „Ich weiß nicht, welche Probleme das draußen verursacht, deshalb“

      Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das her habe:

      „Zum Wunsch der Veranstalterin, den Rettungsweg unter der Pressebrücke bei bestimmten Szenarien (die Notwendigkeit der Sperrung des Hauptaufgangs) zum betriebsmäßigen Ausgang zu erklären, um auf den Publikumsfluss steuernd einwirken zu können, wurde durch die Polizei eine Absage erteilt. Zur Begündung wurde angeführt, dass die Achse Mercatorkreisel durch den Kolonietunnel eine Verkehrsachse sei, weil die Feuerwehr und die Sanitäer dort einen Aufstellungsort für Einsatzkräfte haben.“
      https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2014/05/1283258590_140_101_1.jpg

      Über den regulären Notausgang Nord am Punkt 478 kam man wohl über den Kolonietunnel direkt zum Hbf… was ja auch nicht gewollt war, da man dort zu schnell zu großen Andrang befürchtete.

  13. Daphne
    Posted 22. April 2014 at 23:08 | Permalink | Antworten

    Auf den ersten Blick dachte ich, das sei der EA/F… aber dieser Beamte hier trägt nur einen Balken
    http://www.agefotostock.com/previewimage/medibigoff/bbde1bf38886a72963bb8dc9a539a5b7/IBR-1630929.jpg

    • Pilsbierchen
      Posted 24. April 2014 at 23:46 | Permalink | Antworten

      Also, irgendwie sieht er ihm schon ähnlich, vielleicht ist ja der zweite Balken verdeckt (Ärmel geknittert). Allerdings gehören die anderen nicht zu seinem Standardgefolge.

      Ist wahrscheinlich dann doch ein HuFü. Aber welcher? Wo ist denn das aufgenommen?

      • lopachron
        Posted 25. April 2014 at 01:42 | Permalink | Antworten

        Wo ist denn das aufgenommen?

        Unten rechts im Bild sieht man teilweise ein Exit-Schild, wie dieses: http://www.youtube.com/watch?v=CIhGnrR6Utc#t=0m40s

        Evtl. stehen die da auf einem (Polizei-)Container im Bereich des späteren Bulli-Abstellplatzes. Aufnahme in östliche Richtung.

        • Pilsbierchen
          Posted 25. April 2014 at 03:00 | Permalink | Antworten

          Gut gesehen mit dem Exit-Schild.

          Evtl. stehen die da auf einem (Polizei-)Container im Bereich des späteren Bulli-Abstellplatzes. Aufnahme in östliche Richtung.

          Ich glaube, Du hast den richtigen Riecher. 😉 Schau mal hier:

          ÜK 5 [16:20-16:40 Uhr] ab 16:22:36: Links oben im Bild stehen tatsächlich zwei Polizisten auf einem Container. Und dahinter wedelt auch so ein blauer Ballon.

          Dürfte im Luftbild südöstlich von Punkt (3) sein. Selbst da sieht man den Ballon.

          • lopachron
            Posted 25. April 2014 at 03:27 | Permalink | Antworten

            Ja genau – könnte passen, obwohl ich dort kein Schild erkennen kann.

            Ich vermute, dass sich der EA/F vom Lichtmast aus genau dorthin verkrümelt hat. Auch der HuFü 15.BPH kam evtl. von da aus um 15:40 die Rampe runter. Die bisher bekannten Laufwege der Beiden deuten zum. darauf hin.

          • Daphne
            Posted 25. April 2014 at 08:11 | Permalink | Antworten

            Etwas weiter nördlich gabs auch noch sone Wache > ÜK-05 15:54:56 Uhr

            Lt Detailplan 92-8, die andere ist Nr. 92-5

            • Pilsbierchen
              Posted 25. April 2014 at 18:47 | Permalink | Antworten

              Der Polizisten-Container, den Daphne entdeckt hat, ist glaube ich der richtige. Und es ist auch genau der Punkt, wo ich im Luftbild meinte, einen Ballon erkennen zu können. Dieser Punkt ist allerdings nördlicher als 92-5 und südlicher als 92-8.

              Ich habe Luftbild, Detailplan und Karte der Kamerastandorte sowie die Aufzeichnungen von ÜK-5 nochmal verglichen. Dann fiel mir ein, dass der YouTuber MalNichtEgal da auch lang gelaufen ist. Ich komme zu dem Schluss:
              – die Polizeicontainer standen nicht exakt an den Orten, wo im Detailplan die Polizeistützpunkte verzeichnet sind.
              – der zuerst von mir entdeckte Container befindet sich nahe OKZ 457, also etwas südlich von der geplanten Polizeiwache 92-5
              – der von Daphne entdeckte Container befindet sich nahe OKZ 464, also da, wo nach Detailplan eigentlich nur ein Sanistützpunkt (97-7) geplant war

              Ich hab das alles mal in einer Collage zusammengefasst:

              Mich hatte lange irritiert, dass in ÜK5 etwas rechts von „Daphnes Polizisten“ so was zu sehen ist, wie ein Notausgang und ich hielt ihn für den Durchgang bei OKZ 464. Tatsächlich standen da aber nur Schilder nahe am OKZ 461, die die Richtung zum Ausgang anzeigten*. In meiner Grafik sind das die grünen Pfeile.
              * EDIT: Es waren einfach nur Schilder, die anzeigten, dass hier Toiletten sind. Manchmal hat man wahrlich Tomaten auf den Augen. 😉

              Und „mein Ballon“ ist dann wohl doch keiner, jedenfalls keiner der fliegt (in der Grafik gekennzeichnet als „Reserve-Ballon?). Ich meine aber die fliegenden Ballons auf dem Luftbild auch zu sehen (siehe blaue Kreise). Vielleicht ist der obere von beiden doch keiner, sondern ein hellblaues T-Shirt. Dann hat man den Ballon vielleicht inzwischen (ca. 17:40) eingeholt und der liegt nun da, wo ich „Reserve-Ballon schrieb.

              Zurück zum eigentlichen Thema:
              Auf dem südlicheren der beiden Polizeicontainer sieht man auf dem Luftbild niemand mehr stehen, aber der Container ist m.E. eindeutig. Auf dem nördlicheren Container sind auf dem Luftbild m.E. sogar zwei Personen zu erkennen (siehe roter Kreis).
              Ich denke nun auch, dieser nördliche Container ist der auf dem Schöfmann-Bild. Man vergleiche die „Schilderecke“, auf die Lopachron hinweis, mit dem Sccreenshot von MalNichtEgal. Das ist ein Sani-Stützpunkt-Schild.
              Womöglich war das quasi der Hauptstandort des EAF, bei Schöfmann stehen da immerhin 4 Polizisten drauf, bei MalNichtEgal sogar 5. Und ich halte es nach wie vor für möglich, dass wir hier doch den EAF sehen und dass sein zweiter Balken nur verdeckt ist.

              • Daphne
                Posted 25. April 2014 at 19:26 | Permalink | Antworten

                Das stimmt, PB… ich hatte heute Morgen in der Eile gar nicht auf die Hallen geachtet.. 🙄
                Hier zum Vergleich nochmal die mypott-Bilder
                http://www.mypott.de/cache/65cc919e35684a4b1fc7ac6467cf54b2.jpg
                http://www.mypott.de/cache/eba3509d5de839ca0dee94da8eb0b512.jpg
                http://www.mypott.de/cache/aab8195dc0715fa3bb695a00270ea096.jpg

                • Pilsbierchen
                  Posted 25. April 2014 at 19:49 | Permalink | Antworten

                  Danke Daphne, weiß auch nicht, weshalb ich die Uploads von mypott immer vergesse.
                  Das zweite Bild (…512.jpg) ist ja identisch mit dem WDR-Luftbild und ich bin nun gar nicht mehr so sicher, ob das wirklich die Ballons sind, die ich in der Collage eingezeichnet habe. Könnten auch T-Shirts sein.
                  Auf dem letzten Bild (…096.jpg) sieht man die Zusammenhänge aber am besten. Da sind auch eindeutig die Ballons zu erkennen und die Stelle mit den Schildern, die ich zuerst für einen Notausgang hielt. Und mein „Reserveballon“ ist wohl ein Dixi … 🙂
                  Jedenfalls stimmt meine Grafik bezüglich der Standorte der „Aussichtscontainer“.

                  • Daphne
                    Posted 25. April 2014 at 20:00 | Permalink | Antworten

                    „weiß auch nicht, weshalb ich die Uploads von mypott immer vergesse.“

                    Ging mir auch so, bis franbu sie neulich im Zusammenhang mit dem grünen Bulli nochmal rausgekramt hatte 🙂

              • Daphne
                Posted 25. April 2014 at 19:41 | Permalink | Antworten

                Die auf der Bilder-Seite verlinkten Schöfmann-Fotos waren ja nummerisch/zeitlich in der korrekten Reihenfolge. Vorausgesetzt, das gilt für alle seine Bilder, ist das Beamtenbild Nr. -929 demnach vor -930 von 16:02 Uhr aufgenommen worden. Da war der EA/F ja schon seit 30 Minuten beim CM. Und der EA/F trug die Balken unter dem anderen Schildchen… dieser Beamte darüber.

                Allerdings scheint 930 von oberhalb des Containers aufgenommen worden zu sein… hmmm, da hätte er aber ein Spitzen-Tele haben müssen…

                • Pilsbierchen
                  Posted 25. April 2014 at 19:52 | Permalink | Antworten

                  Und der EA/F trug die Balken unter dem anderen Schildchen… dieser Beamte darüber.
                  OK, das ist überzeugend. War mir gar nicht aufgefallen ….

                • Pilsbierchen
                  Posted 25. April 2014 at 20:08 | Permalink | Antworten

                  Allerdings scheint 930 von oberhalb des Containers aufgenommen worden zu sein…
                  Was ja heißt, dass sehr viel Zeit zwischen 929 und 930 vergangen sein kann. So war es ja zwischen den Bildern 942 und 944 auch (siehe hier).
                  Kannst Du irgendwo mal den Link auf die Bilderseite von Schöfmann posten? Ich find den nicht … immer nur Einzelbilder.

                  • Daphne
                    Posted 25. April 2014 at 20:14 | Permalink | Antworten

                    Hier… sind aber wild gemischt, muss man sich raussuchen. Nr -928 hab ich keine gefunden.

      • Daphne
        Posted 25. April 2014 at 22:24 | Permalink | Antworten

        Hier nochmal von Frank Berger, grobe 15:50 Uhr
        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image56.html

        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image68.html
        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image75.html
        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image82.html

        Die Damen schauen ein bissi lustig aus in ihren Riesen-Jacken… 🙂
        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image111.html

        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image152.html
        http://www.edvberger.com/galerie/2010-loveparade/imagepages/image153.html

        • lopachron
          Posted 25. April 2014 at 23:29 | Permalink | Antworten

          Damit steht der Standort ja nun eindeutig fest. Hattet ihr ja auch schon so „ermittelt“.

          Der mit dem blauen Zettel könnte der HuFü der Dortmunder BPH sein = Jupiter 13/10.

          • Daphne
            Posted 26. April 2014 at 08:33 | Permalink | Antworten

            Jo… > 14:20 – Jupiter 13/07 an Jupiter 01
            „14.20Uhr, die beiden Wachen übernommen. Durch Jupiter 13/07 Kräfte.“
            „Ja, verstanden.“

            Die 07er sind ja offenbar die Ober-Lagepeiler/-melder einer jeden Hundertschaft, die allerdings nicht allein operieren, sondern über eigene Peiler-Kräfte verfügen… wahrscheinlich die, die eine 7er-Endung haben, z.B:

            15:42 – Jupiter 17/41 (Führer Alarmzug) an Jupiter 17/43
            „Ja, wir haben ne Nachfrage vom Ordnungsamt. Ist das Gelände jetzt gerade abgeriegelt, also kein Zulauf mehr oder wird noch reingelassen?“
            „Hör mal, ich war gerade am Fahrzeug, um unseren Sanikoffer zu holen. Kann ich dir nicht sagen, aktuell gerade noch Einlass ist. Ja, hat da irgendein Fahrzeug ’nen Überblick.“
            „Der 47 sieht noch Bewegung im Eingangsbereich.“
            „Ja, reicht mir.“

            16:52 – Jupiter 20/11 (Zugführer I. Zug) an Jupiter 20/15, Jupiter 20/17
            „In Richtung Vereinzelungsanlage und zügig.“
            „Zügig zur Vereinzelungsanlage, verstanden.“
            17 auch mit?“
            „17 mit und wir sind unterwegs“

            Also hat jeder Zug einen Peiler, der dem Ober-07 unterstellt ist..? Also 17 = I. Zug, 27 = II. Zug.. etc. Hmmm.

            • Daphne
              Posted 26. April 2014 at 11:00 | Permalink | Antworten

              Obwohl – der 13/10 hat wohl eher im Norden zu tun gehabt, also vermutlich die Wachen 92-1 und 92-9..?

              16:02 – Jupiter 01/10 an Jupiter 13/10
              „Zur Info: Die Sperrmaßnahmen im südlichen Bereich, führt natürlich zu großem Unmut, und man sucht natürlich Alternativen. Letztendlich wird man versuchen oder wird wahrscheinlich irgendwann Druck aufkommen an der Straße am Güterbahnhof. Da wird in Richtung Norden versucht rauszukommen.“
              Werden da ein Auge drauf haben, aber wir führen jetzt schon Endlosdiskussionen, um deutlich zu machen, Ausgang ist im Süden.“
              „Das ist verstanden, wir versuchen das maximal 10 Minuten zu halten, dass wir dann wieder aufmachen können.“
              „Nur dass man rechtzeitig darüber nachdenkt, damit nicht auch innerhalb noch ne Baustelle entsteht ja doch mal oben paar rauszulassen.“
              „Ich weiß nicht welche Probleme das draußen verursacht, deshalb.“
              „Wir verfahren erstmal wie vorgesehen.“

              17:03 – Jupiter 13/10 an Jupiter 01
              „01, ich weiß dass woanders große Baustellen sind, wir müssen aber nen Puffer im Norden einbauen, damit die Baustellen im Süden nicht noch größer werden. Wir brauchen eine Entscheidung über eine Entlastung Ausgang im Norden und das zeitnah, weil weiterhin wird im Süden(…unverständlich )dass man im Norden rauskommut und das ist nicht so. Security lässt im Norden keinen raus.“
              „Wird sofort umgesetzt.“

              • lopachron
                Posted 26. April 2014 at 16:55 | Permalink | Antworten

                Daraufhin würde ich den 13/10 vermuten. 😉
                Norden fängt ja sozusagen in der Mitte an – und der 13/10 hatte ja eine komplette Hundertschaft für die „nördlicheren“ Wachen…

                • Daphne
                  Posted 26. April 2014 at 19:38 | Permalink | Antworten

                  Du meinst, die Dortmunder hatten 4 Wachen…? Na ich weiß nicht… und wo bei Dir der mittlere Norden ist, is bei mir Osten… *g* 😉

                • lopachron
                  Posted 27. April 2014 at 04:35 | Permalink | Antworten

                  Das müsste eigentlich der etatmäßige HuFü 13/10 gewesen sein: http://www.derwesten.de/staedte/luenen/frank-schulz-uebernimmt-das-ruder-id7063023.html

                  Auch der Dienstgrad passt: EPHK

                  Zu den beiden Container-Nahaufnahmebildern passt der m.E. irgendwie nicht so richtig – andererseits ist das Bild aber auch 2 Jahre später entstanden… Sein Namensvetter bei der Dortmunder Polizei http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/luenen/Frank-Schulz-wird-neuer-Polizei-Chef;art928,1205213 würde da besser passen. Und da es wohl auch HuFü’s mit diesen höheren Dienstgraden (PR,POR) gibt, wird dieser Schulz den anderen Schulz am 24.7. vertreten haben -> LOL

                  • franbu
                    Posted 3. Mai 2014 at 04:11 | Permalink | Antworten

                    Der Dortmunder HuF&uuml; (3. v. r.) bei einem anderen Einsatz im April 2011. Der Balken ist wahrscheinlich durch den Faltenwurf des Ärmels nicht zu sehen, aber es ist eindeutig der F. S. aus dem von lopachron geposteten Artikel. Wenn nochmal ein LoPa-Bild mit einem potentiellen 13/10 auftaucht, haben wir hiermit noch einen guten Vergleich.
                     
                    Ein weiteres Foto der Wache 92-8 auf focus.de.
                    Der Polizist ganz links gehört zur 18. BPH, die anderen sind nicht so gut zu erkennen.
                     
                    Alle 18 Embleme der Hundertschaften aus NRW.

                    • Daphne
                      Posted 3. Mai 2014 at 11:35 | Permalink

                      Die Collage is ja klasse, franbu… und LC hat recht: Du hast ne Foto-Datenbank 😉

                    • lopachron
                      Posted 3. Mai 2014 at 16:55 | Permalink

                      Alle 18 Embleme der Hundertschaften aus NRW.
                      Genial!
                      Die Kölner unterscheiden sich ja gar nicht – so finden wir die 12te nie. 😉

                    • Daphne
                      Posted 5. Mai 2014 at 23:31 | Permalink

                      Da haste se… RS Ost, Neudorfer Str. / Nähe Ruhrstadt-Truck 🙂

                    • lopachron
                      Posted 3. Mai 2014 at 16:57 | Permalink

                      Bitte oben bei „rechter Ärmel“ oder so einbauen/verlinken…

                    • franbu
                      Posted 3. Mai 2014 at 21:34 | Permalink

                      „Die Kölner unterscheiden sich ja gar nicht – so finden wir die 12te nie.“
                       
                      Wenn das wirklich die bei der LoPa verwendeten Symbole sind, haben wir echt schlechte Karten.
                       
                      Jedoch bei 3ds sieht man zumindest zwei Embleme, die sich von den 18 aufgelisteten deutlich unterscheiden.
                      Die Fahrzeuge sind aus Münster und Mönchengladbach.
                       
                      Einheiten mit speziellen Aufgaben benutzen möglicherweise ein anderes Zeichen als die zugehörige BPH.
                      Wenn jemand noch ein anderes Zeichen aus NRW irgendwo im Internet findet, dann bitte hier posten.
                       
                      Übrigens, in „meinem“ Bundesland (Nds.) wurde angeblich ein Emblem verwendet, welches ich so interpretiere, dass sich die Landespolizei dem Aufruf von H.-C. Ströbele „Gebt das Hanf frei!“ anschließt. 🙂

                    • lopachron
                      Posted 4. Mai 2014 at 01:06 | Permalink

                      Also Münster passt m.E. zu 100% bei dem Zugführer:
                      http://www.wn.de/Muenster/2013/10/Hundertschaft-greift-am-Hauptbahnhof-ein-Polizei-filzt-Fussball-Fans-und-stellt-Pyrotechnik-sicher
                      http://www.muensterschezeitung.de/staedte/muenster/Atomkraftgegner-stoppten-Uran-Zug-bei-Kinderhaus;art993,1638304

                      Auch beim HuFü im unteren Bild müsste es das Emblem aus Münster sein.

                      Und das Aachen-ähnliche ist Mönchengladbach:
                      http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-aktivisten-besetzen-franzoesisches-konsulat-bid-1.2917159

                    • franbu
                      Posted 4. Mai 2014 at 02:38 | Permalink

                      „Und das Aachen-ähnliche ist Mönchengladbach“

                      Ja, das scheint es zu sein. 🙂

                      Bei dem unteren würde Münster zu den Fahrzeugen passen, aber dann ist es auch eine andere Version als die schon bekannte.

                      Die machen es einem aber echt nicht leicht. Bei den drei Kölnern nehmen ’se eventuell nur eine Variante und bei Mönchengladbach dafür zwei.

                    • franbu
                      Posted 4. Mai 2014 at 03:17 | Permalink

                      „Auch beim HuFü im unteren Bild müsste es das Emblem aus Münster sein.“

                      Hab mir das nochmal angesehen und stimme dir da jetzt auch zu. Es ist wohl das Sonnenlicht und die Unschärfe der Aufnahme, die die goldene Farbe so hervorscheinen lässt, so dass ich den Eindruck hatte, es wäre ein ganz anderes Emblem.

                    • Pilsbierchen
                      Posted 4. Mai 2014 at 03:56 | Permalink

                      Bitte oben bei “rechter Ärmel” oder so einbauen/verlinken…

                      Ist erfolgt. 🙂

                    • Pilsbierchen
                      Posted 4. Mai 2014 at 04:01 | Permalink

                      Übrigens, in “meinem” Bundesland (Nds.) wurde angeblich ein Emblem verwendet, welches ich so interpretiere, dass sich die Landespolizei dem Aufruf von H.-C. Ströbele “Gebt das Hanf frei!” anschließt.
                      Haha, jaja die Niedersachsen. Steckt bestimmt Schröder dahinter, der alte Hippie! 😉 😉 😉

                    • Posted 4. Mai 2014 at 11:17 | Permalink

                      @Franbu, Danke für die 18 Embleme!

                      Übrigens, in “meinem” Bundesland (Nds.) wurde angeblich ein Emblem verwendet, welches ich so interpretiere, dass sich die Landespolizei dem Aufruf von H.-C. Ströbele “Gebt das Hanf frei!” anschließt.

                      LOL, ‚even‘ the Dutch police is not that progessive 😉

                    • franbu
                      Posted 4. Mai 2014 at 19:49 | Permalink

                      „Ich habe genau gesehen, daß er inhaliert hat!“

                      😆

                    • lopachron
                      Posted 6. Mai 2014 at 02:10 | Permalink

                      @Daphne
                      Da haste se… RS Ost, Neudorfer Str. / Nähe Ruhrstadt-Truck

                      Hmm – kann man da wirklich die 12 erkennen? Eine Gruppe der 15ten war ja auch im RS OST/Umfahrung stationiert. Oder übersehe ich was?

                    • Daphne
                      Posted 6. Mai 2014 at 09:38 | Permalink

                      Nee, „östliche Umfahrung“ ist Gelände:

                      16:01 – Bericht Polizeihauptkommisar M.
                      Der von Jupiter 25/10 aus der oben gelegenen Umfahrung des südlichen Veranstaltungsgeländes herbeigerufene Jupiter 25/21 hat sich seinen Weg fußläufig über das Veranstaltungsgelände zur östlichen Rampe gebahnt und wollte über die Rampe in Richtung Karl-Lehr-Tunnel vorrücken. Dabei hat er festgestellt, dass in großer Anzahl Personen aus beiden Rampen in den Karl-Lehr-Tunnel strömen. Deshalb wurde an Jupiter 25/21 der Auftrag erteilt, auf der Rampe im unteren Bereich (ca. 10 m nördlich Karl-Lehr-Straße) eine Sperre errichtet, um zu verhindern, dass Personen in den Rückraum der mit der Sperre im Karl-Lehr-Tunnel beauftragten Kräfte gelangen.“

                    • franbu
                      Posted 6. Mai 2014 at 06:48 | Permalink

                      Mann, das ist jetzt wirklich alles unheimlich schwer zu erkennen. Aber ich glaube Daphne könnte tatsächlich die 12. entdeckt haben.
                      Im Polizeibericht steht „Raumschutz östliche Umfahrung“. Umfahrung war m. E. der Begriff für die Strecke direkt am LoPa-Gelände (östl. Umfahrung = zwischen Gleisen und Veranstaltung), damit wäre also nicht der RS Ost gemeint. Taucht denn die Formulierung „RS OST/Umfahrung“ irgendwo anders auf?
                      Auf der Landfermannstr. – Einmündung – Neudorfer Str. in Bahnhofsnähe steht diese Polizistin. Ich meine die könnte eine 14 auf ihrem Schildchen stehen haben. Bei kdher, welcher an der Position in eine andere Richtung fotografiert, ist leider nur ein Kölner Nummernschild zu erkennen.
                      Bei dem Polizisten dort auf der Neudorfer Str. / Nähe Ruhrstadt-Truck ist m. E. keine 14 zu sehen, so dass ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass er zur 12. gehört.
                      Aber wie gesagt, alles kaum zu entziffern. Jedoch würde ich derzeit die 12. BPH im Bereich Neudorfer Markt und die 14. BPH nördlich davon im Bereich des Bahnhofs vermuten.

                    • lopachron
                      Posted 6. Mai 2014 at 16:54 | Permalink

                      Nee, “östliche Umfahrung” ist Gelände
                      Ach so – deshalb ist der Bulli mitten durch die Menschenmasse gefahren. 😉

                      Ne- wusste ich wirklich nicht, dass damit der Schotterweg auf dem Gelände gemeint ist. Daher würde ich mal sagen, dass du mit deiner Beobachtung richtig liegen könntest – nur komisch, dass die 12te nirgends erwähnt wird.

                    • lopachron
                      Posted 6. Mai 2014 at 17:04 | Permalink

                      @franbu

                      Auf der Landfermannstr. – Einmündung – Neudorfer Str. in Bahnhofsnähe steht diese Polizistin. Ich meine die könnte eine 14 auf ihrem Schildchen stehen haben.
                      In der höchsten Zoom-Stufe ist die 14 m.E. deutlich zu erkennen. Und im Gegensatz zur deiner Emblem-Übersicht unterscheidet sich das Emblem der 14. auch farblich nicht von der 12. und 15. (wobei das auch an der schlechten Aufnahme liegen könnte)

            • lopachron
              Posted 26. April 2014 at 17:11 | Permalink | Antworten

              Also hat jeder Zug einen Peiler, der dem Ober-07 unterstellt ist..?

              Hmm, ne, die anderen 7er sind für mich normale Gruppenführer. (begründen kann ich’s aber auch nicht wirklich)

              Jupiter 13/07 Kräfte? Hört sich schon komisch an – so wie der Stellv. des HuFü’s. Aber vielleicht ist auch nur eine (Halb-)Gruppe gemeint, die der 07er auftragsgemäß „dabei“ hatte.

          • franbu
            Posted 28. April 2014 at 12:35 | Permalink | Antworten

            1Thore1973  ab 5:28:
             
            Dort vor der Wache 92-8 am Punkt 463 meine ich den Polizisten mit der Sonnenbrille und die Frau mit dunklen Haaren von diesem Foto wiederzuerkennen.
            Das Städtewappen sieht sehr nach Dortmund aus.
            Die Gruppe mit dem Hufü ist hier auf einem weiteren Foto auf dem Container zu sehen.
            Irgendwie scheint das nicht das Dortmunder Wappen zu sein, oder? Sieht eher dem von Recklinghausen ähnlich.
            Dann wäre der Hufü der 28/10?? Die 28er haben wir aber in den Funkmitschnitten nicht auf dem Veranstaltungsgelände.
            Merkwürdig!?

            • lopachron
              Posted 28. April 2014 at 16:55 | Permalink | Antworten

              Dort vor der Wache 92-8 am Punkt 463 meine ich den Polizisten mit der Sonnenbrille und die Frau mit dunklen Haaren von diesem Foto wiederzuerkennen.
              Sehe ich genauso – das sind die auf jeden Fall. Gut ausgegraben. 😉

              Hmm – das sind wohl zwei verschiedene Schilder – einmal mit hellem und einmal mit dunklem Hintergrund.

              Die Recklinghausener wurden ja Jupiter 01 unterstellt. Nach den Funkprotokollen sollten sie auch in den Bereich der Rampe gehen. Könnte also gut sein, dass die im EA RS West und im EA V tätig waren.

              Nach Zoomen deines HuFü-Fotos bin ich ziemlich sicher, dass man das Recklinghausener Wappen deutlich erkennen kann. Speziell schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund. Aber auch der Schriftzug 18. BPH und Recklinghausen ist zu erahnen.

            • lopachron
              Posted 28. April 2014 at 17:09 | Permalink | Antworten

              Der passt doch super: http://ruhrstadtregion.de/artikel/show?id=7218

              • franbu
                Posted 28. April 2014 at 21:02 | Permalink | Antworten

                Bingo! 🙂 Das sollte er sein.
                 
                Dann hätten wir einen Recklinghausener HuFü und Dortmunder Fußvolk an dieser Wache. Das macht die Zuordnung erstmal nicht einfacher.
                Da die 18. BPH jedoch ausdrücklich im Funk um 16:30 Uhr bzw. 16:33 Uhr dem Jupiter 01 unterstellt wird, müsste der ursprüngliche Aufenthalts- / Einsatzort nicht im Bereich EA V gewesen sein.
                Das spricht m. E. dafür, dass die Dortmunder diese Wache besetzt hatten.

                • Daphne
                  Posted 28. April 2014 at 22:19 | Permalink | Antworten

                  Es könnte auch sein, dass Jupiter 01 jemandem die 18. BPH unterstellt… also von einem Unterabschnitt SdV in einen anderen Unterabschnitt SdV > Jupiter 01 an unbekannt. Das wäre eh logischer: „Sie mögen(…unverständlich ) zum Veranstaltungsgelände gehen oben
                  im Bereich der Rampe auf (…unverständlich ) im Bereich Veranstaltungsgelände bringen
                  (…unverständlich )“ sagt imo der Jupiter 01.

                  • franbu
                    Posted 28. April 2014 at 23:41 | Permalink | Antworten

                    Hmmm, ja, so kann man das auch interpretieren.
                    Verflixt nochmal! Manches ist aber auch eindeutig zweideutig. 🙂

                  • lopachron
                    Posted 29. April 2014 at 00:43 | Permalink | Antworten

                    Dieser Funkmitschnitt

                    16:30 Funkmitschnitt
                    Von Egon 10 an Jupiter 01
                    Die 18. Bereitschaftspolizeihundertschaft wird unterstellt und bekommt den Auftrag der Sperrung Karl-Lehr-Straße in Höhe Düsseldorfer Straße.

                    passt ja irgendwie so gar nicht zu dem von 16:33 Uhr:

                    16:33 Funkmitschnitt
                    Unbekannt an Jupiter 01
                    „Sie bekommen die 18. BPH unterstellt. Ich bekomme keine Telefonverbindung, ich erreiche den Hundertschaftsführer nicht. Sie mögen(…unverständlich ) zum Veranstaltungsgelände gehen oben im Bereich der Rampe auf (…unverständlich ) im Bereich Veranstaltungsgelände bringen(…unverständlich )“
                    „Die 18.BPH unterstellt und soll im Veranstaltungsraum auf die Rampe, danach bist du abgebrochen.“

                    • Daphne
                      Posted 29. April 2014 at 09:29 | Permalink

                      16:30 – Von Egon 10 an Jupiter 01
                      „Die 18. Bereitschaftspolizeihundertschaft wird unterstellt und bekommt den Auftrag der Sperrung Karl-Lehr-Straße in Höhe Düsseldorfer Straße.“

                      Das liest sich weniger wie ein Funkspruch, sondern eher wie ein Vermerk – zumal da im Original der WAZ auch gar nicht „Funkmitschnitt“ steht. Wer würde im Funkverkehr schon „Bereitschaftspolizeihundertschaft“ sagen..? Die sagen doch eher „die Achtzehnte“, evtl noch „die 18. BPH“, siehe 16:33 Uhr. Ausschreiben würde es aber vermutlich so auch keiner, sondern auch eher die Abkürzung „BPH“ verwenden..?

                      16:19 – Funkmitschnitt
                      Jupiter 01 an Egon 10
                      „Anforderung einer weiteren Bereitschaftspolizeihundertschaft zwecks Verstärkung der Sperren im westlichen Bereich

                      Wie auch immer… es wird also eine weitere BPH für den westlichen Bereich angefordert, Zitat P-Bericht:
                      „Um 16.19 Uhr wurde durch den Einsatzabschnitt Schutz der Veranstaltung eine weitere BPH angefordert. Aufgrund der Lageerkenntnisse über erheblichen Druck auf die Einlassstelle West sollten diese Polizeikräfte im Bereich der Karl-Lehr-Str. zwischen Vereinzelungsanlage und Tunnel erforderlichenfalls polizeiliche Maßnahmen der Zulaufverhinderung treffen, um den Veranstalter zu unterstützen.“

                      „Die Führungsgruppe des EA Schutz der Veranstaltung forderte eine weitere BPH an. Der EA Schutz der Veranstaltung ging davon aus, dass die Vereinzelungsanlagen West und Ost absprachegemäß durch den Veranstalter geschlossen wurden. Diese sollte erforderlichenfalls den Veranstalter im Bereich zwischen Vereinzelungsanlage Zugang West und Tunnel bei der Zulaufverhinderung unterstützen.“

                      Ob und wann diese dann tatsächlich kam, wird nicht mitgeteilt. Vielleicht hatte man aber so schnell keine „weitere BPH“, so dass man zunächst die 18. dafür vorsah..? Dann hat man den Auftrag kurzfristig wieder geändert und die 18. sollte oben an der Rampe unterstützen..? Oder sollte nur jemand den nicht erreichbaren HuFü direkt auf dem Veranstaltungsgelände aufsuchen, um den Auftrag persönlich zu übermitteln..? Ich blicke nicht durch, zumal um 16:33 Uhr ja auch noch die A59 erwähnt wird.

            • lopachron
              Posted 28. April 2014 at 17:41 | Permalink | Antworten

              Und auf dem anderen Bild sind es eindeutig Dortmunder:
              Wappenvergleich: http://www.hertener-allgemeine.de/lokales/herten/Polizei-trainiert-Fitness-Hundertschaft-auf-der-Halde;art995,963254

            • Daphne
              Posted 28. April 2014 at 21:22 | Permalink | Antworten

              Unglaublich, wie Du das immer findest.. 🙂
              Das sind auf jeden Fall die Recklinghäuser, kuck..
              und nochmal das Dortmunder Schildchen 🙂

        • Pilsbierchen
          Posted 26. April 2014 at 00:06 | Permalink | Antworten

          Supi Daphne, was Du alles für Bilder ausgräbst …
          Es war also tatsächlich die Stelle, wo gleich drei Container nebeneinander standen, die man auch im Luftbild mypott..096 gut erkennen kann.
          Im Bild 82 von Frank Berger sieht man links von den Containern das OKZ-Schild 463. Das heißt, diese Container und der Sanipunkt 92-7 waren noch ein Stück südlicher als im Detailplan vorgesehen. Oder aber die haben die OKZ-Schilder nicht nach Plan, sondern frei Schnauze aufgestellt. Wen wunderts, dass nachher keiner so genau wusste, wo er war …

  14. lopachron
    Posted 26. April 2014 at 01:58 | Permalink | Antworten

    Kleines Update V6-3: http://www.directupload.net/file/d/3604/wrlusoz2_pdf.htm

    • Pilsbierchen
      Posted 26. April 2014 at 15:19 | Permalink | Antworten

      Diese neue Version ist jetzt oben im Artikel verlinkt.
      Habe auch den Artikeltext entsprechend geändert: Bei „Polizeifunk Rufnamen“ die Hessen („Taurus“) hinzugefügt und bei der Erläuterung zu den zwei Balken „(inkl. Alarmzug)“ ergänzt. Irgendwas vergessen?

      Außerdem habe ich beim Punkt Organisation nun ein grafisches Organigramm eingebaut. Da war vorher so ’ne Hilfskrücke von HTM-Tabelle.

      • lopachron
        Posted 26. April 2014 at 17:22 | Permalink | Antworten

        Irgendwas vergessen?
        Nein – obwohl gut versteckt, hast’e die Artikel-relevanten Änderungen doch gefunden 🙂 und grafisches Organigrann sieht natürlich gleich viel besser aus.

  15. lopachron
    Posted 27. April 2014 at 20:13 | Permalink | Antworten

    Wieder eine treffende Feststellung von der 2. BPH (die 2. BPH ist mir schon öfters positiv aufgefallen)

    16:19 Funkmitschnitt
    Jupiter 12/07
    Auf unseren Punkt 5 kommt jetzt langsam erheblicher Druck auf, weil die äh, weil sich die
    Personen immer weiter stauen auch im Tunnel und immer mehr versuchen hier die Schräge rauf zu kommen. Es muss entweder mal die Vereinzelungsanlage geschlossen werden oder wieder geöffnet werden. Der Druck wird langsam zu hoch.

    Ihm war also klar, das die Schleusen offen sind. Und es gab nur 2 Lösungen: Schleuse zu oder Rampe auf…

    Schade das dem verantwortlichen EA/F bzw. der verantwortlichen 15. BPH diese Tatsache nicht aufgefallen ist. Schon um kurz nach 16 Uhr hätte der EA/F auf die (notwendige) Wiedereröffnung der Schleusen reagieren und seine Ketten auflösen müssen, damit wieder ein Abfluss Richtung Hauptgelände möglich gewesen wäre.
    Aber er macht das genaue Gegenteil – ab kurz nach 16 Uhr errichtet er auf der Hauptrampe eine Vollsperre für ankommende Besucher und hält diese Vollsperre trotz offener Schleusen und zwischenzeitlich aufgelöster PK1+2 bis „zum geht nicht mehr“ um 16:25 Uhr.

    Normal hätte es so laufen müssen:
    16:02 Meldung: Schleusen mussten wieder geöffnet werden wegen Panikgefahr
    16:03 Befehl des 01/10: Sofortige Auflösung der PK1 + PK2 und PK3 tritt erst gar nicht in Kraft.
    Da es auch schon in den 20 Minuten vor den Polizeiketten keine größeren Probleme mehr am Rampenkopf gab (siehe ÜK13, siehe die 10.000 Leute, die seit 15:30 Uhr direkt am EA/F vorbei gelatscht sind), musste hier zunächst mal zugunsten einer Gefahrenabwehr an den Schleusen entschieden werden.

    Noch besser:
    15:45 01/10 an 15. BPH: Zur Entlastung des Rampenkopfes beide Schleusen für zunächst 10 Minuten sperren. Danach Lagebeobachtung und Besprechung.
    Nix mit unssinnig vorgezogenen Tunnelketten und Abzug der Beamten von den Schleusen. – Nix mit bescheuerter PK3 und Rampenvollsperre. Hier hat der EA/F und die erfahrene 15. BPH einfach übertrieben mit ihren „Spielchen“, anstatt ganz simpel und wie vorgesehen den Veranstalter an den Schleusen zu unterstützen. Die Wirkung war doch die selbe, da man bei der Tunnelketten-Maßnahme ja auch von geschlossenen Schleusen ausging – warum dann also nicht direkt an den Schleusen sperren…? Dort gab es immerhin getrennte Ausgänge für Heimgänger.

    Niemand kann diese Tunnel-Polizeitaktik erklären, wenn geschlossene Schleusen dafür die Hauptprämisse war. Und genau das behauptet die Polizei ja… Und nur für die paar Leute, die sich zu Beginn der Polizeimaßnahmen zwischen Schleuse und Tunnel befunden haben, war diese Taktik m.E. total unnötig. Und selbst wenn: Gerade dann hätte man die Ketten ja spätestens bei Schleusenöffnung wieder öffnen müssen…

  16. Daphne
    Posted 28. April 2014 at 22:49 | Permalink | Antworten

    Den Funkspruch verstehe ich nicht wirklich:

    14:20 – Jupiter 01 an Jupiter 01/10
    „Jupiter 01/10 haben Sie die Möglichkeit zur Befehlsstelle zu kommen zwecks Übergabe an den PF des Frühdienstes?“
    „Ja, haben wir schon.“
    „Der Kollege Wilhelm ist jetzt hier auf der Befehlsstelle. Kommt der vorbei?“
    „Ich komm erstmal über Draht, weil ist schon alles ganz schön zugelaufen hier.“
    „Ja, ich hatte keine Möglichkeit über Draht zu Ihnen zu gelangen.“

    Der PF Frühdienst hatte doch nur bis 12:00 Uhr Dienst. Ist der EA/F Früh gemeint..? Welche Befehlsstelle..? Der EA/F soll wohl kaum zum Präsidium kommen, oder? Oder ist hier der 01/10 noch der EA/F Früh..?

    • lopachron
      Posted 29. April 2014 at 00:15 | Permalink | Antworten

      Rein zeitlich würde ich sagen, dass hier die verspätete Übergabe an den Bochumer Koordinator gemeint ist.
      Also Wedau 15 an Jupiter 01. Die Befehlsstelle dürfte schon das PP gewesen sein.
      Man könnte vermuten, dass diese Schichtübergabe aufgrund der privaten Verspätung nicht ordnungsgemäß verlaufen ist.

      14:30 Funkmitschnitt
      Jupiter 01/10 an Jupiter 14/07
      Dann von 01/10 an die angesprochenen äh 14:30 Uhr Führungsübernahme Jupiter 01/10 und für den 14/07 dann ab jetzt neue Lagemeldung an Jupiter 01.

  17. lopachron
    Posted 29. April 2014 at 02:16 | Permalink | Antworten

    13:49 Funkmitschnitt
    Jupiter 02/10 an Jupiter 02
    Bitte noch mal über den Stab an den EA Veranstaltung. Die Einlasskontrollen (…unverständlich)
    wir haben hier erheblichen Druck Karl-Lehr-Straße, die sollen alle Schleusen öffnen und nicht
    mehr kontrollieren.

    Ich hab nur aufnehmen können, dass wir uns noch einmal an den EA Veranstaltung wenden sollen.
    Mehr konnte ich nicht aufnehmen.
    Ja, dass Kontrollen eingestellt werden und alle Schleusen (…unverständlich) werden. Dem ist noch
    nicht so(unverständlich).

    15:52 Funkmitschnitt
    Jupiter 01/10 an Jupiter 01
    Bereich Ost benötigt LoPaVent durch die Kräfte Raumschutz Unterstützung bei der Sicherung der
    Sperren. Bitte mal so an die Abteilungsführung Köln.

    Ja.

    15:59 Funkmitschnitt
    Jupiter 01/10 an Jupiter 01
    Wir bekommen jetzt von LoPaVent die Information, dass es an der Sperrstelle gleich knallt, wenn
    da keine Polizeiunterstützung hinkommt. Die Frage: hatten Sie Kontakt zur Abteilungsführung
    Köln?

    Über Führungsstab ist weitergegeben worden, dass wir zugemacht haben.
    Wir melden uns, wir nehmen jetzt Querkontakt zum 03/10 auf.
    Ja ist verstanden.

    Wer war den nun – polizeilich gesehen – für die Schleusen verantwortlich? Der 01/10 oder der 02/10 und der 03/10?
    Die VA’s gehörten ja eigentlich zum EA Veranstaltung, genauso wie Tunnel und Rampe…

    M.E. haben es der EA/F SdV und die 15.BPH bei der Planung ihrer Maßnahmen versäumt, die taktisch wichtigen Schleusen – die ja ab 15:50 Uhr in ihrem direkten Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich lagen – unter eigene Kontrolle zu stellen. Im Gegenteil haben sie ihre Kräfte sogar von den Schleusen abgezogen und für die vorgezogenen Tunnelsperren verwendet. Sie haben die Schleusen also im Prinzip – ohne Not – taktich aufgegeben und vorsätzlich geschwächt…

    • Pilsbierchen
      Posted 29. April 2014 at 03:03 | Permalink | Antworten

      Im Gegenteil haben sie ihre Kräfte sogar von den Schleusen abgezogen und für die vorgezogenen Tunnelsperren verwendet.

      Einige waren aber auch anderswo auf dem Gelände eingesetzt. Mit ist grad aufgefallen, dass der Gruppenführer (die Nr. 4 aus diesem Kommentar), der um 16:18:30 durch den Osttunnel zur Rampe kommt, ebenso wie eine Polizistin und ein Polizist, die ihn begleiten und ebenso wie die blonde Polizistin, die wir von der PK2-Überrennung (ca. 16:13 Uhr) und aus Thaido (01:11 =16:24:57) kennen, um 15:43 Uhr nicht an den Schleusen, sondern oben am Rampenkopf waren. Guckst Du:
      galliermajestix-2 (Start 15:43:17)

      • lopachron
        Posted 29. April 2014 at 05:23 | Permalink | Antworten

        Ja – da hast du recht. In Wirklichkeit sieht man in ÜK14 zwischen 15:45 und 15:50 Uhr so 12,13 Polizisten die vermutlich von der Schleuse West kommen.

        Weiteres kann man aus den Funksprüchen schließen:
        Einmal von der 4. BPH, die ja durch die 15. BPH abgelöst wurde. Und dann aufgrund der Tatsache, dass im Osten um 15:59 Uhr gar keine Polizei mehr an der Schleuse war.

        11:54 Funkmitschnitt
        Jupiter 14/10 an Wedau 15
        Ja nur zum Verständnis, wir stehen ja hier an diesen Eingängen, wenn der Druck zu groß wird, dass die Ordner die reinlassen, das werden wir also nicht verhindern. Ich sehe auch die Sinnhaftigkeit nicht. Ob die nun hier an den Vereinzelungsanlage stehen oder oben an den Floats, die Floats sind aufgebaut, also kann da nix schief gehen.

        15:59 Funkmitschnitt
        Jupiter 01/10 an Jupiter 01
        Wir bekommen jetzt von LoPaVent die Information, dass es an der Sperrstelle gleich knallt, wenn da keine Polizeiunterstützung hinkommt.

        Insgesamt sind die Fakten diesbezüglich aber etwas dünn – vielleicht sollte man es umgekehrt formulieren: Man hat es verpasst mit Kräften der 15. BPH die Schleusen zu stärken und diese Kräfte stattdessen für vorgezogene Tunnelsperren verwendet… 😉

  18. Daphne
    Posted 29. April 2014 at 19:59 | Permalink | Antworten

    Noch eine Änderung:

    16:52 – Jupiter 12/07 an Jupiter 12/10
    „Bei uns versuchen sie das Nottor in Höhe unseres Punktes 4 aufzudrücken. Das kriegen wir mit ganz ganz schwachen Kräften im Augenblick da noch geregelt. Der Einunddreißiger hat sämtliche Kräfte an der Rampe. Er steht persönlich noch hier mit einer Halbgruppe. Wir kümmern uns nicht mehr um den Zaun zur Autobahn.“
    „Wo ist der 31 mit seinen Kräften?“
    „Seine Kräfte stehn fast zur.. fast zur Gänze schon auf der Rampe mit dem 21. Er selber steht mit einer Halbgruppe noch hier.“
    (..)

  19. franbu
    Posted 1. Mai 2014 at 09:10 | Permalink | Antworten

    Neues taktisches Zeichen und BPH-Emblem aus dem einen Knippertz-Bild.

    • franbu
      Posted 1. Mai 2014 at 10:04 | Permalink | Antworten

      Von Köln, Dortmund, Recklinghausen, Gelsenkirchen haben wir bereits gute Fotos.
      Es scheint auch nicht Bochum, Wuppertal oder Düsseldorf zu sein.
      Für den Bereich SdV wäre das Bielefelder ja interessant.

    • franbu
      Posted 1. Mai 2014 at 10:18 | Permalink | Antworten

      In der Fotostrecke zu diesem Artikel tauchen die gleichen Zeichen auf. Es steht aber nicht dabei, welche BPH das ist. Grrrr!

      Edit: MÜNSTER    🙂
      Aber was macht der da auf der Rampe? Die 17. BPH haben wir beim RS W.

      • Daphne
        Posted 1. Mai 2014 at 11:58 | Permalink | Antworten

        Klasse, dass Du D’dorf und Münster gefunden hast…die habe ich nämlich vergeblich gesucht!

        Das war ja grob 17:30 Uhr, da wurde alles, was laufen konnte, zur Rampe verlegt.

        • franbu
          Posted 1. Mai 2014 at 12:06 | Permalink | Antworten

          Ja, stimmt. Es gibt sogar einen Funkspruch aus dem Tunnelbereich von 27/07 an Jupiter 02 um 17:17 Uhr.

  20. lopachron
    Posted 6. Mai 2014 at 22:32 | Permalink | Antworten

    Guckt mal am östlichen Tunneleingang: http://www.youtube.com/watch?v=dOGPhIpqZSU#t=13m11s

    Die Polizei gurkt da sogar mit einem riesigen Reisebus zwischen den Besuchern rum. (14:34 Uhr)
    Wie ist der denn durch die Schleuse gekommen?
    Ich dachte immer, Fahrzeuge waren ab Schleuse konzeptionell verboten – außer bei Notfällen, Schichtwechseln, verirrten Gefangentransportern (15:30) und fehlgeleiteten Gefangenentransporter-Ablösern (Grüner Bulli 16:50) – also vereinfacht gesagt: Die Polizei hat da in der Vorbereitung wohl nicht so genau aufgepasst, wie man ohne Gefahr für die Besucher auf das Gelände kommt (Umfahrung)… 😉

    • Daphne
      Posted 6. Mai 2014 at 22:41 | Permalink | Antworten

      Wie ist der denn durch die Schleuse gekommen?
      Der könnte über den Penny-Parkplatz von der Kommandantenstr. aus gekommen sein.

      • lopachron
        Posted 6. Mai 2014 at 22:50 | Permalink | Antworten

        Den hätte ich gerne um 16:50 Uhr durch die Menge fahren sehen – ob das dann auch alle ignorieren würden, wie jetzt den grünen Bulli? …

    • franbu
      Posted 7. Mai 2014 at 00:40 | Permalink | Antworten

      Der wollte eigentlich wie der grüne Bulli über die Rampe aufs Gelände fahren, hat den Begriff „östliche Rampe“ aber missverstanden und die falsche Abfahrt genommen. Da stand er dann ganz links zwischen den Gleisen und die Polizisten haben, anders als ihre Kollegen der 15. BPH, einen schönen ruhigen Tag oben auf der Brücke vor dem Osttunnel gehabt. 🙂

      • lopachron
        Posted 7. Mai 2014 at 01:55 | Permalink | Antworten

        Manchmal frage ich mich echt, wie schnell du so Sachen findest, wie den „Ostbus“ bei flickr. Und bei deinem letzten Bild hat die Tante doch 12. BPH auf dem Ärmel stehen. Jetzt wissen wir also, warum die nirgends auftauchen – lag am Busfahrer… 🙂 LOL

        • lopachron
          Posted 7. Mai 2014 at 01:58 | Permalink | Antworten

          Hmm – oder steht da 15?

          • franbu
            Posted 7. Mai 2014 at 08:48 | Permalink | Antworten

            Erst dachte ich auch 12, scheint aber die 15 zu sein.

        • franbu
          Posted 7. Mai 2014 at 08:44 | Permalink | Antworten

          „Manchmal frage ich mich echt, wie schnell du so Sachen findest, wie den “Ostbus” bei flickr.“
           
          Den „Ostbus“ hatte ich sozusagen parat, war mir aber zu Aufwändig die Geschichte zu posten.
           
          Daphne hatte die „Monsterbus-Theorie“ gepostet (Bulli-Besatzung könnte auch so einen „Knast-auf-Rädern“, wie z. B. dieser vor dem Polizeipräsidium, übernommen haben), woraufhin ich mir die Busse, die im direkten Bereich des Veranstaltungsgeländes stehen, mal etwas genauer angesehen habe.
           
          Da wären:
           
          1. Der Bayern-Bus ganz im Süden (siehe Justfordream), privater Reisebus
          Alle folgenden sind Polizeibusse:
          2. Der besagte Ostbus (nur ganz kurz bei 0:03 – 0:05)
          3. Der NordBus  ca. Höhe Punkt 475 Lopa-Deatailplan (siehe Luftbild)
          4. Der NichtganzsoöstlichwiederostbusBus ca. Höhe Punkt 458 (siehe zur Abwechslung anderes Luftbild)
          5. Der SüdostBus (nicht bei Justfordream und nicht auf ’nem Luftbild, dafür aber hier)
          6. Der Westbus ca. Höhe Punkt 435 (ganz klein bei Justfordream)
           
          Bei der Suche nach einem schönen Beispielbild finde ich dieses hier, welches aber zu dem Wikipedia-Artikel „Gefangenentransport“ gehört.
          Na toll! Auf den ganzen Polizeiauto-Webseiten gibt es 20 bis 30 schwere Mannschaftskraftwagen des gleichen Typs, aber keinen einzigen Gefangenentransporter der so aussieht.
          Da bin ich eigentlich keinen Schritt weiter gekommen. Woher soll ich denn wissen, dass nicht einer der fünf dort herumstehenden Busse jener angebliche Gefangenentransporter mit dem Kennzeichen BP 45-776 ist?
          Vor kurzem habe ich aber dieses Bild gefunden. Gefangene werden wohl kaum einen schicken Fensterplatz auf normalen Sitzen einnehmen können und auch nicht ihre Ritterrüstung im Gepäckfach verstauen.
          Bildunterschrift: „Mercedes Tourismo Reisebus der Polizei…“ Und das Kennzeichen ist BP 45-776 .
          Die spinnen, die Wikipedianer! Alle Gefangenentransporter haben verkleinerte Fenster und die „Gnubbel“ auf dem Dach (zur Belüftung der „Zellen“ nehme ich an)
          Und die Bulli-Besatzung hat den kleinen grünen Gefkw übernommen.
          Aufwachen! Geschichte ist zu Ende. 🙂

          • lopachron
            Posted 7. Mai 2014 at 18:26 | Permalink | Antworten

            Faszinierend… 🙂

            • Posted 7. Mai 2014 at 23:24 | Permalink | Antworten

              LC: Faszinierend…

              I agree 🙂 sehr schön gefunden und recherchiert, Franbu! Und ja, die Wikipedianer… die spinnen manchmal.. (Hier gibt es Kinder die von Wikipedia ‚Information‘ übernehmen (? wort?), und dann in die Schule eine schlechte Note bekommen weil es Fehler in Wikipedia gibt: leider kann man es nicht immer vertrauen ;-})

  21. lopachron
    Posted 7. Mai 2014 at 22:51 | Permalink | Antworten

    Neue Version V7.1: http://www.directupload.net/file/d/3615/jodxm6u9_pdf.htm

    Ich habe mal noch ein paar Änderungen hauptsächlich auf den ersten beiden Seiten vorgenommen. U.A. habe ich mal versucht, den EA V in Früh- und Spätschicht einzuteilen. Dabei habe ich noch 2 BPH’s in den EA V verschoben, weil die 4. BPH ja nicht alleine Frühschicht haben konnte. Ebenso habe ich den Wedau 15 wieder zum Egon 15 gemacht, da mir franbu’s Erklärung mit dem 2-Meter-Band schon einleuchtet -> steht jetzt unter Anmerkungen… Egon 10 habe ich mal dem FÜST zugeordnet, da dort ja andauernd Anforderungen von RTW’s usw. gemacht wurden. Und den einen Funkspruch mit Egon 13 weise ich mal dem EA Verkehr zu – was natrlich zu 50% geraten ist.
    Darüber hinaus habe ich die 07er jetzt mal zusätzlich als Leiter der Führungsgrupe jeder Hundertschaft „ernannt“. Damit wären sie nämlich auch die Vertreter des HuFü. (ich hatte ja schon woanders bemerkt, dass die 07er und die 10er im Funkverkehr m.E. ähnlich angesprochen werden) Daraus lässt sich schließen, dass unser EA/F womöglich auch vom Leiter der Führungsgruppe (Jupiter 01) zum Abteilungsleiter (Jupiter 01/10) „aufgestiegen“ ist, weil er den ursprünglich geplanten und kurzfristig ausgefallenen Gesamtleiter EA V PD K. vertreten musste.
    Der 01er einer Abteilung (BPA) wäre damit funktional – auf einer anderen Führungsebene – mit dem 07er einer Hundertschaft (BPH) vergleichbar. Wenn das stimmt, dann hätte der EA/F Dirk H. eigentlich den ganzen Tag gemütlich im PP Duisburg sitzen sollen, anstatt die Polizeiketten-Maßnahmen zu leiten. Da stellt sich natürlich direkt mal die Frage nach der Kompetenz bzw. nach der Einsatzvorbereitung – speziell bei der 1.BPA PP Bochum = Jupiter 01/10 / Jupiter 01. Keine Ahnung ob jetzt doch der PD K. Nachwuchs bekommen hat, oder ob es sich evtl. noch um jemanden anderen handelt, der da zu spät gekommen ist.

    Auf ein (rudimentäres) Inhaltsverzeichnis habe ich diesmal verzichtet, da ich mir bei den Änderungen noch teils relativ unsicher bin…

    Falls ich irgendwelche Änderungen zu der Funpartner-Reihenfolge übersehen habe, bitte nochmal hier posten.

    • lopachron
      Posted 7. Mai 2014 at 23:25 | Permalink | Antworten

      Hmm – ne, die 18. BPH wurde ja erst spät dem Jupiter 01 unterstellt. Die werden dann wohl Spätschicht gehabt haben. Ich glaube diese Aufteilung nach früh und spät nehme ich beim nächsten Update wieder raus…

      Aber der HuFü der 18. stand ja auf dem Container auf dem Veranstaltungsgelände – also im EA V…

      Haben wir noch Infos zur 17ten?

      • franbu
        Posted 8. Mai 2014 at 00:38 | Permalink | Antworten

        „Haben wir noch Infos zur 17ten?“
         
        Die 17. gehört m. E. zum RS W (Funkspruch 17:17 Uhr 27/07 an Jupiter 02, sowie Anlage 2 zum Abschlussbericht)
        Dass der 27/32 mit 14/07 (EA/V) funkt, liegt wohl daran, dass er dem Einsatzabschnitt Veranstaltung kurzfristig unterstellt wurde. Er benennt ja sogar extra seinen eigentlichen Funkkanal „42 Ulli/Willi“ und der 14/07 versichert sich, ober er den Funknamen richtig verstanden hat.
        Ähnlich wird es mit dem 27ger sein, welcher auf dem einen Höhenretter-Bild zu sehen ist.
         
        Den Jupiter 01 würde ich eigentlich in einer Wache auf dem Gelände vermuten. Da muss ich aber nochmal drüber nachdenken, vielleicht schreibe ich morgen noch etwas dazu.
         
        Update BPH-Embleme
        Kleine Anmerkung zu den drei Kölnern:
        Die Farbbweichung der 14. zu den beiden 12. und 15. liegt scheinbar an den Kameras. Wenn man deren NRW-Schriftzug mit dem der anderen BPH’s vergleicht wird das m. E. deutlich.
         
        Die Embleme der 1., 4., 5., 7., 9., 11. und 16. sind mir auf LoPa-Bildern noch nicht aufgefallen.

        • lopachron
          Posted 8. Mai 2014 at 01:53 | Permalink | Antworten

          Cool, dass du die MGer gefunden hast. Ich hatte mich danach „totgesucht“. Ich hatte schon vermutet, dass sich die 8. BPH absichtlich nur von hinten, von vorne oder von links fotografieren lässt. 🙂

        • lopachron
          Posted 8. Mai 2014 at 18:23 | Permalink | Antworten

          Die Embleme der 1., 4., 5., 7., 9., 11. und 16.

          Geht es dir da um einen Emblem-Vergleich oder um den Standort?

          Emblem 7te Essen: http://www.youtube.com/watch?v=Opd0rZVsspQ#t=6m50s

          • franbu
            Posted 9. Mai 2014 at 00:32 | Permalink | Antworten

            Super! 🙂
            Mir geht’s erstmal nur um einen simplen Abgleich, ob die Embleme bei der LoPa verwendet wurden. Die 7. BPH Essen streiche ich also von der „Fahndungsliste“.

      • franbu
        Posted 8. Mai 2014 at 07:44 | Permalink | Antworten

        Eigentlich wollte ich mir ja Gedanken zu Jupiter 01 machen, jetzt habe ich aber nochmal über die 17. BPH nachgedacht.
        Die Anlage 2 zum Abschlussbericht wird vom Innenministerium zum Download angeboten. Ist das eigentlich eine zuverlässige Quelle? in deren LoPa-Masterplan gibt’s ’ne Vereinzelungsanlage Ost auf der Westseite und die Zeiten der Polizeiketten sind ja auch ziemlich daneben. Warum in Anlage 2 die Unterlagen der 17. BPH dem RS W zugeordnet wurden, dazu erhalten wir keine Information.
        Dagegen werden auf mehreren Bildern Polizisten aus Münster im Bereich des EA/SdV gezeigt. Hier, hier und hier.
        Daher ist es vielleicht doch sinnvoller die 17. beim EA/SdV einzuordnen, so wie du es ja bereits gemacht hast.

        • lopachron
          Posted 8. Mai 2014 at 18:18 | Permalink | Antworten

          gibt’s ‘ne Vereinzelungsanlage Ost auf der Westseite
          Haha – LOL

          Zur 17ten: Ich denke auch, dass wir uns da weniger auf die Infos vom Innenministerium verlassen sollten. Deine gefunden Bilder deuten ja auch eher auf den EA V hin.
          Irgendwie scheinen beide BPH’s (17+18) in beiden EA’s tätig gewesen zu sein – also lassen wir sie jetzt erst mal im EA V.

    • lopachron
      Posted 7. Mai 2014 at 23:37 | Permalink | Antworten

      Noch was:

      Wenn der Egon 10 und der Jupiter 01 beide im PP Duisburg saßen, warum funken die denn dann dauernd miteinander? Erscheint mir irgendwie unlogisch, oder können die nicht mehr anders miteinander kommunizieren? 😉

      • Daphne
        Posted 8. Mai 2014 at 06:58 | Permalink | Antworten

        Das hab ich mich auch gefragt.

    • lopachron
      Posted 8. Mai 2014 at 01:49 | Permalink | Antworten

      Da stellt sich natürlich direkt mal die Frage nach der Kompetenz bzw. nach der Einsatzvorbereitung – speziell bei der 1.BPA PP Bochum = Jupiter 01/10 / Jupiter 01

      Da fällt mir ein, der grüne Bulli von 16:50 Uhr kam ja auch aus Bochum. Auch dessen Besatzung wusste ja angeblich nicht, wo es lang geht – und einen Funkplan hatte sie angeblich auch nicht dabei.
      ABER: Durch die VA West konnten sie zu dieser brisanten Uhrzeit anscheinend problemlos durchgondeln. Und sie fuhren in einen umschlossenen Bereich (unterer Rampenbereich) ein, wo zu diesem Zeitpunkt eine lebensgefährliche Menschendichte von bis zu 12 Personen pro Quadratmeter herrschte und schon seit 15 Minuten Panikgefahr gemeldet wurde – NUR um oben auf dem Hauptgelände die Besatzung eines Gefangenentransporters in den Feierabend zu schicken. Und der Bochumer Chef, der EA/F SdV, welcher um 16:45 Uhr über den Container nach oben geklettert war, schaute dem Bulli-Treiben (der sich mit eingeschaltetem Martinshorn durch die Massen drängte) tatenlos zu. Hallo Bochum? Hallo Polizei? Ach ja, ich vergaß – die Planer bei Stadt und Lopavent mussten eine schlechte Vorbereitung bei der Polizei und chaotische – nicht auf die VA’s abgestimmte – Polizeimaßnahmen ja voraussehen…

    • Pilsbierchen
      Posted 8. Mai 2014 at 02:52 | Permalink | Antworten

      @Lopachron
      gut recherchiert und geschlussfolgert. 😉 Ich habe die Änderungen der Version 7.1 oben eingearbeitet und ich hoffe, ich hab‘ nichts übersehen. Die Aufteilung nach Früh- und Spätschicht hab‘ ich erstmal rausgelassen, da Du Dir ja nicht sicher bist.

      @franbu
      Auch Dein Update der BPH-Embleme ist oben schon eingearbeitet.

      • lopachron
        Posted 8. Mai 2014 at 04:12 | Permalink | Antworten

        @PB Danke – aber mutig – das war ja eigentlich nur eine Proof-of-Concept-Version. Aber egal, wird schon irgendwas stimmen… 😉

        • lopachron
          Posted 8. Mai 2014 at 05:03 | Permalink | Antworten

          Hmm – Egon 10 – PD Schalk war dann scheinbar die höchste Funk-Führungsinstanz vor Ort. Der Polizeiführer LPD Simon greift ja eher zur Hand des Innenministers, als zum Funkgerät. PD Schalk war also sozusagen der 07er des LPD Simon… 🙂
          Dabei ist mir beim Studieren der Funkprotokolle gerade Egon 10 als besonders begriffsstutzig aufgefallen – z.B. mit „Karl-Benz-Straße“ und so – aber vielleicht hatte der ja im Keller oder auf dem Klo des PP Duisburg auch nicht so einen guten Empfang. 🙂

          • Daphne
            Posted 8. Mai 2014 at 06:46 | Permalink | Antworten

            Ja, das war mir auch aufgefallen, dass Egon 10 offenbar nicht ortskundig ist, also kein Duisburger. Von daher könnte das auch passen, denn eigentlich sind die Egons ja Duisburger.
            Finde es nur seltsam, dass er sich als Leiter Einsatz/Führungsstab (wie auch immer) um RTW-Anforderungen kümmert..?

            Zu Jäger: um 15:06 gibt es einen Eintrag im Einsatztagebuch Ordnungsamt: „Der Innenminister besucht derzeit den Krisenstab.”
            Dazu Ralf Jäger am 02.09.10 vor dem Innenausschuss:

            “(..) Es (was..?) war mein allererster Termin, der planmäßig in der Zeit zwischen 15 und 17 Uhr stattgefunden hat. Ich habe im Rahmen dieses Informationsbesuchs sowohl den Krisenstab der Stadt als auch die Rettungsdienste, Notärzte, den Pressestab der Stadt, die Einsatzzentrale des Veranstalters, eine VIP-Area des Veranstalters und die Pressetribüne des Veranstalters besucht. Zu keinem Zeitpunkt ist mir von irgendeiner Stelle dargestellt worden, dass es sich um eine problematische Einsatzsituation handelt. (..)”

            Der Krisenstab war im Hoist-Haus. Um 16:10 Uhr war er lt Spiegel bei der BuPo, vermutlich Hbf oder auch Hoist-Haus (?). Bei Bild.de heißt es lediglich „in der Einsatzzentrale“. Jäger selbst erwähnt aber die BuPo gar nicht… war das dann doch der Termin im PP?
            Um 16:23 Uhr soll er auf dem Dach des Hoist-Hauses ein Interview gegeben haben. Dann war er nach eigenen Angaben für 20 Minuten (bis 17:00 Uhr) im VIP-Bereich, wo wir ihn gegen 16:50 Uhr mit von Schmeling sehen. Also dürfte der Besuch im PP irgendwwann zwischen 15:20 Uhr und 16:00 Uhr stattgefunden haben? Oder halt gegen 16:10 Uhr.
            Irgendwie auch unpraktisch, erst zum Hoist-Haus zu fahren, dann zum PP und sonstwohin, um dann erneut zum Hoist-Haus zu fahren… hmm.

            • lopachron
              Posted 8. Mai 2014 at 18:33 | Permalink | Antworten

              dass er sich als Leiter Einsatz/Führungsstab (wie auch immer) um RTW-Anforderungen kümmert..

              Ich denke, dass Egon 10 nicht Schalk persönlich war, sondern einfach sein Funkassistent. Somit hätte sich dann irgendeiner im FÜST um die RTW-Anforderungen gekümmert. Ist aber nur eine Vermutung.

  22. Daphne
    Posted 8. Mai 2014 at 07:28 | Permalink | Antworten

    Die Sachsen hatten vermutlich den Abschnitt D’dorfer Str zwischen Friedrich-Wilhelm-Str. und Mercator-/Kremerstr.
    Dieses Foto ist um 15:18 Uhr auf Höhe Kantpark / Museum aufgenommen worden.

    • lopachron
      Posted 8. Mai 2014 at 18:05 | Permalink | Antworten

      Hmm – meinst du, wir kriegen die ganzen Standorte der BPH’s auch noch raus?

      Also der erste Standort wäre: EA RS West -> Unterabschnitt Kantpark = Thomas 22.BPH Leipzig

      Der HuFü der 22. BPH war dann wahrscheinlich der EA RS West –> UA/F Kantpark.

    • franbu
      Posted 9. Mai 2014 at 00:50 | Permalink | Antworten

      Anscheinend wurde für den Abschnitt kurz vor der Kreuzung Mercator/Düsseldorfer auch eine „Container-Wache“ aufgebaut. Jetzt hatte ich gehofft, man könne aus dem LoPa-Masterplan noch Erkenntnisse zu den einzelnen Unterabschnitten gewinnen, jedoch ist mir nichts aufgefallen. Der Container ist dort nicht vermerkt.

    • lopachron
      Posted 9. Mai 2014 at 04:32 | Permalink | Antworten

      Vielleicht kann man die Unterabschnitte nach der Sektorenkarte einteilen: https://linksunten.indymedia.org/de/node/24311
      Was Besseres fällt mir dazu nicht ein. Immerhin sollte die Polizei in den Sektoren ja die Auslastung angeben.

      Ungefähr so:
      W-1: ?
      W-2: 22. BPH Leipzig
      W-3: 7.BPH, 10.BPH
      W-4: ?

      V-1: 4.BPH, 15.BPH
      V-2: 1.BPH, 17.BPH
      V-3: 2.BPH
      V-4: 3.BPH, 18.BPH

      O-1: ?
      O-2: ?
      O-3: ?

      • franbu
        Posted 10. Mai 2014 at 01:34 | Permalink | Antworten

        Find ich ’ne prima Idee sich an der Sektorenkarte zu orientiern. 🙂 Deiner Zuordnung der Hundertschaften auf der West-Route stimme ich natürlich absolut zu. (Veranstaltungsgelände habe ich mir noch nicht so genau angeschaut)
        Folgendes kann ich noch ergänzen:
         
        W-1:
        Die 14. Köln hatten wir neulich schon auf der Landfermannstr. und auf der Sektorenkarte ist dieses kleine Stück östlich der Unterführung noch dem Sektor W-1 zugeordnet. Die 14. ist auch auf der westlichen Seite (s. Emblem) aktiv und das hier (s. Emblem u. Helm) müsste die Unterführung Mülheimer Str. sein.
         
        Die 6. Duisburg befindet sich an der Ecke Mercator / Mülheimer (s. Emblem).
         
        Die 9. Wuppertal steht auf der Königstr. über der A59 (die 9 auf dem Helm ist kurz zu sehen), bei 6:06 gibt es noch ein Wuppertaler Kennzeichen.
         
        Der Mars, also die Bayern, ist nicht so eindeutig. Auf der Königstr. vor dem City Palais fäht diese Autokolonne mit Bamberger Kennzeichen (in Bamberg befindet sich das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei). Beim letzten Wagen ist auch die Kennung 42/13-1 auf der Seitenscheibe.
        Auch hier fährt ein Wagen mit Bamberger Kennzeichen, man beachte den Fahrer, welcher auffällige Protektoren an Armen und Beinen trägt.
        Dieser Polizist (linker Bildrand) an der Ecke Friedrich-Wilhelm- / Tonhallenstr. und diese Gruppe (auch Friedrich-Wilhelm-Str.) tragen auch solche Protektoren. Darum glaube ich die sind vom Mars.
         
         
        O-1:
         
        Die 16. Gelsenkirchen (s. Helm) auf der Neudorfer Str. 1.
         
        O-2:
         
        Die 12. Köln steht m. E. am Neudorfer Markt. Dieses Bild war noch nicht 100%ig eindeutig und leider sieht man auch bei mbreezer nicht genau, ob’s ’ne 12 auf dem Emblem ist. Da die anderen Kölner Hundertschaften aber an ganz anderen Orten eingesetzt sind, glaube ich es ist hier die 12. zu sehen.
         
        O-3:
         
        Die 13. Bonn an der Ecke Karl-Lehr-Str. / Grabenstr. am Vormittag.
        Am Nachmittag kann man bei mbreezer dort wahrscheinlich die 11. Aachen und den Georg aus Rheinland-Pfalz sehen. Das ist aber auch nicht so eindeutig, darum habe ich Screenshots angefertigt.

        • lopachron
          Posted 10. Mai 2014 at 05:11 | Permalink | Antworten

          Darum glaube ich die sind vom Mars.
          hahaha LOL

          Meine Fresse, hast du das wieder super recherchiert. Bei der 11. Aachen bin ich deiner Meinung und das Georg-Wappen passt auch: http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Claudia-Mueller-Die-Polizei-Pionierin-_arid,520142.html

          Die 9. BPH Wuppertal passt ja super zu W-4 (Königstr.), daher habe ich die jetzt mal da notiert.

          Ich fasse den derzeitigen Stand zusammen:

          W-1: 6.BPH, 14.BPH, 14.BPH Nürnberg
          W-2: 22. BPH Leipzig
          W-3: 7.BPH, 10.BPH
          W-4: 9.BPH

          V-1: 4.BPH, 15.BPH
          V-2: 1.BPH, 17.BPH
          V-3: 2.BPH
          V-4: 3.BPH, 18.BPH

          O-1: 16.BPH
          O-2: 12.BPH
          O-3: 11.BPH, 13.BPH, 12.BPH Mainz

          Fehlt nur noch die 5. Düsseldorf (W-3?) und die 8. Mönchengladbach…
          Die 14. BPH könnte man evtl. auch nach O-1 packen – zumindest quatscht der 24/07 mit dem Juppi 03 und O-1 ist etwas unterbesetzt…

          • lopachron
            Posted 10. Mai 2014 at 20:35 | Permalink | Antworten

            Die Bundespolizei hat ja direkt am Bahnhof eine Dienststelle:
            http://www.bundespolizei.de/DE/06Die-Bundespolizei/Organisation/BPOLR/Duisburg.html?nn=885392

            Da dürfte dann wohl der „EA/F bzw. UA/F Bahnhof“ gesessen haben.

          • lopachron
            Posted 12. Mai 2014 at 00:09 | Permalink | Antworten

            Hier mal übersichtlich dargestellt: http://www.directupload.net/file/d/3620/gwpcnozr_pdf.htm

            Übrigens geht oben der Libk zum Funkprotokolle-PDF nicht. (April- statt Mai-Ornder)

            • Pilsbierchen
              Posted 13. Mai 2014 at 02:57 | Permalink | Antworten

              Den Link zum Funkprotokolle-PDF habe ich repariert, danke für den Hinweis (betraf übrigens nur den Link hinter dem Text, nicht hinter dem PDF-Symbol).

              Außerdem habe ich das Foto mit dem HuFü 25/10 oben mit untergebracht und natürlich die Sektorenkarte mit den Unterabschnitten. 8-). Vielen Dank für die fleißige Arbeit!

            • franbu
              Posted 13. Mai 2014 at 09:57 | Permalink | Antworten

              Ganz kurz nur auf die Schnelle:
               
              Meine Ortsangabe Mülheimer Str. zur 14. Köln korrigiere ich zu „Unterführung Landfermannstraße“. Das ist der Zipfel nördlich O-1, kann meinetwegen diesem zugeordnet werden.
               
              Die 9. Wuppertal: Die Angabe Königstr. ist vielleicht etwas irritierend gewesen, kommt von Google Street View. Die andere Straßenseite wird dort Mercatorstr. benannt. Die 9. steht bei Punkt 106 im Masterplan, das ist W-1.
               
              Warum die 8. Gladbach in W-1 und die 5. Düsseldorf in W-3? Das verstehe ich überhaupt nicht.
               
              Die 17. Münster passt m. E. besser in V-1, es gibt Spiegel TV Bilder im Bereich Westtunnel/Nebenrampe (Sorry, hab gerade keine Link parat)
               
              Bis auf die 15. Köln und 4. Bielefeld verstehe ich das ganze Veranstaltungsgelände nicht. Die 2. Bochum taucht doch auf Bildern im V-2 auf. Die 1. Bochum habe ich noch gar nicht gesehen. Die 3. Dortmund und die 18. Recklinghausen sind an Wache 92-8, warum ist das V-4? Hat der Sektor drei Wachen?

              • lopachron
                Posted 13. Mai 2014 at 10:57 | Permalink | Antworten

                Hi franbu,

                9te: Das ist bisher die einzige BPH, die ganz gut zu W-4 passt. Die Königstr. gehörte vermutlich nur teilweise zum Wegekonzept, sodass möglicherweise nicht die ganze 9te in dem Innenstadt-Bereich war.

                8te: Kein Plan, wo die waren – zu späte Fotos/Videos können wir da ja nicht nehmen, weil dann viele BPH’s evtl. verlegt wurden. Also die 8te hab‘ ich erst mal nur im Norden „versteckt“. 😉

                5te: Hab‘ ich den Funkprotokollen entnommen. Irgendeiner (von der 7ten?) läuft da an den Sperren der Düsseldorfer vorbei.

                17te: Auch hier fragt sich, von wann diese Bilder sind. Bei Sektor V1 bin ich vorsichtig…

                Bei den Wachen bin ich auch nicht sicher: Teilweise liegen diese ja an den Sektorgrenzen. Evtl. gehören 92-8 und 92-9 in V4, 92-3 in V3, 92-4 in V2 und 92-5 nach V1 – so hatte ich mir das gedacht – also ohne die VIP-Wache.

                Auch möglich, dass einige BPH’s nur als Notfalltruppe bereit standen und gar keinem Sektor zugeordnet waren.

                • Daphne
                  Posted 13. Mai 2014 at 20:41 | Permalink | Antworten

                  5te: Hab’ ich den Funkprotokollen entnommen. Irgendeiner (von der 7ten?) läuft da an den Sperren der Düsseldorfer vorbei.

                  15:31 Uhr – Jupiter 17/07 an Jupiter 17/31
                  “Wie sieht’s denn bei dir jetzt aus vor diesen Vereinzelungsanlagen?”
                  “Ja, ich sag mal das läuft jetzt hier flüssiger, und aufgrund der Tatsache, dass die Düsseldorfer hier immer noch die Sperren stehen haben, ist der Druck auch mehr und mehr genommen.”
                  “Aber das ist auch wichtig. Das soll so bleiben, wenn das irgendwie zu machen ist. Da wird natürlich der Druck auf diese Einfachvorsperre natürlich unheimlich groß.”

                  Ich hatte das auch so interpretiert, aber ich frage mich, wo die die Sperre stehen hatten..? Mercator/Kremer Str waren die Sachsen, ca Höhe Welkerstr, also vor der VA, die Wuppertaler 10te.
                  Könnte nicht vielmehr gemeint sein: „dass die auf der Düsseldorfer (Straße) die Sperren stehen haben“ statt …“dass die Düsseldorfer die Sperren stehen haben“ ?
                  Oder das war schlicht ein Versprecher/Verwechsler?

                  • lopachron
                    Posted 13. Mai 2014 at 21:28 | Permalink | Antworten

                    Vielleicht waren die Düsseldorfer ja auf der Rheinkirmes? http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kirmes/ohne-sie-laeuft-bei-der-kirmes-gar-nichts-aid-1.3548502

                    • Daphne
                      Posted 13. Mai 2014 at 21:42 | Permalink

                      Ohne Jupiter 15/10..?

                      14:06 Uhr – Jupiter 14/07 an Jupiter 15/10
                      “Die beiden Züge, die verlagert werden in der Karl-Lehr-Tunnel, sollten direkt dem 14/10 unterstellt werden.”
                      “Verstanden.”

                    • lopachron
                      Posted 13. Mai 2014 at 22:04 | Permalink

                      🙂

                      Könnte also sein, dass die 5te in den EA V verlegt wurde. Hörst sich ja so an, als wenn der 14/10 um 14 Uhr mehr Leute hatte als der 25/10 um 16 Uhr.

                    • Daphne
                      Posted 16. Mai 2014 at 22:13 | Permalink

                      Der Spiegel fragte ja:
                      „Warum hat die Polizeiführung die Frühschicht-Beamten aus Bielefeld überhaupt abrücken lassen (15:30 Uhr) – zu einem Zeitpunkt, als längst klar war, dass die Situation auf der Rampe eskalierte?“

                      Um 15:51 Uhr funkt der 14/07 an den Jupiter 01
                      „Wir benötigen einmal einen RTW oder einen Sani am Eingang West, ohne Musik und zwar 30 Meter vom Eingang eine verletzten Person, die hat die (…unverständlich) Kollegen sind noch dran und ermitteln genau erstmal den Tathergang. Leicht verletzt.“
                      „Ja verstanden.“
                      „Der hat nen Cut überm Auge.“

                      16:12 Uhr – Bericht 4. BPH / PHK K.:
                      „Feststellung des Jupiter 14/21, dass im Bereich Karl-Lehr-Str., Punkt 190 des Masterplanes, die Zäune beiseite geschoben wurden und die Leute die Böschungen erklimmen, um auf das Veranstaltungsgelände zu gelangen.“

                      und um 16:25 Uhr sieht man Bielefelder die Nordböschung hochkrabbeln.
                      In diesem Artikel heißt es:
                      „Nach dem Unfall wurden die Bielefelder Beamten in den Unglückstunnel zurückgeschickt: „Wir sollten dort dem Rettungsdienst den Rücken freihalten. Aber man kann tausend Menschen nicht einfach aufhalten. Auch Polizisten sind in so einer Situation irgendwie hilflos.““

                      Also wurden entweder einige Bielefelder direkt dabehalten oder bereits kurz nach dem Abrücken gegen 15:30 Uhr wieder zurückbeordert. Oder man hatte welche vergessen… 😉

                    • lopachron
                      Posted 16. Mai 2014 at 22:43 | Permalink

                      Offensichtlich sind einige Frühschicht-BPH’s in der Nähe der LOPA in Bereitschaft gegangen und zeimlich schnell reaktiviert worden. Die dürften dann eine 20-Stunden-Doppelschicht gemacht haben.

                    • Daphne
                      Posted 18. Mai 2014 at 07:42 | Permalink

                      So wird sich das dann wohl auch mit der 18. aus Recklinghausen verhalten haben.

                    • lopachron
                      Posted 16. Mai 2014 at 23:00 | Permalink

                      Das mit den Doppelschichten steht u.a. in dem ansonsten m.E. oberflächlich recherchierten Kapitel 2 in Stefan Schubert’s Buch „Inside Polizei“.

                    • franbu
                      Posted 17. Mai 2014 at 10:51 | Permalink

                      Das Wiffers-Bild ist prima! Belegt die Funkmitschnitte und zeigt, dass es so simpel wie im Spiegel – halb vier, Feierabend …und tschüß – nicht gewesen sein kann. Außerdem bestätigt es ein weiteres BPH-Emblem. 🙂

            • franbu
              Posted 20. Mai 2014 at 21:08 | Permalink | Antworten

              Der Taurus aus Hessen hier an der Ecke Blumenstr./Tulpenstr., dort geht’s weiter Richtung O-1. Das würde auch zum Funk passen, da ja der 24/07 nach einem Ansprechpartner für den Taurus nachgefragt hatte.
               
              Zum Vergleich diesmal die Ärmelabzeichen aus Wikipedia Hessen und Bayern, damit es zusätzlich zum Wiesbadener Kennzeichen deutlich wird. Die sind sich nämlich ziemlich ähnlich, jedoch sticht bei dem aus Bayern noch etwas Gold der Löwen hervor. So zum Beispiel hier beim Mars 41 auf der Mercatorstr. vorm Bahnhof. Wir hatten von denen auch mal ein Fahrzeug auf der A59 gesichtet, aber so wie wir den Mars bei W-1 eingeordnet haben passt es wirklich besser.

  23. lopachron
    Posted 10. Mai 2014 at 01:46 | Permalink | Antworten

    Zitat aus Schwarzer Samstag / Spiegel (Quelle oben)
    „Bislang haben die Ermittler weder Polizeirat H. noch Hundertschaftsführer M. zu Beschuldigten erklärt. Ohne funktionierende Funk- und Handyverbindungen hätten die beiden einfach nicht wissen können, was dann an den Eingangsschleusen passieren würde.“

    „Die Eingänge sind nämlich gar nicht dicht. Lupus verzeichnet um 16.03 Uhr Tumulte vor den Schleusen, Panikgefahr.“

    Die Funkprotokolle belegen ganz eindeutig, dass jederzeit eine Funkverbindung zu den Schleusen und zu Jupiter 01,02,03,02/10,03/10 möglich war. Außerdem war vom Container (Standort EA/F + HuFü) und von dem Standort der PK1+PK2 sogar eine Sichtverbindung möglich. Niemand hat den EA/F und den HuFü übrigens gezwungen, sich unten am Container aufzuhalten. Sie hätten um 15:40 Uhr gemütlich nach oben gehen können, falls der Funk denn so schlecht war.

    • lopachron
      Posted 10. Mai 2014 at 02:01 | Permalink | Antworten

      Noch besser:

      Aus dem Spiegel-Artikel Fataler Schichtwechsel (Quelle oben):

      „Wie M. berichtete, war die Kommunikation über Handy zumindest nach seinen Feststellungen in der Zeit „von etwa 15.30 Uhr bis 18 Uhr“ nicht möglich, weil sich beim Wählen keine Verbindung aufgebaut habe. Auch sein Versuch, mit dem Telefon eines Untergebenen durchzukommen, sei gescheitert.“
      „Die gleichen Probleme habe er bei seinem eigenen Vorgesetzten an diesem Tag beobachtet, dem Abschnittsleiter für Rampe und Tunnel, Polizeirat Dirk H. Etwa ab 16 Uhr will Thorsten M. schließlich auch über Funk nur noch in Einzelfällen Kontakt bekommen haben, später für einen längeren Zeitraum dann gar nicht mehr.

  24. lopachron
    Posted 10. Mai 2014 at 03:13 | Permalink | Antworten

    Habe den (vergleichsweise jungen) HuFü der 15. BPH entdeckt: http://www.directupload.net/file/d/3618/aor4nyae_jpg.htm

    Um 15:41 Uhr trifft sich der HuFü Thorsten M. ja mit dem EA/F Dirk H. am Container des CM:
    15:41 Funkmitschnitt
    Jupiter 01 an Jupiter 25/10
    Kommen für den Jupiter 01. Ja, der hat uns den Container (…unverständlich) gegenüber der Rampe gestellt(…unverständlich)
    Sie sind nicht aufzunehmen.
    Der 01/10 hatte den 25/10 zur Rampe Container bestellt. Wir sehen den nun leider nicht, deswegen versuche ich ihn zu erreichen.

    Vermutlich ist es der Zweite aus Daphne’s Trio 16:39:50 Uhr: https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/08/04/fullung-und-leerung-der-rampe-zeitablauf-aller-wichtigen-sperrungen-auf-der-loveparade/#comment-35735

    Der HuFü der 15. BPH Thorsten M. ist keine 2 Minuten nach dem EA/F SdV Dirk H. am Container hoch geklettert (16:46:03 Uhr): http://www.youtube.com/watch?v=dO_sIdcqOR4#t=0m25s

    Hier läuft er m.E. direkt vor dem EA/F her (17:06:34 Uhr): http://www.youtube.com/watch?v=t3_3UIZS3dw#t=1m10s

    Auch bei rtlnieuws-a3 ist er zu sehen: (17:07:38): http://www.youtube.com/watch?v=3I5rUC5Ejbw

    • lopachron
      Posted 10. Mai 2014 at 04:11 | Permalink | Antworten

      Gab es im Container des CM eigentlich die Möglichkeit, Live-Bilder der ÜK’s zu verfolgen?

      • Daphne
        Posted 10. Mai 2014 at 10:48 | Permalink | Antworten

        Ja klar, is ja mein Reden… jedenfalls theoretisch, ob das in der Praxis dann auch so geklappt hat, ist ne andere Frage…

        “Die elektronische Lagedarstellung erwies sich in den vorbereitenden Übungen als nicht stabil genug. Aus diesem Grund wurde letztlich die Lagedarstellung konventionell auf Magnetwänden und Karten durchgeführt. (..)”
        http://link.springer.com/static-content/lookinside/170/art%253A10.1007%252Fs00101-013-2226-2/001.png

        • Daphne
          Posted 10. Mai 2014 at 11:25 | Permalink | Antworten

          Obwohl das natürlich auch wieder nur ne Schutzbehauptung sein könnte… Man behauptet einfach, dass die Übertragung bei Übungen nicht optimal war, weshalb man den Bildern dann am Veranstaltungstag nicht die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt hatte…

      • franbu
        Posted 10. Mai 2014 at 19:08 | Permalink | Antworten

        „Gab es im Container des CM eigentlich die Möglichkeit, Live-Bilder der ÜK’s zu verfolgen?“
         
        Ja, die gab es angeblich. Das ist allerdings wieder nur eine „Spiegel-Info“ 😉

        „Walter: Es gab ein kleines Fenster, zwei Monitore mit PC; ich hatte Zugriff auf alle 16 (?) Überwachungskameras auf dem Gelände.“


        “Die elektronische Lagedarstellung erwies sich in den vorbereitenden Übungen als nicht stabil genug. Aus diesem Grund wurde letztlich die Lagedarstellung konventionell auf Magnetwänden und Karten durchgeführt. (..)”
         
        Die Lagedarstellung ist m. E. hier auf der linken Wand zu sehen (nicht die Leinwand mit den Kameras). Dort kann die Lage durch das Anbringen der taktischen Symbole dargestellt werden. Sollte wohl ursprünglich auch per Beamer an die Wand projiziert werden. Wahrscheinlich war das Programm dazu nicht „stabil genug“ , mit den Kameras dürfte das eigentlich nichts zu tun gehabt haben.

        • lopachron
          Posted 10. Mai 2014 at 19:54 | Permalink | Antworten

          Ich denke auch, dass die elektronische Lagedarstellung nichts mit den ÜK’s zu tun hat.

          Es ist also gut vorstellbar, dass der EA/F und der HuFü im Container die Polizeimaßnahmen auch auf den ÜK’s beobachten konnten. Dann hätten ihnen die Schleusenöffnungen ja sofort auffallen müssen.

          Außerdem hatten sie ja „ihren“ 07er an der Schleuse West:
          16:22 Funkmitschnitt
          Jupiter 25/07 an Jupiter 01
          Du weißt, dass ich erstmal bei den Wuppertalern bleibe? Ich mache nach wie vor die linke Seite der Vereinzelungsanlage. Ich bliebe da erstmal stehen und bin den Wuppertalern unterstellt.
          Dann würde ich auch vorschlagen: Du wechselst auf deren Kanal
          Ich habe meine Leute auf dem Kanal und wir arbeiten mit dem zweiten Funkgerät auf deren Kanal.
          Auch gut.

        • Daphne
          Posted 10. Mai 2014 at 21:27 | Permalink | Antworten

          Aber so wie es dort im Zusammenhang mit den Kamerabildern geschrieben steht, könnte man das so interpretieren, kuckt:
          https://loveparade2010doku.files.wordpress.com/2014/05/lagedarstellung-marx-et-al.jpg

    • Daphne
      Posted 10. Mai 2014 at 12:08 | Permalink | Antworten

      „Habe den (vergleichsweise jungen) HuFü der 15. BPH entdeckt“
      Na endlich… wurd ja auch Zeit 😉 Supi, LC! Hier der Link zum Video.

      Edit: Ich war verwirrt, weil ich zuerst das „wichtige Trio“ im Kopf hatte 😉
      Aber Du meintest ja das
      http://youtu.be/8StiTNVuvTM?t=18m45s
      https://www.youtube.com/watch?v=YSk23Buc5Rs

      Vermag ich wirklich nicht zu erkennen, ob das der 2. ist…

      • lopachron
        Posted 10. Mai 2014 at 17:05 | Permalink | Antworten

        Auffällig ist, dass der HuFü wenigstens mit seinen Leuten kommuniziert hat. Der EA/F scheint ja weder mit seinen eigenen Leuten, noch mit dem HuFü oder dessen Leuten gesprochen zu haben. Vielleicht täuschen die kurzen Videoeindrücke aber auch.

        Ich denke das Hauptverständigungsproblem waren nicht die angeblichen Funkprobleme, sondern die Musiklautstärke. Da stellt sich die Frage, ob es nicht möglich gewesen wäre, die Lautstärke im südlichen V-Bereich und auf der südlichen Floatstrecke partiell zu reduzieren, sodass die Polizei da von oberhalb der Rampe Durchsagen hätte machen können. M.E. hätte der EA/F SdV bzw. Jupiter 01 oder der FÜST dies um 16:30 Uhr beim Veranstalter anfragen müssen. Auch einen LauKW hätte man m.E. sowohl durch den Osttunnel, als auch aus Rcihtung südliches Gelände zur Rampe bekommen können.

        Auch der Krisenstab hätte m.E. um 16:30 Uhr eingreifen müssen. Die hatten ja die ÜK-Bilder, oder? Saßen die nicht irgendwo bei der Feuerwehr im Stübchen?

        • lopachron
          Posted 10. Mai 2014 at 18:27 | Permalink | Antworten

          Ich denke übrigens, dass auch dem FÜST – entgegen der Aussage der Polizei – die ÜK-Livebilder zu Verfügung standen – und sei es per Internet/Intranet-Livestream von dem ÜK-Server…

        • Daphne
          Posted 10. Mai 2014 at 19:42 | Permalink | Antworten

          Meines Wissens hatte der Krisenstab keine ÜK-Bilder und saß im Hoist-Haus, wo auch das Lagezentrum des Veranstalters (Sitz der 5 Security-Firmen lt Spiegel) war

        • Daphne
          Posted 10. Mai 2014 at 22:07 | Permalink | Antworten

          Spiegel-TV zeigt vor der Krisenstab-Einblende auch die Feuerwache (reden aber was vom Führungsstab, von daher…) aber
          vergleicht mal bitte das Gebäude im Hintergrund mit Google Streetview
          Ist imo dasselbe > Krisenstab = Feuerwehrwache. Somit macht auch die Jäger-Tour mehr Sinn…

        • Daphne
          Posted 11. Mai 2014 at 09:04 | Permalink | Antworten

          Die Floats fuhren ja von 16:19 Uhr bis ca. 17:15 Uhr gar nicht. Der Lärm kam von der Südbühne.

          16:43 Uhr – Jupiter 01/10 an Jupiter 01
          “Dringend Lautsprecherdurchsagen im Bereich der Rampe. Bitte auch über die südliche Veranstaltungsbühne Lautsprecherdurchsagen machen lassen.”
          “Ja, verstanden. Wird umgesetzt.”

          Was wäre wohl passiert, wenn da Durchsagen gelaufen wären? Die Leute unten auf der Rampe hätten sich kaum angesprochen gefühlt und oben hätte es Schaulustige zur Rampe gelockt. Musiklautstärke etwas runter und Nahansprachen per Megafon und Dachlautsprecher hätten da viel mehr gebracht.. wenn man schon keine ELA-Anlage hatte und dies seit 14:00 Uhr wusste. Und der LauKw, der für den Rampen-Bereich eingeplant war, stand lt Spiegel kaputt in der Werkstatt. Apropos LauKw…

          16:49 Uhr – Jupiter 12/07 und Jupiter 11/07 an Jupiter 01
          “Das war der Jupiter 11/07. Frage: Ich hatte vorhin die Auskunft bekommen, südlich der Rampe ist ein Ausgang aufgemacht worden. Können Sie mir ggf. mal ne Nummer für sagen für die Kräfte, die im inneren Bereich sind? Die können da so nichts anfangen.”
          “Ja, EB”
          “Von 12/07. Unser 31 (…unverständlich) soll machen, mit seinen Kräften verlegen…beschrieben”
          “Nummerierung negativ. Das ist der Bereich der Rampe, oberhalb, wo das jetzt der Abfluss in den südlichen Bereich stattfindet.”
          “Also das heißt, von den Hallen aus gesehen dann auf die Karte gucken, der südliche Bereich auf unserer durchnummerierten Karte, richtig?”
          “Genau, wenn Sie auf ihre Karte schauen, die Rampe südlich, in den südlichen Bereich soll der Ablauf dann erfolgen. Es erfolgen im Moment auch LauKw-Durchsagen in diesem Bereich.”
          “Ja, verstanden.”

          Ein LauKw im Bereich Südwest…? Vielleicht war der hier gemeint.. 🙂

          • lopachron
            Posted 11. Mai 2014 at 21:46 | Permalink | Antworten

            Die Floats fuhren ja von 16:19 Uhr bis ca. 17:15 Uhr gar nicht.

            Das ist mir gestern auch aufgefallen. Im Grunde sind die seit Start um 14:08 Uhr nur eine einzige Runde gefahren. Der McFit-Truck startete kurz nach 14 Uhr ein Stück vor der VIP-Area und bei dem Schaller-Interview um 16:47 Uhr hatte er gerade mal eine Runde zurückgelegt.
            Immer wenn ein Float vor dem Rampenkopf stand/fuhr, war der Zugang zum Gelände praktisch weitgehend abgesperrt, weil de meisten Besucher auf der Rampe stehen geblieben sind. Ein Zufluss auf das Gelände fand immer nur hinter den Floats statt. Zwischen 14 und 16 Uhr gab es in dieser einen Runde nur 15 „Floatzwischenräume“, welche – bezogen auf die Rampenbreite – ca. 1000qm2 ausmachten.
            Die maximale Rampenkopf-Durchgangskapazität lag deshalb m.E. bei etwa 2000-4000 (2-4 Besucher/qm2) Besuchern/pro Float. Zwar waren die Abstände zwischen den Floats teilweise länger und größer, jedoch betrug der Zufluss in diese Zwischenräume auch keineswegs permanente 2-4 Tsd. Personen/Float. (theoretisch wären es übrigens 20 Meter x 82 x 60 = knapp 100 Tsd. gewesen, wenn man nur mit der Ausgangsbreite rechnet – aber die Dreieckszäune hätten einen solchen fiktiven Strom ja schon auf die Hälfte abgebremst)

            Insgesamt betrug die max. Rampenkopf-Konzept-Kapazität m.E. also nur ca. 25 Tsd. Besucher / Stunde in eine Richtung und bei fahrenden Floats.
            M.E. lag das an
            – den Gebäuden gegenüber des Rampenzugangs, der die Besucher optisch zum Anhalten zwang
            – der bis zu 50% absperrenden Floatstrecke im Fahrbetrieb und dem auftretenden „Stehenbleib-Effekt“
            – der zu nah am Rampenkopf liegenden Floatstrecke -> Platzmangel und Hauptattraktion direkt am Eingang
            – die durch westliche und östliche Zäune baulich und/oder absichtlich eingeschränkte Durchgangsbreite am Rampenkopf bis 15:30 Uhr

            Man hätte baulich einfach noch mehr von den südlichen Gebäuden abreißen müssen, was natürlich den Rundkurs verkleinert und die Anzahl der Floats verringert hätte. (vermutlich nicht gerade gewünscht) Desweiteren wäre zwischen 16 und 19 Uhr ein anderer Ausgang (außerhalb der beiden Rampen) notwendig gewesen. (jedoch ohne dass die Raver zu schnell den Bahnhof erreichen konnten – im Prinzip durften sie den Bahnhof bis 19 Uhr gar nicht erreichen, wegen Kapazitätsmangel)
            Das war es eigentlich schon – was für die Entscheidung für das bekannte Konzept spricht – eben die unzureichenden Gegebenheiten in Duisburg, angefangen vom unterdimensionierten HBF bis hin zu dem vollgebauten und verwinkelten Gelände, wo eine gleichmäßige Besucherverteilung automatisch scheitern musste…

            Ich bleibe aber weiterhin dabei, dass man bei einem behutsameren Polizeieinsatz (nur Schleusensperren bzw. mit den Schleusen abgestimmte Tunnelsperren) und unter Berücksichtigung der Realzahlen knapp an einer Katastrophe vorbei kommen konnte. Schon der CM hat m.E. viel zu dramatisch und zu früh auf einen eher harmlosen Rückstau am Rampenkopf reagiert. Diese Hektik (und Falscheinschätzung) hat sich dann offenbar auf die Polizei übertragen. Wirklich angewachsen ist der Rückstau und die Dichte am Rampenkopf zwischen 14:30 und 15:30 Uhr nämlich nicht, da täuschen die Bilder. (u.a. von Mr. Almatykaz)
            Jedoch lag der Anreisestrom seit 13 Uhr bei ca. 25.000/h – ein Rückstau war bis 15:30 Uhr also auch noch gar nicht wirklich zu erwarten, wenn man von o.g. Rampenkopf-Konzept-Kapazität ausgeht. Erst ab etwa 15:30/16:00 Uhr war aufgrund steigender Besucherzahlen/h ein sich vergrößernder Rückstau zu erwarten. In wie weit die umgerissenen Zäune den Rampenkopf-Durchfluss verbessert hätten, ist nur zwischen 15:30 und 15:50 Uhr abzuschätzen. Ich denke, die Kapazität hätte sich auf etwa 35.000 Besucher / h erhöht – bei max. zu erwartenden ca. 50.000 Besuchern / h. (max. VA-Kapazität) Die zunehmenden abreisewilligen Besucher hätten natürlich ein wachsendes Problem auf dem Veranstaltungsgelände dargestellt, da die Hauptrampe bis ca. 19 Uhr permanent (vermutlich jedoch ohne längeren Stillstand) voll gewesen wäre.

            Der im letzten Satz geannnte Stillstand ist m.E. aber die (aufgurnd der 35-minütigen Gesamt-Sperrdauer auch durchaus vorhersehbare) Ursache für die eingetretene Katastrophe. Dieser Stillstand des kompletten (Rampen-)Ein-/Ausgangssystems setzte um 15:50 Uhr ein und dauerte aufgrund des (gesteuerten und zu 100% voraussehbaren) entgegengesetzten Aufeinanderprallens zweier Besucherströme im unteren Rampenbereich bis ca. 17:10 Uhr an – was war da nochmal der Grund…?

    • franbu
      Posted 10. Mai 2014 at 18:47 | Permalink | Antworten

      Prima! 🙂
      Das ist nochmal ein wichtiger Fund. „Vergleichsweise jungen“ könnte ein Indiz dafür sein, dass PHK M. möglicherweise doch der HuFü ist. Auch dieses hatte ich ja nebenbei durch die Wikipedia-Artikel zu PHK und EHPK in Frage gestellt. Hmm, vielleicht Beförderungsstop bei der Polizei in NRW, oder schon wieder ’ne Vertretung!?

    • lopachron
      Posted 12. Mai 2014 at 05:03 | Permalink | Antworten

      Zum HuFü der 15. BPH:

      Dieser Funkspruch müsste m.E. gedreht werden:
      17:16 Funkmitschnitt
      Jupiter 25/10 an Jupiter 25/07
      Kannst du mal mit ner Lage an der Rampe kommen?
      –Ich konnte nicht aufnehmen.
      Kannst du mich aufnehmen?
      –Jetzt ja. Lage an der Rampe: es hat sich ein wenig entzerrt, unmittelbar an der Rampe. In den Tunnel Karl-Lehr-Straße haben wir kein Blick rein. Da können wir nix zu sagen. Für dich zur Kenntnis.

      Der HuFü stand ja vermutlich noch oben neben dem Lichtmast und der 25/07 war zumindest um 16:22 Uhr noch an der VA West.

      Dieser Funkspruch deutet auf den Aufenthaltsort des HuFü hin:
      15:48 Funkmitschnitt
      Jupiter 25/10 an Jupiter 01/10
      Hier an der Sperre und beatmen das Ganze mal wieder ein bisschen.
      –Das war nicht aufzunehmen.
      Wir sagen sobald von Außen gesperrt ist, die Rampe sperren und erstmal oben auf dem
      Veranstaltungsgelände ein bisschen für Ordnung sorgen, die Leute in den Südbereich bringen. Nach ungefähr 10 Minuten werden wir wieder öffnen.

      An welcher Sperre war er da? Um 15:41 Uhr befand er sich am Container. Hmm… Hier um 15:46 Uhr kommen unten rechts 3 Polizisten aus Richtung Container. Der erste hat ein weißes Kabel am Lauscher. Das ist aber m.E. der Zugführer Jupiter 25/31, der hier die Nebenrampe runter gekommen ist und Richtung Container geht. Im Osten gibt es niemand zu sehen. Bleiben nur noch die 2 von der Rampe, die hier vermutlich von einer Wache aus den östlichen Wall herunter kommen, die hier vom Container zurück kommen und hier schon wieder Richtung Container gehen.
      Jeweils der 2te könnte m.E. der HuFü sein – nur er steht da um 15:48 Uhr ja nicht wirklich an irgendeiner Sperre…? – zumindest will uns die Polizei das so verkaufen…

      Und was soll beatmen bedeuten? In dem Zusammenhang kann er damit doch eigentlich nur den Rampenkopf gemeint haben. Er wollte also den Rampenkopf für 10 Minuten entlasten? Aber was soll das Gerede mit der Rampensperre – 2 Minuten vor dem Einrichten der PK-West? Das deutet doch m.E. darauf hin, dass die PK3 keineswegs nur als Sperre für Abreisende angesehen wurde, oder? Und mit 10 Minuten war ja wohl auch nichts.

      Das bestätigt die Annahme, dass sich der EA/F SdV seit 15:30 Uhr und der HuFü 15. BPH seit 15:41 Uhr (mit Ausnahme von 2 Minuten) durchgehend am Container aufgehalten haben und gemeinsam um 16:45 Uhr am Container hoch geklettert sind!
      Ergänzend kann festgestellt werden, dass der stellv. HuFü und Leiter der Führungsgruppe der 15. BPH mind. seit 16 Uhr an der VA West stand, und die beiden „Container-Führer“ jederzeit über eine offene VA informieren konnte.

      Übrigens diese Duchfahrt um 15:50 Uhr passt irgendwie – wie Faust auf’s Auge – zu diesem Artikel: Zitat Notarzt: „Der Heilige Geist flog durch den Tunnel“

      Wäre ja sogar denkbar, dass der da persönlich drin saß, also nicht der Heilige Geist, sondern der Dr. Marx… 😉

      • Daphne
        Posted 12. Mai 2014 at 08:05 | Permalink | Antworten

        DU-FW-3825. Ein Herr in Weiß sitzt auf dem Beifahrersitz. Dr Marx trug an diesem Tag weiße Kleidung, hier mit Essener HAARP-Mobil 😉 Der Herr rechts in Blau mit Weste dürfte der Leitende Notarzt Laurentius Kolodziej sein.

      • Pilsbierchen
        Posted 13. Mai 2014 at 00:54 | Permalink | Antworten

        In der Tat ist der Funkspruch von 17:16 Uhr merkwürdig, denn der HuFü hat ja oben hinter dem Geländer über der östlichen Rampenmauer gestenden, wieso sollte er den 07er da fragen, wie es auf der Rampe aussieht?

        Andererseits: Ich meine nachgewiesen zu haben, dass der 25/07 nach 16:22 Uhr seinen Standort an der VEA West verlassen hat (siehe hier).
        Wenn Du Dir die Funksprüche von 17:01, 17:10, 17:13 und 17:19 nochmal ansiehst, geht m.E. auch daraus eindeutig hervor, dass der 25/07 sich ebenfalls im Rampenbereich aufhielt.
        Ich wäre daher keinesfalls sicher, dass der Funkspruch von 17:16 gedreht werden müsse. Wieso sollte der 07er seinen HuFü fragen, wie die Lage an der Rampe ist und – nachdem der „Entzerrung“ berichtet – drei Minuten später dem Jupiter 01 mitteilen, dass man nun alle Kräfte an der Rampe brauche. Das hätte der HuFü dem Jupiter 01 doch selber sagen können, wenn der 07er gar nicht in der Nähe war.
        Ich denke schon, dass der 07er da mit im Gewühl war und der 25/10 (HuFü) wollte bloß wissen, wie sich das aus der Sicht „von unten“ darstellt.

        • lopachron
          Posted 13. Mai 2014 at 02:18 | Permalink | Antworten

          Hmm – schwer zu sagen – auch bei den 07ern denkt man ja, dass ein Zusammenhang zwischen Funkspruch und Aufenthaltsort bestehen müsste. Jedoch „kümmerten“ die sich auch oft um Geschehnisse an ganz andern Orten. Aber da wir es bisher nicht sicher wissen, lasse ich die Funkpartner hier erst mal original.

      • franbu
        Posted 14. Mai 2014 at 09:37 | Permalink | Antworten

        „Im Osten gibt es niemand zu sehen.“

        Bis auf den 25/10, oder?
        Siehe Kamera 16 15:39:30 Uhr, eventuell aus diesem* „Kölner Aufmarschgebiet“ auf einer Grünfläche vorm Osttunnel (keine Ahnung, ob das nördlich oder das südlich der Karl-Lehr-Str. gelegene) kommend.
         
        Der Typ von Kamera 13 passt eher zum 25/11, welcher lt. Bericht um 15:35 Uhr feststellte, „…dass Personen am oberen Ende der Rampe zum Stillstand gekommen sind…“
         
        P.S.: *Da stand auch ’ne Haarp-Karre, aber nicht im Einsatz. 😉

        • lopachron
          Posted 14. Mai 2014 at 20:15 | Permalink | Antworten

          Super! Tja – vor 15:40 Uhr hatte ich da leider gar nicht mehr nachgeschaut.

          Das passt sehr gut mit dem 25/11. Später (15:55?) stellte der25/21 ja auch noch fest, dass der Stau am Rampenkopf weiterhin bestand. (kein Wunder – dieser (Rückstau am Rampenkopf/Floatstrecke bestand ja seit 14/14:30 Uhr)

          • lopachron
            Posted 14. Mai 2014 at 20:31 | Permalink | Antworten

            Der 25/11 hat seine Leute also von der Rampe aus zur PK-Ost geschickt, während der 25/31 Leute aus Richtung der VA West aktivierte.

        • Daphne
          Posted 14. Mai 2014 at 20:28 | Permalink | Antworten

          Fährt man per Street View vom Osttunnel kommend die 1. rechts, gelangt man in die Fraunhofer Str. Da steht ne Riesen-Polizei-Wache. Wusste gar nicht, dass die so nah am Tunnel ist… Vielleicht war ja der Jupiter 03 dort untergebracht..?

          • Pilsbierchen
            Posted 18. Mai 2014 at 23:39 | Permalink | Antworten

            Wusste gar nicht, dass die so nah am Tunnel ist…
            Ich schon. 😉 Ich hatte doch erst unlängst gemutmasst, dass der EAF SdV dort womöglich seinen Standort hatte, was dann aber widerlegt wurde.
            Aber es würde Sinn machen, dass Jupiter 3 dort saß …

        • Daphne
          Posted 17. Mai 2014 at 15:29 | Permalink | Antworten

          Ankommende Kölner D’dorfer südlich Karl-Lehr-Str. gegen 15:00 Uhr.

    • Pilsbierchen
      Posted 13. Mai 2014 at 00:24 | Permalink | Antworten

      Habe den (vergleichsweise jungen) HuFü der 15. BPH entdeckt: http://www.directupload.net/file/d/3618/aor4nyae_jpg.htm

      Klasse LC,

      dann ist es also tatsächlich der auf diesem Bild, den Du schon vor einigen Wochen hier in Verdacht hattest.

      Ich hatte ja auch schon die Vermutung geäußert, dass der HuFü zu dem zweiten Dreiergrüppchen gehören müsste, welches sich lange über der östlichen Rampenmauer aufgehalten hat und (im Gegensatz zum EAF) diesen Standort erst um 17:25 Uhr verlassen hat, wie man in keepthefaith-6 ab 06:25 (=17:24:58) sieht.

      Ich weiß nicht, wie oft ich mir schon SlayerPlayer1989-3 angesehen habe, aber der Balken ist mir noch nie aufgefallen. OK, dann haben wir den HuFü der 15. also auch „im Kasten“.

    • franbu
      Posted 17. Mai 2014 at 11:56 | Permalink | Antworten

      Der Spiegel schreibt zum HuFü Thorsten M.: „In seiner Vernehmung sagte er aus, er habe – gegen die Vorgabe aus dem Einsatzbefehl – die Entscheidung getroffen, schon um 15 Uhr im Einsatzraum zu erscheinen…“
      Die Aussage passt zu Ü-Kamera 16 um 14:59 Uhr. Da ist der 25/10 schon einmal kurz am Container gewesen.
       
      Da er ja später auf Anforderung des EA/F wieder aus dem Bereich vor dem Osttunnel zurückkommt, könnte es sein, dass die 15. BPH auch gar keine Wache auf dem Gelände übernommen hat. Sonst wäre er doch sicherlich mit den beiden Fahrzeugen mitgefahren, die kurz nach 15 Uhr auf die Nebenrampe abgebogen sind.
       
      In der Streife-Sonderausgabe zur LoPa ist mir ein Bild auf Seite 19 aufgefallen. Der Polizeibeamte, welcher dort neben Wehe und Merkel steht, hat schon Ähnlichkeit mit dem 25/10. Leider ist die Qualität so miserabel, dass man die Sterne auf dessen Schulterklappe nicht eindeutig erkennen kann (sieht aus wie drei, könnten aber unten auch noch zwei versetzte, also fünf insgesamt sein) . Wenn mal jemand auf weitere Bilder dieser Veranstaltung stößt, haben wir vielleicht doch noch ’ne Möglichkeit zu klären, ob der PHK M. identisch mit dem HuFü Thorsten M. ist.

      • Daphne
        Posted 17. Mai 2014 at 15:33 | Permalink | Antworten

        Da die 15. für den Zugangsbereich zuständig war, gehe ich davon aus, dass die keine Wache hatten.
        Gut gesehen in der „Streife“.. ich denke, das isser. Berichtet Mutti bestimmt gerade, wie blöd das mit dem Analogfunk war…

  25. lopachron
    Posted 12. Mai 2014 at 01:42 | Permalink | Antworten

    17:27 Telefonkonferenz
    Polizei: Ich darf noch mal eins sagen, weil mir gerade der Kollege F. STST Düsseldorf reingeangen
    ist, das kann natürlich ne total falsche Information sein. Es sei reingekommen 15-20 Tote.
    Feuerwehr: Was?
    Polizei: Ich wiederhole das einfach nur, deswegen, Feuerwehr hat zwei Klettertote, richtig?
    Feuerwehr: Ja im Moment und jetzt aktuell 4 Reanimationen, wie es hier steht.

    Interessant, angeblich haben alle Beteiligten nichts von den Polizeimaßnahmen und der Katastrophe mitbekommen. Aber um 17:27 Uhr wird bereits von „zwei Klettertoten“ gesprochen. Irgendeiner war da offenbar ausnahmsweise besonders schnell bei der Verbreitung dieses Gerüchts… – oder war es nur eine unbedachte zufällige Erstäußerung? Dafür hätte sich das Gerücht aber dann lange gehalten – schließlich wurde in der selben Telefonkonferenz ja schon von 15-20 Toten gesprochen – die mit Kletterunfällen nicht mehr zu erklären waren…

  26. lopachron
    Posted 13. Mai 2014 at 22:56 | Permalink | Antworten

    Ich habe noch ein taktisches Zeichen für eine ganz andere Hundertschaft gefunden:
    http://drkborken.de/angebote/hilfen-in-der-not/gefahrenabwehr/behandlungsplatzbereitschaft-bhp.html

    Bei der LOPA gab es solche „mobile Krankenhäuser?“ offenbar auch: http://drk-geseke.org/index.php?option=com_joomgallery&func=viewcategory&catid=152&Itemid=66

    Vor allem das scheint interessant: http://kat-med.blogspot.de/2011/03/dink-2011-erfahrungen-von-der.html

    Zitat:
    „Im Vorfeld wurde versucht mit den Krankenkassen eine erweiterte, pseudostationäre medizinische Versorgung am Gelände zu vereinbaren, um Krankenhaustransporte zu vermeiden. Hierfür wurden Kosten von 50.000 € veranschlagt. Dies wurde von den Kostenträgern abgelehnt. Im Verlauf der Veranstaltung wurden ca. 450 Personen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert, was den Kassen jeweils Kosten von ca. 1.200 € = 540.000 € verursachte. Hier sollte wohl bei künftigen Großveranstaltungen ein neuer Verhandlungsversuch unternommen werden.“

    Könnten möglicherweise noch einige von den Toten leben, wenn diese 50.000 EUR im Vorfeld bezahlt worden wären bzw. wenn man sich geeinigt hätte? Die Krankenhaustransporte haben jetzt jedenfalls ein Vielfaches dieser 50.000 EUR gekostet und dauerten natürlich auch länger.

    Auch der 15.BPH wurden ja die Übernachtungskosten verweigert – deshalb kamen die erst um 15:30 Uhr zum Schichtwechsel, anstatt – wie geplant – um 14 Uhr.

    Auch in diesen Bereichen mangelte es offensichtlich an einer professionellen Vorbereitung, d.h. das Risiko wurde auf Kosten der Besucher erhöht, weil die Kostenträger sparen wollten…

    • lopachron
      Posted 13. Mai 2014 at 23:46 | Permalink | Antworten

      So ein BHP-50 soll aus 6 Zelten sowie Stromgeneratoren, Beleuchtung, Heizung usw bestehen. (ca. 40×50 Meter)

      Später wurden ja so BHP’s auf der A59 aufgebaut. (Aufbauzeit ca. 45-60 Minuten) Angeblich gab es aber in Duisburg auch 2 bereits aufgebaute BHP-50. Nur wo? Auf dem Gelände sehe ich nur diese Dinger: http://www.malteser.de/aktuelles/newsdetails/article/179.html

      Ach, hier haben wir ja schonmal einen: http://www.drk-nordrhein.de/nc/presse/news-single/article/loveparade-duisburg-2010-sanitaets-und-rettungsdienst-durch-das-drk.html

      „übernimmt das DRK schwerpunktmäßig den Betreuungsplatz 500 sowie den Behandlungsplatz 50 mit zusätzlich angegliedertem PSNV-Modul Hierbei handelt es sich um eine stationäre Betreuung von verunfallten Personen im Sinne eines „Notkrankenhauses“. Standort ist das Steinbart Gymnasium, Realschulstraße 45, 47051 Duisburg.“

    • lopachron
      Posted 14. Mai 2014 at 00:23 | Permalink | Antworten

      Bei der Feuerwehr Duisburg bzw. der Führung des Sanitätseinsatzes war man bestimmt stinkig, dass die Kostenträger diese 50.000 EUR abgelehnt haben.
      Irgendwie müssen sich die teuren Autos doch auch amortisieren, bevor sie verrosten… :-)))

      • lopachron
        Posted 14. Mai 2014 at 00:52 | Permalink | Antworten

        Lopavent hat offenbar einen niedrigeren 6-stelligen Betrag für die Sanitätsdienste ausgegeben: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/malteser-wir-wuppen-das-ding-auch-zu-dritt-id1842176.html (hier Dortmund 2008)

        Zitat zu Essen 2007: „557 Raver mussten in eines der Essener Krankenhäuser transportiert werden“

        Hä? Da kosteten die Krankenhaus-Transporte 2007 in Essen 557 x ca. 1000 EUR = 557.000 EUR und 2010 in Duisburg lehnten es die Krankenkassen ab, 50.000 EUR zur Vermeidung von Kranknhaustransporten zu bezahlen?

        Im Klartext bedeutet das doch m.E.: Die „erweiterte, pseudostationäre medizinische Versorgung“ ist für den Ars.. und vermeidet – aus Sicht der Kostenträger – weniger als 50 Krankenhaustransporte. Denn die Krankenkassen können ja auch rechnen… 😉

      • lopachron
        Posted 14. Mai 2014 at 02:58 | Permalink | Antworten

        Mal logisch und hypothetisch gedacht:

        1. Ein Verletztentransport in ein umliegendes Krankenhaus spült 1.200 EUR in die Kasse der Rettungsdienste, weil das die Krankenkassen bezahlen.
        2. Ein (Kurz-)transport zu einem der beiden BHP’s spült 0 EUR in die Kasse, weil dieser Transport samt den 2 BHP’s und weiterer Sanitätsdienste schon in der gezahlten Pauschalsumme von Lopavent enthalten ist und die Krankenkassen in diesem Fall außen vor sind.
        3. Z.B. für jeden zusätzlichen BHP sollten die Krankenkassen pauschal 50.000 EUR bezahlen, um 10.000 EUR Transportkosten zu sparen. (50 x 1.200 EUR)
        4. Da die Krankenkassen den Rettungsdiensten nicht über den Weg trauen (illegale Nutzung einer doppleten Verdienstmöglichkeit durch Nichtanfahren der BHP’s), lehnen sie den Pauschalbetrag verständlicher Weise von vorne herein ab.

        Wo ein privater (kommerzieller) Rettungsdienst hinfahren würde, ist glaube ich klar…

        Wenn also jemand mal ein investigatives Betätigungsfeld sucht: Bitte schön! Aufgrund fehlender Fakten höre ich an dieser Stelle lieber auf mit dem Spekulieren…

        • Daphne
          Posted 14. Mai 2014 at 06:10 | Permalink | Antworten

          Wer was darf, ist im Rettungsdienstgesetz geregelt. Bestimmte Sachen darf wohl nur der öffentlich-rechtliche RD (also Feuerwehr), die HiOrgs übernehmen dann anderes. Dabei gehts auch immer um Geld (wie überall). Im MANV-Fall ist es dann aber wohl wieder egal, wer wen fährt… keine Ahnung. Hab auch leider keine Zeit, mich da näher reinzulesen.
          Es gibt hier eine Diskussion bzgl Notfalltransporte & Veranstaltungen. Leider ist die schon uralt und bezieht sich größtenteils auf andere Bundesländer.

        • Posted 15. Mai 2014 at 01:20 | Permalink | Antworten

          Yes, these numbers are… (beyond (polite) words) :/

          Wenn also jemand mal ein investigatives Betätigungsfeld sucht: Bitte schön!

          It would make a very interesting Thesis.. (If the Student would be able to find a Prof. Dr. Lopachron für die Begleitung der Thesis :))

    • Daphne
      Posted 14. Mai 2014 at 06:00 | Permalink | Antworten

      Jo, steht auch hier, hier und im DIVI-PDF. Die Ärzte wurden angewiesen, erstmal die Duisburger, dann die umliegenden KH anzufahren – und dann erst die Behandlungsplätze. Ob die vorhandenen BHP aber klinikmäßig ausgerüstet waren, weiß ich nicht.

      • lopachron
        Posted 14. Mai 2014 at 07:54 | Permalink | Antworten

        Transport zum BHPL vermeiden
        Marx sagt ja selbst über die BHP’s: „Mit Labor, Röntgen und allem drum und dran.“

        Zwar tun alle so, als wenn man für die 50.000 EUR 500 Verletzte hätte behndeln können – m.E. ging es dabei aber höchstens um eine Reduzierung der ohnehin nötigen Krankenhaustransporte.

        M.E. ist doch neben dem Transportkostenvorteil auch der Zeitvorteil entscheidend, wenn man schon BHP’s vor Ort aufbaut, oder? Diese explizite Anweisung zur Vermeidung von Transporten zu den beiden BHP’s klingt für mich tatsächlich nach „doppeltem“ Abkassieren oder nach einer Geringschätzung der BHP’s (was aber Marx Aussage in Satz 1 widerspricht)
        Wen wollte man in den beiden BHP’s denn behandeln? Die Verletzten Nummer 450 bis 500? – Oder fußläufig durch die Stadt getragene Verletzte? ;-)…

        • Daphne
          Posted 14. Mai 2014 at 08:39 | Permalink | Antworten

          Marx sagt ja selbst über die BHP’s: “Mit Labor, Röntgen und allem drum und dran.”
          Dabei bezieht er sich aber auf die für 50.000 Euro geplanten BHP. Ob man am Veranstaltungstag dann tatsächlich solch top ausgestattete BHP vorhielt, wage ich zu bezweifeln, wenn KH-Transporte ausdrücklich Vorrang hatten.

          • lopachron
            Posted 14. Mai 2014 at 09:06 | Permalink | Antworten

            Hm – wer sich mal eben 6 VW Touareg kauft (kaufen lässt), der hat bestimmt auch voll ausgestattete BHP’s „in der Tasche“.

            Ne – ich denke, dass ist bei den BHP’s Standard, im Gegensatz zu den UHS und dem Betreuungsplatz 500.

            Und diese BHP’s sind ja im Prinzip für die notfallmedizinische Erstversorgung gedacht – evtl. mit anschließendem KH-Transport. Vorrang sollten also eigentlich die BHP’s gehabt haben – weil zu dem Zeitpunkt der Anweiung wusste man ja noch nichts von den Verletzungsarten.

    • Daphne
      Posted 14. Mai 2014 at 06:24 | Permalink | Antworten

      Kommentar zum DINK-Artikel:
      „Anonym 23.04.11 14:03
      „Der vorgehaltene sanitäsdienstliche und rettungsdienstliche Struktur war selber eine Katastrophe, (Vorplanung, Kommunikation, Anpassung an die Lage, Einbinden von ärztlicher Fachkompetenz, Lagekenntnis, Führung) untauglich hinsichtlich der Todesrate.
      Für die Rettung von Menschenleben waren wohl andere fast aus dem Nichts aufgebaute, flexible, gut funktionierende Organisationsstrukturen verantwortlich!
      Die gesamte Struktur für Großschadenslagen in NRW gehört auf den Prüfstand, in wieweit sie gegeignet ist Menschenleben zu retten.
      BHP-50, BTP-B-500, PTZ-10 – alles große, unflexible Einheiten, wie im alten Katastrophenschutz der 80-er. Sie haben selbst bei vorheriger Bereitstellung kaum einen Einfluss auf die Todesrate nach technischer Rettung. Nur Fahrzeuge hinstellen reicht nicht. Alles muß dahin geprüft werden, ob Todesraten gesenkt werden können und nicht ob die Fahrzeuge schön stehen.
      Wir haben durchaus gut ausgebildete FAchleute im Rettungsdienst. Ihr Potential sinkt jedoch rapide bei diesen Strukturen. Wenn nicht zufällig die richtigen Leute vor Ort sind stellt sich die Frage, ob die Selbstrettung die richtige Handlungsoption ist.“

      Auch hier klingt Kritik durch:
      „Lasst uns auch aus der Loveparade in Duisburg zwei wichtige Erkenntnisse, ohne Schuldzuweisungen, gewinnen.
      Wir benötigen bei Großereignissen eine Gesamteinsatzleitung und dies mit der Polizei gemeinsam. Ein Sanitätsdienst muss in diese Strukturen miteingebunden werden. Wir haben zwar im Allgemeinen eine statische Lage, die übersichtlich und planbar erscheint. Ereignet sich während einer solchen Veranstaltung etwas Unvorhersehbares kann aus dieser statischen Lage eine hochdynamische Lage entstehen. Rettungsdienst, Sanitätsdienst, Feuerwehr und Polizei sollen dann aus dem „Stand“ koordiniert hierauf reagieren. Das geht aber nur, wenn auch diese „Koordinierungsstelle“ bereits arbeitet und einen Überblick über die Gesamtveranstaltung hat.
      Es muss im Vorfeld eine Prüfung der baurechtlichen Voraussetzungen unter Beachtung der Sonderbauvorschrift in NRW erfolgen. Diese Überprüfung kann nur unter Einbeziehung der Einsatzplanung und Organisationsabläufe der Veranstaltung mit Veranstalter und der einzurichtenden Einsatzleitung durchgeführt werden.
      Ich fordere daher alle Verantwortlichen nachdrücklich auf eine solche Vorgehensweise zu wählen. Die Besucher solcher Veranstaltungen können ein solches Handeln von uns erwarten.“

    • Pilsbierchen
      Posted 18. Mai 2014 at 21:27 | Permalink | Antworten

      Könnten möglicherweise noch einige von den Toten leben, wenn diese 50.000 EUR im Vorfeld bezahlt worden wären bzw. wenn man sich geeinigt hätte
      Ich glaube kaum. Höchstens, wenn man die BHP-50 direkt auf dem Gelände aufgebaut hätte. Jedoch war dies unten auf der Rampe schlecht möglich, so dass man die Verletzten so oder so erstmal übers Gelände hätte transportieren müssen.

      Die beiden BHPs befanden sich außerhalb des Veranstaltungsgeländes. Ich habe mal eine GoogleMaps-Karte erstellt:
      https://mapsengine.google.com/map/viewer?mid=z2F60946OSJE.kpT759JidF0A&gl=de

      Ob man die Routen tatsächlich so fahren kann, wie ich das eingezeichnet habe, weiß ich als Nichts-Ortskundiger freilich nicht. Fakt ist, dass die BHP50 am besten vom Nordgelände aus erreichbar waren. Nehmen wir an, dass ein RTW von der Unglücksstelle aus übers Gelände hätte karren können, hätten sich zu den BHPs Strecken von ca. 1,31 bzw. 2,07 km ergeben. Zum Bethesda-Krankenhaus waren es nur 1,16 km.
      Auch die anderen Krankenhäuser waren von den BHPs aus gesehen nur wenig weiter entfernt (St. Vincenz-Klinik etwa 1 km mehr als zum Steinhart-Gymnasium, Kaiserberg-Klinik fast genauso weit wie G.-Bäumer-Schule).

      So skandalös diese Krankenkassen-Story auch ist: Kein Verletzter hätte einen Vorteil davon gehabt, wenn man ihn statt in ein ordentliches Krankenhaus zu den provisorischen Behandlungsplätzen gekarrt hätte.
      Sie hätten sicher Sinn gemacht, wenn ein noch größeres Unglück passiert wäre mit Hunderten Schwerverletzten. Aber so wie das Unglück tatsächlich ablief, hatten die BHPs von Lage und Erreichbarkeit her keinen Vorteil. Die meisten Opfer waren schon tot, bevor der erste RTW überhaupt eintraf. Und den wenigen Schwerverletzten (*), die in Krankenhäuser gebracht wurden und später starben, hätten diese BHPs mit Sicherheit auch nicht besser helfen können.

      * = Wieviel waren eigentlich später in Krankenhäusern gestorben? Mir fallen jetzt nur 2 (Eike und Marina) ein.

      Edit: Habe nachträglich die Karte und die Entfernungsangaben nochmal leicht korrigiert.

      • Posted 18. Mai 2014 at 22:01 | Permalink | Antworten

        PB: * = Wieviel waren eigentlich später in Krankenhäusern gestorben? Mir fallen jetzt nur 2 (Eike und Marina) ein.

        Auch das 21ste Opfer Anna starb im Krankenhaus, vielleicht hat man nicht mehr darüber (mit Namen etc) berichtet, weil Bild ein Rüge von Deutschem Presserat bekommen hat, wegen Foto, Vorname und Nachname von Opfer im Zeitung?

        If my Memory is correct, six persons died in Hospital, but I have no idea what their names are.

        • Posted 19. Mai 2014 at 14:07 | Permalink | Antworten

          PB: * = Wieviel waren eigentlich später in Krankenhäusern gestorben? Mir fallen jetzt nur 2 (Eike und Marina) ein.

          Sechs sind später oder am 24. July in Krankenhäusern gestorben.

          Gefunden: sehe Englischsprachigen Wikipedia-Seite + übersetzt: Insgesamt starben 21 Menschen, […] 14 Deutsche Opfer, 7 Männer und 7 Frauen. Sieben Opfer anderer Nationalitäten. [..] Fünfzehn starben an der Stelle, sechs starben im Krankenhaus.

          By the way, I get this eerie feeling that 9 out of 10 of my Replies at this Forum get ignored… :-/ If any of you have a reason for this, you can tell me via private mail, you know the address, at the bottom of jolie.nl.

          • lopachron
            Posted 19. Mai 2014 at 15:10 | Permalink | Antworten

            Ik wil je niet negeren. Ik denk dat dat geen slechte bedoeling.

            Hoffentlich hat google das richtig übersetzt… Schlotter… 😉

          • franbu
            Posted 19. Mai 2014 at 19:38 | Permalink | Antworten

            Kurzer Kommentar nicht speziell an dich, sondern an alle:

            Die aktive Teilnahme an so einem Forum wie dieser Blog bin ich nicht gewohnt. Und generell ist Kommunikation nicht meine Stärke. Wenn ich mich lieber schweigend im Hintergrund halte, nicht reagiere oder an Diskussionen teilnehme, ist das nicht abwertend gemeint. Ist ein etwas unhöfliches Verhalten, da bitte ich aber meine „Macke“ zu tolerieren.

            • Posted 19. Mai 2014 at 22:56 | Permalink | Antworten

              Thats OKay Franbu, I understand, most of my (dearest and nearest) friends are like that 🙂

          • Pilsbierchen
            Posted 20. Mai 2014 at 01:54 | Permalink | Antworten

            Danke Jolie, für die Info. Ich habe nochmal gegoogelt. Auf der Pressekonferenz am 28.07.2010 sprach Ralf Jäger von „14 unmittelbar Getöteten“, siehe Preseinformation. Diese Zahl ist auch in damaligen Presseberichten zitiert worden, z.B. von der Süddeutschen.
            Die Zahl 15 kann aber auch richtig sein. In diesem Video vom Tag danach ist zu sehen, dass die Nummerierung der Kreideumrisse bis Nr. 15 ging.

            Dass nicht auf jeden Kommentar eine Antwort erfolgt, hat (meist) nichts mit Ignoranz zu tun. Manchmal gibt es eben einfach nichts mehr hinzuzufügen oder man hat keine Zeit zum recherchieren. Würde jeder Kommentar nur Folgekommentare nach sich ziehen mit Inhalten wie „Genau!“, „Sehe ich auch so“ usw., wäre das nach einiger Zeit doch auch langweilig und würde zudem die Seitenaufrufzeiten grundlos verlängern.

            Übrigens: Im alten Zeitstrahl-Artikel sind von den 1163 Kommentaren ca. 500 allein von mir und obwohl dies meist recht lange Beiträge sind, wurde auf gefühlte 80% davon nicht reagiert. 😉

            • Posted 20. Mai 2014 at 23:30 | Permalink | Antworten

              Genau PB, auch die Nummerierung der Kreideumrisse ging bis Nr. 15.

              Auch die erste officielle Nachrichten in Die Niederlanden redeten von 15 Opfer, sehe z.B.: http://nos.nl/video/174064-zeker-vijftien-doden-op-love-parade-in-duisburg.html Was überigens ’nichts sagt‘, nur dass das (einzige Anzahl) bekannt war beim NOS (=der durch die niederländische Regierung beauftragte öffentlich-rechtliche Zulieferer für die Nachrichten.)

              Normalerweise hat Wikipedia sehr gute Referenzen/Verweisungen (links to sources), aber bei diese Anzahl, gibt es in die Englischsprachige und NL-sprachige WikipediaSeite keine „sources.“ Man sagt nur „Op de rampplek zelf stierven 15 mensen. Later op de dag stierven nog vier mensen in het ziekenhuis en in de dagen erna overleden nog twee mensen.
              Ich kann nur raten, warum es keine Quellen bei die Info gibt. Vielleicht ist die verschwunden, wegen z.B. die Privacy-Rüge von Deutschem Presserat gegen Bild-zeitung. Aber ich weiss es nicht. Es ist eigentlich „against Wikipedia-policy“ etwas zu behaupten ohne Verweisung:-/

              Selbstverständlich versteh ich dass man nicht immer mit etwas wie “Genau!”, “Sehe ich auch so” u.s.w. antworten kann; selber markiere ich Kommentaren mit einer Farbe („Wichtig!“ oder so etwas wie „Like“ am Facebook) in meine Mailbox, viele „Farbigen“ sind von Dir, most likely many of your 80% unbeantwortete Zeitstrahl-Kommentaren sind auch koloriert mit „Wichtig“ 😉

              By the way, „Ignoranz“ ist auch nich was ich meinte mit „ignored“ 😉 Ignored ist etwas wie ’nicht beachtet“, überhört. Ignorance would mean „dummheit“, und das meinte ich nicht.

              Das Lopa-Unglück ist eine internationale Fall, weil ein Drittel der Opfer Nicht-Deutsch waren; deswegen wird es immer Ausländer unter den Lesern (hier und anderswo) geben. Auch internationale Journalisten, Anwalten oder Angehörigen recherchieren und versuchen Seiten wie diese zu lesen.

              Ich kann verstehen dass man nicht gerne etwas erklärt dass für Sie einfach zu verstehen ist, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich nicht die einzige einfache Seele mit Fragen oder versuchen-etwas-zu-verstehen bin.

              • Pilsbierchen
                Posted 21. Mai 2014 at 01:42 | Permalink | Antworten

                In meinem persönlichen Sprachgebrauch benutze ich „Ignoranz“ nicht als Synonym für „Dummheit“, sondern als anderes Wort für „Missachtung“, was es laut deutscher Wikipedia ja ebenso bedeutet. Die Bedeutungsverschiebung hin zu „Unfähigkeit oder den Unwillen, Akzeptanz zu äußern“ ist bei mir persönlich noch nicht angekommen. 😉 Hast also recht, ich hätte lieber schreiben sollen „Das hat nichts mit Ignorieren zu tun …“, dann wäre es nicht missverständlich. Ist ja witzig, dass Du als Niederländerin mir Hinweise zum richtigen Gebrauch der deutschen Sprache gibst …

                • Posted 21. Mai 2014 at 08:05 | Permalink | Antworten

                  PB witzig, dass Du als Niederländerin mir Hinweise zum richtigen Gebrauch der deutschen Sprache gibst …

                  Ne, ne, das hab ich nicht gemacht oder versucht…. 😉
                  ich sagte „Ignorance would mean “dummheit”, und das meinte ich nicht.“

                  I am sorry that you misunderstood me, I should have spoken clearer.

            • franbu
              Posted 25. Mai 2014 at 19:26 | Permalink | Antworten

              „Wieviel waren eigentlich später in Krankenhäusern gestorben?“
               
              Die Kreideumrisse gingen bis 16, beim NRT-NEWS Video etwas verdeckt. Auch von Schmeling spricht auf der PK am 25.07. von 16 vor Ort Verstorbenen und differenziert zwischen 14 an der Treppe, sowie zwei an einer Plakatwand aufgefundenen. Möglicherweise bezieht sich Jäger mit seiner genannten Anzahl „14 unmittelbar Getöteten“ auf diese Unterscheidung.
               
              Die Anzahl 15 beruht eventuell auf einem Statement von Rabe am 24.07. kurz nach dem Unglück.

              • Pilsbierchen
                Posted 26. Mai 2014 at 01:17 | Permalink | Antworten

                Danke franbu, für die Aufklärung.
                Wobei die „Differenzierung“ (14 an der Treppe, 2 vor der Plakatwand) doch sehr verwunderlich ist. Denn der Bereich, in dem die Toten schlussendlich lagen, zog sich ja von der Treppe die Plakatwand entlang bis in den Tunnel hinein. Wir wissen natürlich, dass die Toten im Tunnel erst während der Bergungsarbeiten dorthin verbracht wurden, aber wenn man schon eine Grenze ziehen will zwischen Treppen- und Plakatwandbereich, müsste das Verhältnis eher umgekehrt lauten: 2:14.

                • franbu
                  Posted 26. Mai 2014 at 15:52 | Permalink | Antworten

                  Ja, die schlussendliche Auffindesituation kann nicht gemeint gewesen sein, die zog sich ja sogar noch über den Tunnel bis auf die Nebenrampe hinaus.
                   
                  Ich unterstelle, dass von Schmeling nicht irgendeinen Nonsens erzählt (bei diesen Pressekonferenzen weiß man ja nie… 😉 ), sondern sich auf Ermittlungsergebnisse beruft, welche das Verändern der Fundorte durch Rettungsmaßnahmen berücksichtigen. Daher glaube ich, er möchte beschreiben, dass 14 im „Knäuel“ (grobe Zuordnung „Bereich der abgesperrten Metalltreppe“) und zwei außerhalb des „Knäuels“ („…an einer Plakatwand, gleich zu Anfang des Aufgangs zum Veranstaltungsgelände.“) ursprünglich aufgefunden wurden.
                  Anders ergibt seine Aussage und das Zahlenverhältnis auch für mich keinen Sinn.

      • lopachron
        Posted 18. Mai 2014 at 22:25 | Permalink | Antworten

        Damit steht fest, dass die beiden aufgebauten BHP’s absolut unnütz waren. Immerhin kann man so einen BHP-50 in 45 Minuten vor Ort aufbauen, während die RTW’s mit Verletztentransporten in die umliegenden Krankenhäuser ausgelastet sind. So geschehen auf der A59.

        • Pilsbierchen
          Posted 18. Mai 2014 at 23:15 | Permalink | Antworten

          Wobei ich schon mal irgendwo und irgendwann die Frage gestellt hatte, ob auch nur ein einziger Verletzter im BHP auf der Autobahn behandelt wurde. Von der Lage her kam man ja von der Rampen/Tunnelmündung her schlecht auf die Autobahn. Man hätte entweder die Böschungen an der Autobahnbrücke hochfahren müssen (was kein normaler RTW schaffen dürfte) oder die Rampe hinauf und dann quer durchs Veranstaltungsgelände gurken müssen. Ich habe bisher keine Belege gesehen, dass so etwas getan wurde.

      • Pilsbierchen
        Posted 19. Mai 2014 at 02:33 | Permalink | Antworten

        Ich hab jetzt mal in meine Karte noch das Klinikum Duisburg aufgenommen:
        https://mapsengine.google.com/map/viewer?mid=z2F60946OSJE.kpT759JidF0A&gl=de
        Diese Klinik hatte sicher die größten Kapazitäten, hatte sich spezell darauf vorbereitet und auch SpiegelTV filmte ja dort.

        Das Klinikum ist also ca. 3,5 km von der Unglücksstelle entfernt. Das ist dann freilich schon ein bisschen weiter weg, als die anderen Krankenhäuser und die BHPs, so dass diese schon Sinn gemacht hätten, zumindest für „normale“ Behandlungen. Aber die Fahrt hierher dauerte vielleicht 2 Minuten länger: Das machte den Kohl auch nicht fett. Die Toten wären nicht zu vermeiden gewesen, wenn man die Schwerverletzten zu den BHPs gebracht hätte. Und das Klinikum hat natürlich die beste Ausstattung und eingespieltes Personal.

        • Daphne
          Posted 19. Mai 2014 at 07:50 | Permalink | Antworten

          Also die Kaiserberg-Klinik kannste streichen… das is ne Privatklinik für Plaste- und Zahnmedizin. Relativ in der Nähe mit ca. 2,5 km ist noch die Marien-Klinik in Hochfeld, da weiß ich aber nicht, ob die überhaupt entsprechende Abteilungen hatten, mir sind nur die psychiatrischen bekannt. Die BGUnfallklinik ist mit sechs km schon etwas weiter weg. Insgesamt waren 12 Kliniken in Duisburg und sechs benachbarten Städten/Kreisen beteiligt, u. a. das Helios-Klinikum Krefeld.
          Nur blöd, wenn RTW vor Bahnschranken warten müssen… (Man weiß natürlich nicht, ob dieser RTW dort einen lebensbedrohlich Verletzten der Lopa transportiert hat, zumal es sich um „zwei Rettungseinsätze in Alt-Wanheim“ gehandelt haben soll)

          • Pilsbierchen
            Posted 20. Mai 2014 at 02:14 | Permalink | Antworten

            Danke für den Hinweis. Ich hatte nicht weiter recherchiert, was das für Kliniken sind, sondern nur nach den in der Umgegend nächstliegenden gesucht.
            Fakt bleibt ja, dass dass die BHP-50 außerhalb des Veranstaltungsgeländes lagen, so dass Schwerverletzte in jedem Falle erstmal mit einem RTW hätten dorthin transportiert werden müssen. Sosehr es nicht zu verstehen ist, dass diese BHPs zwar aufgebaut aber dann kaum genutzt worden sind, sosehr bleibt es auch Spekulation, dass ihre Nutzung irgendein Todesopfer hätte vermeiden können.

  27. franbu
    Posted 16. Mai 2014 at 15:33 | Permalink | Antworten

    Der EA/F RS W hier in Bildmitte zu sehen am frühen Abend (EXIF 19:05 Uhr) auf der Düsseldorfer Straße in Höhe der Ab-/Auffahrt A59. Auf seinem Rücken deutlich die zwei Balken zu erkennen, weniger deutlich der Schriftzug „2. BPA NRW“ (Beispielvideo). Bitte auch einen kurzen Blick auf seine weibliche Begleitung werfen, welche gerade mit ihrem Handy spielt. Das BPH-Emblem der beiden unterscheidet sich ja von den beiden aufgelisteten Wuppertalern. Es könnte sich m. E. um ein Zeichen der 2. TEE Wuppertal handeln, welches auch die „Spezialkräfte“ auf diesem Beispielbild tragen, während die normalen im Hintergrund das bereits bekannte (aber noch nicht bestätigte) der 9. BPH führen.
     
    Anscheinend ist es auch der EA/F RS W, welcher ab 13:27 Uhr in Ü-Kam 13 am liegenden Bauzaun auf der Rampe zu sehen ist. Der Schriftzug ist hier leider noch undeutlicher, da könnte es natürlich auch ein anderer EA/F sein. Jedoch sieht man ihn links hinter dem Brezelstand in Ü-Kam 14 wieder in Begleitung seiner Ordonnanz  in Richtung VA West abmarschieren. Dazu passen auch der Lupusbeleg von 13:32 und der Funkmitschnitt von 13:49. Der 02/10 hat sich möglicherweise selbst vor Ort ein Bild der Lage gemacht.
     
    Jedenfalls bin ich der Meinung, dass sowohl auf dem Bild von 19:05 Uhr, als auch auf den Überwachungskameras, der EA/F und die begleitende Polizistin zu sehen sind. Allerdings stellt sich die Frage, ob und wann denn der Schichtwechsel im RS West vollzogen wurde.
     
    Zum Schluß noch das Fahrzeug eines Abschnittführers (siehe Raute in der Frontscheibe: Zwei Balken und darunter 2. oder 3. BPA) nachts in Bahnhofsnähe (Westseite).
     
    P. S.: Natürlich befindet sich in der Gallerie von Bereitstellungsraum. de auch eine weitere Haarp-Karre, die zweite aus Köln. 😉

    • lopachron
      Posted 16. Mai 2014 at 16:22 | Permalink | Antworten

      Hey – wie immer – super beobachtet. Der Typ aus ÜK13 war mir bekannt und ich habe mich immer gefragt, ob der vielleicht was mit dem Bauzaun zu tun hatte. Dabei war es der EA/F 02/10.
      Nachdem der 12/10 ja eine 2 auf dem Rücken hatte, habe ich mir den ÜK13-Typen nochmal extra angeschaut – konnte aber nichts wirlich erkennen und habe erst recht nicht mit dem 02/10 gerechnet.

    • Daphne
      Posted 16. Mai 2014 at 18:50 | Permalink | Antworten

      Aah, die ehemalige OT112.de-Galerie ist wieder da. Hatte die neue zwar gefunden aber da waren die Loveparade-Bilder noch nicht wieder drin. Fein, dann kann ich den Link unter „Fotostrecken“ ja ersetzen 🙂
      Und ja, das passt mit dem EA/F RS West, klasse franbu!

    • Pilsbierchen
      Posted 18. Mai 2014 at 23:57 | Permalink | Antworten

      Hi franbu, Du wirst sicher recht haben, jedenfalls kann ich schlecht das Gegenteil beweisen – Du stehst da viel tiefer im Stoff.

      Trotzdem erscheint es mir höchst merkwürdig, dass ein EA/F seinen Einsatzabschnitt verlässt, um sich ein Bild von der Lage in einem anderen EA zu machen. Das läuft ja darauf hinaus, dass er dem anderen EA/F nicht vertraut.

      Ich mir auch kaum vorstellen, dass er das überhaupt gedurft hätte. Sein Einsatzabschnitt ging zudem vom Hautbahnhof bis vor das Veranstaltungsgelände an der Kreuzung Düsseldorfer/Karl-Lehr-Str., und da geht der mal auf Inspektion zu seinen Nachbarn?

      Obwohl wir wissen, dass da so einige Merkwürdigkeiten an dem Tag abgelaufen sind, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Zumindest nicht um diese Zeit, wo ja noch keiner wusste, was hier dreieinhalb Stunden später passieren wird.

      • franbu
        Posted 19. Mai 2014 at 18:36 | Permalink | Antworten

        Einen wirklichen Beweis, dass es der EA/F RS W ist, kann ich ja auch nicht vorbringen. Ich sehe eine gewisse Ähnlichkeit bei der Frau auf dem 19:05 Bild und Kamera 14 um 13:32:30. In Anbetracht der Größe der Aufnahmen steht diese Wahrnehmung auf ganz wackeligen Beinen.
         
        Natürlich finde ich die Anwesenheit des EA/F RS W außerhalb seines eigentlichen Abschnitts am Bauzaun auf der Rampe auch merkwürdig, da hätte ich doch eher mit dem dort zuständigen Abschnittsführer gerechnet.
         
        Am Nachmittag wird der Bereich SdV durch die BPA Bochum geleitet (ursprünglich der Kaiser und Jupiter 01). Es ist das tägliche Geschäft einer BPA/BPH Einsätze außerhalb von festen Räumlichkeiten fernab ihres eigentlichen Standorts durchzuführen. Das Auftreten eines Einsatzleiters in Einsatzuniform in unmittelbarer Nähe des Geschehens überrascht uns ja heute nicht mehr, muss aber nicht die Regel sein. Beispielsweise ist auf dem einen Bild, welches ich mal zum Dortmunder HuFü gepostet hatte, auch der PD Andres (wahrscheinlich als Einsatzleiter wie bei anderen Gelegenheiten, siehe 3. Abs.) beim lokalen Einsatz der Dortmunder Hundertschaft in normaler Uniform zu sehen.
        Der EA/F SdV am Vormittag ist lt. Einsatzbefehl bei Spiegel-TV POR Weise, Direktion Gefahrenabwehr, Polizeiinspektion Nord, (Wache lässt sich nicht erkennen). Im aktuellen Organigramm gehört zur Direktion Gefahrenabwehr auch die 6. BPH. Ob Weises Tätigkeit damals bei der PI Nord auch die Teilnahme an deren Einsätzen einschloss, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedoch vermute ich, dass der Herr Weise in gewohnter normaler Uniform gekleidet im PP Duisburg in vertrauter Umgebung sitzt, wo sich ja auch der Wedau 15 befindet. Allerdings kann ich nicht ausschließen, dass er sich doch eine andere Uniform übergestreift hatte und sich zur Rampe begibt, die ja nur wenige Minuten Fußmarsch vom Präsidium entfernt liegt.
         
        Der EA/F RS W hat durchaus ein starkes Motiv, sich über die Lage im Tunnel und auf der Rampe zu informieren. Nicht im Hinblick auf das später eintreffende Unglück auf der Rampe, sondern durch die Probleme in seinem Bereich veranlasst. Schon um diese Zeit brennt es dort an der Kreuzung (siehe Lupusbeleg von 13:05). Kurz zuvor wurden wegen zu großen Andrangs auf der Rampe die Eingänge geschlossen (Funkmitschnitt 12:52). Er jedoch versucht seine Probleme zu lösen, indem er auf ein verstärktes Abfließen Richtung Veranstaltungsgelände drängt. Dass er möglicherweise bei einem „Besuch“ seiner an der Schleuse eingesetzten Leute auch noch ein wenig weiter bis zur Rampe geht, empfinde ich in Anbetracht der Lage als angemessen und weniger als ein Zeichen von Misstrauen. Kann aber durchaus sein, dass er mit so einer Handlung den EA/F SdV „kompromittiert“, allerdings kann ich nicht beurteilen inwieweit er seine Befugnisse überschreitet.
         
        Wer dort tatsächlich bei Kamera 13 und 14 zu sehen ist, ist für mich nicht zweifelsfrei geklärt und es wird garantiert noch weitere Aspekte geben, welche mir nicht aufgefallen sind.
        Am wahrscheinlichsten erscheint mir derzeit der Abschnittsführer West aufgrund besagter Ähnlichkeit der begleitenden Polizistin. Allerdings sind das nur meine subjektiven Eindrücke. Es wäre schön, wir hätten einen objektiven Beweis in Form eines Fotos/Videos vom Schriftzug auf dem Rücken oder vom BPH-Emblem. Da habe ich auch durchaus die Hoffnung, dass so einer irgendwann auftaucht. Über den Polizisten am Bauzaun und das Bild vom Abend bin ich ja auch nur durch Zufall nebenbei gestolpert.

    • lopachron
      Posted 19. Mai 2014 at 00:43 | Permalink | Antworten

      Hier das Emblem der 2. TEE Wuppertal: http://www.derwesten.de/img/incoming/origs4873357/6549746752-w992-h740-bF3F3F3-st/picturegallery-42801-409462.jpg

      • franbu
        Posted 19. Mai 2014 at 18:47 | Permalink | Antworten

        Super, da war ich mir nämlich unsicher, ob wirklich 2. TEE draufsteht. So ein schönes Bild könnte man eigentlich sofort bei den Emblemen integrieren. Mach ich auch irgendwann. Wenn jetzt zufällig noch jemand auf die anderen beiden TEE stösst, bitte posten.

  28. franbu
    Posted 17. Mai 2014 at 22:03 | Permalink | Antworten

    Bei Ü-Kamera 16 gegen 14:11:30 Uhr erscheinen drei Polizisten, verschwinden kurz aus dem Sichtfeld der Kamera und um 14:12:42 gehen zwei von ihnen wieder zurück Richtung Osten.
    Was aus dem dritten Polizisten geworden ist, kann ich weder bei Kamera 13 noch 15 erkennen.
    Dieser Polizist taucht aber später bei keepthefaith-5 und keepthefaith-6 wieder auf. Bei ktf-5 bin ich mir nicht so sicher (hat jetzt eine Mütze auf, die er vielleicht vorher in der Tasche hatte), aber bei ktf-6 ist er’s 100%ig.
    Wäre also gut möglich, dass er um 14:11 Uhr im Container verschwunden ist, weil er der Verbindungsbeamte/Spätschicht ist.
    Ein Funkgerät ist mir übrigens nicht aufgefallen.

    • Daphne
      Posted 18. Mai 2014 at 07:43 | Permalink | Antworten

      Kuckt mal, könnte das der schimpfende Beamte aus ktf-7 sein..? Der jedenfalls gehört zur 2. aus Bochum.

      • franbu
        Posted 18. Mai 2014 at 10:09 | Permalink | Antworten

        Mann, an ktf-7 hatte ich gar nicht gedacht. 🙂
        Ich glaube, das isser. Nur die Mütze macht mich stutzig. 2. BPH passt m. E. prima. Zwar hätte ich eigentlich einen Verbindungsbeamten vom PP Duisburg in grüner Uniform erwartet, dass aber die BPA Bochum den „Container-Beamten“ stellt, erscheint mir plausibel.
        Ich glaube bei ktf-6 sieht man ihn hier rechts hinter dem Johaniter-RTW ohne Mütze, evtl. auch hier vom rechten Bildrand zum DRK-RTW gehend und später hier links neben dem DRK-RTW plötzlich mit Mütze. Sonst kann ich keinen Unterschied bei Aussehen, Körperhaltung oder Uniform entdecken.

        • Daphne
          Posted 18. Mai 2014 at 10:52 | Permalink | Antworten

          Du bist echt gut, franbu..! Bei ÜK-16 verschwinden die drei um 14:11:46 Uhr aus dem Bild. Um 14:12:43 Uhr laufen zwei wieder zurück. Um 14:13:02 Uhr wackelt der Zaun in ÜK-15. Um 14:13:29 Uhr Zaun auf, 17 Sekunden später wieder zu > V-Beamter drin. Hurra..! 🙂

          • franbu
            Posted 18. Mai 2014 at 11:25 | Permalink | Antworten

            Schau dir mal folgenden Beamten in normaler Uniform an:
            Hier um 14:07:05 Uhr  bei der NR aus dem Westtunnel heraustretend. Er geht zum Container, verschwindet kurz aus dem Bild, taucht gleich wieder um 14:07:41 Uhr auf und verlässt abermals mit Handy am Ohr den Bildausschnitt. Kurze Zeit später kommt ja der Typ aus dem Osttunnel.
            Und hier um 14:38:19 Uhr links unten hinterm Zaun taucht der in normaler Uniform wieder auf und geht mit Tasche weg und macht Feierabend.
             
            Der Abschnitt wurde ja in der Frühschicht durchs PP Duisburg geleitet (Wedau 15). Da würde es doch gut ins Bild passen, wenn dieser Polizist der VB/Früh ist, welcher durch den VB/Spät von der BPA Bochum abgelöst wird.
            Warum der allerdings von der Westschleuse gekommen ist, dafür habe ich keine Erklärung.

            • Daphne
              Posted 18. Mai 2014 at 11:58 | Permalink | Antworten

              Jo, kurz zuvor geht auch der Zaun auf, d. h. der Schupo kommt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Container.
              Vielleicht ist das PBs Schupo, der um 13:41 Uhr mit Herrn Walter Richtung Schleuse lief..? Der CM kam ja um 13:58 Uhr allein wieder zurück.

              • franbu
                Posted 18. Mai 2014 at 12:18 | Permalink | Antworten

                Hmm, PBs Schupo auf den zusätzlich geposteten Videos sieht etwas anders aus, dann kann das nicht der potentielle VB um 13:41 Uhr sein. Das schaue ich mir später noch mal in Ruhe an.

                • Daphne
                  Posted 18. Mai 2014 at 13:44 | Permalink | Antworten

                  Schau mal, dieses Foto von Dietmar Plewka wurde um 13:38 Uhr aufgenommen, vgl. ÜK-13 > Herr mit blauer Perücke & Dame mit rosa Hut erscheinen um 13:38:23 Uhr im Bild.
                  Der Schupo scheint sich gerade auf den Weg zur Nebenrampe bzw Schleuse zu machen.

                • Pilsbierchen
                  Posted 18. Mai 2014 at 19:10 | Permalink | Antworten

                  Also ich finde, der sieht ihm doch sehr ähnlich, alleine der Haaransatz!
                  Vergleich Schupo ÜK-15 14:07:33 und 14:07:49 mit 6ROTT3 02:25 [aufgenommen vor 13:00 Uhr]. Ich behaupte mal, er ist es.
                  Ob es tatsächlich der Verbindungsbeamte ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es passt schon: Wieso sollte ein Polizist mit Carsten Walter mitlaufen, wenn nicht sein Verbindungsbeamter? Folglich also:
                  ca. 13:38 Schupo verlässt Containerbereich
                  ca. 13:39 Carsten Walter verlässt den Containerbereich
                  ca. 13:40 Carsten Walter und Schupo sind an der Nebenrampe
                  ca. 13:41 sie sind an der Autobahnböschung und laufen weiter Richtung VEA West
                  ca. 13:58 Carsten Walter ist zurückgekehrt und wieder an der Autobahnböschung
                  ca. 14:00 Carsten Walter ist am Container zurück
                  ca. 14:08 der Polizeibeamte ist ebenfalls wieder am Container
                  ca. 14:38 der Polizeibeamte macht Feierabend.

                  • Pilsbierchen
                    Posted 18. Mai 2014 at 19:25 | Permalink | Antworten

                    Ergänzend:
                    Der Schupo erreicht gegen 14:06:22 wieder den Bereich der Autobahnböschungen. Er geht (permanent telefonierend) gegen 14:06:27 an der Brezelbude vorbei und tritt ca. 14:06:35 in den Schatten des Tunnels (alles zu sehen in ÜK 14 [14:00-14:20 Uhr]).

                  • Daphne
                    Posted 18. Mai 2014 at 20:01 | Permalink | Antworten

                    Auf dem 6ROTT3-Video könnte man ihn älter schätzen und ich dachte, er trägt Schnäuzer 😉 Aber das wird aufgrund der schlechten Qualität täuschen, denn sowohl auf ÜK-15 als auch bei 6ROTT3 sieht man ein weißes Shirt unter dem Hemd sowie eine Uhr mit schwarzem Armband. Und wie gesagt, der Haaransatz ist recht auffällig.

                    • Pilsbierchen
                      Posted 18. Mai 2014 at 20:41 | Permalink

                      Stimmt, ich dachte auch zunächst, dass er ’nen Schnauzbart hat. Aber wenn man bei 6ROTT3 noch die 2 Sekunden bis 02:27 weiter guckt, ist der scheinbare Schnauzbart nicht mehr auszumachen.

                      Ein weiteres Kennzeichen ist übrigens seine Sonnenbrille. In 6ROTT3 hat er sie vorn am Hemd, später in der ÜK oben auf dem Kopf.

                    • franbu
                      Posted 18. Mai 2014 at 22:15 | Permalink

                      Ich dachte ich hätte den Beamten bei 6ROTT3 schon mal auf einem Foto in ähnlicher Position gesehen. Und halt auch mit Bart. Aber da bringe ich wohl ein paar Sachen durcheinander. Armbanduhr und Sonnenbrille sind zusätzliche Indizien, dass es der gleiche Beamte, wie auf den Überwachungskameras ist.
                       
                      Also ich gehe davon aus, dass wir den jeweiligen Verbindungsbeamten der Früh- und Spätschicht trotz des Einsatzes geschickter Tarnungsmittel (falsche Bärte, Mützen und Zwillingsbrüder) entlarvt haben.
                       
                      In den Funkmitschnitten gibt es zu 9:54 Uhr die Zeugenvernehmung des POK P. (POK = zwei Sterne lt. Wikipedia), welcher angibt, kein Funkgerät gehabt zu haben. Interessanter wäre eigentlich die Aussage des VB/Spät gewesen.
                      Nun können wir dem Herren ja nicht in den Rucksack schauen, jedoch erscheint mir die Aussage von CW, der Beamte hätte kein Funkgerät bei sich getragen, absolut glaubhaft.
                      Wehe behauptet in seinem Statement vom 04.08.2010 das Gegenteil (Seite 7, Punkt 1.). Im Jahr darauf rudert Jäger aber zurück und gibt an, die Staatsanwaltschaft hätte dieses nicht abschließend klären können (Seite 6, letzter Abs.).

                    • Daphne
                      Posted 19. Mai 2014 at 08:31 | Permalink

                      trotz des Einsatzes geschickter Tarnungsmittel (falsche Bärte, Mützen und Zwillingsbrüder)

                      😀

                    • lopachron
                      Posted 18. Mai 2014 at 22:37 | Permalink

                      Es konnte doch wohl nicht so schwierig sein, vom Container des CM aus das PP Duisburg oder den EA/F SdV zu erreichen. Diese ganze Story ist m.E. absolut unglaubwürdig. Notfalls leiht man sich ein Handy, geht bei schlechtem Empfang die Treppe hoch oder informiert irgendwen z.B. von der 4. BPH.

          • franbu
            Posted 18. Mai 2014 at 11:58 | Permalink | Antworten

            Ah, der kommt von der Westschleuse, weil er da um 13:41:20 Uhr hingegangen ist. (Kamera 14 links hinter dem Brezelstand)

    • Pilsbierchen
      Posted 18. Mai 2014 at 18:26 | Permalink | Antworten

      Die junge Frau, die den einen Polizisten um 14:12:45 antippt, fragt ihn offenbar nach der nächsten Toilette, jedenfalls wirken ihre Beinbewegungen so, als ob sie mal dringend muss … (Zu dieser Zeit wird sie ja noch rechtzeitig zum nächsten Klo gekommen sein, aber da denke ich auch manchmal dran, was die Leute später geliiten haben müssen, als auf der Rampe nichts mehr vor und zurück ging..)

      Also, dass der Beamte, der Ferdy in keepthefaith-7 vom Klo holt, derselbe ist, den man in keepthefaith-5 beim Zaunkommando sieht, hatte ich mit lopachron schon vor einiger Zeit herausgefunden, siehe hier. Er ist u.a. auch in ultime24notizie-s2 zu sehen.
      Der, den Du am Ende von keepthefaith-6 (ab 09:32 hinten am RTW) entdeckt hast, ist bestimmt auch identisch. In all diesen Aufnahmen hat er die Mütze auf.

      Andererseits gebe ich Dir recht, dass der aus ÜK 16 [14:00-14:20 Uhr] 14:11:30 identisch mit dem ist, der in keepthefaith-6 bei 00:41 aus dem Container kommt, ebenso wie mit dem, den man später im gleichen Video bei 06:27 und 07:30 sieht.

      Aber ob die beiden (mit und ohne Mütze) identisch sind? Also, die sehen sich schon sehr ähnlich (rundliches Gesicht, untersetzter Körperbau), haben zudem jeder zwei Punkte (Gruppenführer) aber der ohne Mütze sieht m.E. noch ein bisschen grimmiger aus …
      Aber können 2 verschiedene Beamte sich so ähnlich sehen (außer es sind Zwillingsbrüder)? Ich glaube dann mal, dass es doch derselbe ist.

      Den Schlagstock, den er noch im ÜK-Video trägt, konnte ich in späteren Videos (egal ob mit oder ohne Mütze) nicht mehr entdecken.

    • Posted 6. September 2014 at 12:45 | Permalink | Antworten

      Hallo Franbu,

      Vielleicht hast Du das schon gesehen, aber ich bin nicht sicher ob ich es gut gesehen habe… Und für die neue MPV muss ich es unbedingt gut gesehen haben..:

      Beim MultiPerspektivVideo-editen mit originalBilder von Ferdy’s KeeptheFaith005, vermute ich dass ich am 3m36s in Ferdy’s KeeptheFaith005 auch den Dirk H. E/AF SdH (~die ganze rangenreutemeteut) sehen kann..

      Brauchst Du screencaptures es zu bestätigen, oder ist es schon bekannt?

      Ich möchte nicht gerne die Falsche Person ein schone gelbe Oval geben, deswegen frage ich es noch mal… 😉

      An Allen: Hilfe mit die Sprache/Text im MPV brauch ich auch noch wirklich, die Sprache nimmt mir viele, viele Stunden; das editten von 564 Video-clips (die jetzt darin sind) ist auch schon komplex, —aber die Sprache nimmt wirklich ….Wochen extra… 😦

      Es gibt schon ein „3 Stunden in 18 Minuten-Film“ aber mit wenig Text hat es kein Wert.

      Meine Adresse kann man u.a. hier finden und hinter WP-profile.

      • Posted 6. September 2014 at 13:07 | Permalink | Antworten

        Screencaptures mit diese Polizisten sind in diese temporäre Directory zu sehen.

        Wegen die WP-‚Dataverkehr-explosion‘ werden die wieder gelöst werden.

      • Daphne
        Posted 6. September 2014 at 20:43 | Permalink | Antworten

        Jo, das isser.

        • Posted 6. September 2014 at 21:00 | Permalink | Antworten

          Dankjewel Daphne :o)
          Er hat sein gelben Oval bekommen.

          Die Text bei diese Scène lautet:

          „Der E/AF SdH, Herr D.H. und sein Männer sind
          oben den Ost-Tunnel zu sehen. Sie schauen zu.
          Beim Treppe sterben jetzt die erste Opfer.“

          Gibt es viele Grammatik-Fehler darin..? :-}

          • Daphne
            Posted 6. September 2014 at 21:35 | Permalink | Antworten

            Ömm… ja 😉 Mein Vorschlag:
            “Der EA/F SdV – Polizeirat D.H. – und seine Männer sind oberhalb des Ost-Tunnels zu sehen. Sie schauen zu. Bei der Treppe sterben jetzt die ersten Opfer.”

            • Posted 6. September 2014 at 22:16 | Permalink | Antworten

              Ui… 9 Fehler.. ich hoffe daß Herr-de-V.-mein-Lehrer-Deutsch-in-die-Schule es nicht gesehen hat 😉
              Vielen Dank! es ist darin!

            • Posted 6. September 2014 at 22:43 | Permalink | Antworten

              Oh und P.S., wenn Du noch irgendwo eine Scène kennt wie diese wobei Du gerne ein „gelbe Oval/Halo“ wünscht, laß es mich wissen (=let me know ;)) Jetzt hat er beim Container-klettern und Tunnel-laufen ein „gelbe Oval.“ Und hier oberhalb des Ost-Tunnels.

  29. Daphne
    Posted 20. Mai 2014 at 09:11 | Permalink | Antworten

    Die Essener waren wohl mit einem Funkstreifenwagen unterwegs.
    Hier sieht man ihn gegen 14:41 Uhr von Norden durchs Gewühl fahren, hier gegen 14:55 Uhr und hier gegen 15:20 Uhr.
    Zwar habe ich den NRW4-5571 nicht finden können aber den 5570, der mit PP Essen getaggt ist und da die neuen Kennzeichen ne fortlaufende Nummerierung haben, gehe ich davon aus, dass der 5571 auch zu Essen gehört.

    • franbu
      Posted 20. Mai 2014 at 17:54 | Permalink | Antworten

      Bei Dutch-Image um 13:52 Uhr ist es der gleiche Wagen. Gegen 14 Uhr bei DarkZero1972 und 14:16 Uhr bei Spiegel-TV fährt auch einer durch die Menge, aber ein Kennzeichen ist nicht zu sehen. Da ist der Verdacht naheliegend, dass der innerhalb kurzer Zeit zweimal durch die Menge gefahren ist.
      Die Zeit des Spiegel-Videos hattet ihr hier mit Norddevil84 anhand der Laukw-Durchsage verifizert.
       
      Gibt es denn irgendein Bild oder Video, wo einer von Süden kommend zurück fährt? Theoretisch könnte der natürlich auch einen anderen Weg für die Rücktour genommen haben. Ich stelle mir das allerdings auch für den Fahrer ziemlich ätzend vor durch die Menge zu fahren. Sowas würde ich doch eigentlich nicht noch ein weiteres Mal machen.
       
      Jedenfalls sind die Essener in dem Bereich tätig, kann also sein, dass der von denen kommt und seine Runden dort dreht.

      • Daphne
        Posted 20. Mai 2014 at 18:34 | Permalink | Antworten

        Ich denke, der kam nicht durch. In diesem Video, was ich grob bei 14:29 Uhr eingeordnet hatte, ist der Wagen auch nochmal zu sehen vgl Rückleuchten und gelbes Teil, vermutlich Warnweste, auf der Hutablage). Bei Minute 0:15 ist ein Beamter in Streifenuniform außerhalb des Fahrzeugs zu sehen.

        Um ca. 13:24 Uhr steht jedenfalls auch noch einer in der Menge.

        • franbu
          Posted 20. Mai 2014 at 19:21 | Permalink | Antworten

          „Bei Minute 0:15 ist ein Beamter in Streifenuniform außerhalb des Fahrzeugs zu sehen.“
           
          Ja, das könnte der gleiche wie bei Boris Engin sein.
           
          Na, wenn die dort aussteigen, weil sie mit den Ravern ein Bier zischen wollen, hätten’se das Auto doch besser gleich zuhause stehen lassen sollen. 🙂

      • Daphne
        Posted 21. Mai 2014 at 06:32 | Permalink | Antworten

        Gibt es denn irgendein Bild oder Video, wo einer von Süden kommend zurück fährt?

        Hier um 14:53 Uhr. Entweder ist das ein anderer oder der dreht gleich wieder.

        • franbu
          Posted 21. Mai 2014 at 17:57 | Permalink | Antworten

          Boah, das ist ’ne echt komplizierte Geschichte dort an der Kreuzung. Ein Zivilfahrzeug, zwei (bin ich mir ziemlich sicher) Funkstreifenwagen und lauter Krankenwagen.
           
          Habe ein paar Screenshots gemacht.
           
          Bei Boris Engin gegen 14:41 Uhr fährt der Essener Funkstreifenwagen auf der Fahrbahn für „normale“ Fahrzeuge in Richtung Süden. Bei 5:04 (also ca. 14:46 Uhr) kommt kurz ein Zivilfahrzeug mit Dachreling ins Bild, welches auf der Straßenbahnspur in Richtung Norden fährt.
           
          Bei ZULUrapKING2010 um 14:45 Uhr sieht man auf der Straßenbahnspur einen Funkstreifenwagen Richtung Norden fahren.
           
          Bei patrick s ist ein Zivilfahrzeug mit Dachreling und ein Funkstreifenwagen auf der Straßenbahnspur zu sehen. Dieses Bild ist m. E. ungefähr zur gleichen Zeit wie ZULUrapKING2010 aufgenommen worden (siehe Uhr und Gruppe auf Haltestelle), müsste folglich im Rek-Artikel (derzeit bei 14:58 Uhr eingeordnet) verschoben werden.
           
          Klaus67 scheint nach patrick s fotografiert worden zu sein. Ich habe den Eindruck der Funkstreifenwagen steht weiter nördlich, der Typ mit dem blauen T-Shirt und der Sonnenbrille ist weiter zurück und der Träger des schwarz befleckten Hutes dichter an der Ampel. Da können natürlich die Perspektiven täuschen. Die Zeiten der Klaus67-Bilder sind mir nicht ersichtlich. Es gibt keine EXIF-Daten und mir sind nur die zwei Personen hinten bei dem fotografierenden Polizisten aufgefallen.
           
          Also wenn es nur ein Funkstreifenwagen gewesen sein sollte, müssten alle um ihn herumstehenden Personen zugepackt, ihn gedreht und vor das Zivilfahrzeug gestellt haben. Und das hat Boris Engin nicht gefilmt?
           
           
          Nebenbei bemerkt:
           
          1. Der DRK-RTW (DU-RK 4835) kommt um 14:39:32 Uhr bei Kamera 15 ins Bild und fährt Richtung VA West. Dort ist er ja auch auf mehreren Videos/Bildern zu sehen. M. E. wendet er im Schleusenbereich, fährt zurück Richtung Osten und verschwindet um 15:08 Uhr bei Kamera 15 aus dem Bild. Das Wendemanöver ist auf der Überwachungskamera nicht zu sehen, weil der linke Bereich der VA außerhalb des Bildes liegt.
           
          2. Der DRK-RTW (E-RK 8504), welcher bei live-vor-ort  vor 15:00 Uhr den Essener Funkstreifenwagen passiert, könnte der gleiche sein, welcher später wieder aus der Karl-Jarres-Str. heraus fährt bzw. vor der Sani-Station steht. Um 15:04 Uhr scheint er aus Süden kommend dorthin abzubiegen. Bei sp00n79 und kusnf, die beide bei ca 15:06 eingeordnet sind, steht er wieder anders herum.
           
          Daher glaube ich, dass 1Thore1973 später als 14:51 Uhr eingeordnet werden müsste. Es zeigt den „Du-RK 4835“ wie er anscheinend wieder losfährt und den anderen vor der Sani-Station. Die zwei Personen neben dem filmenden Polizisten sind auch bei Klaus67 (eingeordnet bei 15:28) zu sehen. Oder gibt es andere Hinweise zur Aufnahmezeit?
           
          So, ich hoffe ich habe alle Links richtig gesetzt und man versteht, was ich meine.

          • Daphne
            Posted 21. Mai 2014 at 20:26 | Permalink | Antworten

            Danke für deine Beobachtungen, franbu.. ich werd mir das nochmal in Ruhe ansehen. Einige Aufnahmen konnten von mir leider nur grob eingeordnet werden, von daher bin ich sehr dankbar, dass sich damit mal jemand näher beschäftigt 🙂 Die Klaus-Zeiten sollten allerdings stimmen.

            • franbu
              Posted 21. Mai 2014 at 21:54 | Permalink | Antworten

              „Einige Aufnahmen konnten von mir leider nur grob eingeordnet werden…“
               
              …und das haste verdammt gut gemacht! 🙂
               
              Mir ist inzwischen aufgefallen, dass du dich bei 1Thore1973 wohl an M. Moreen orientiert hast. Dort sind ja EXIF-Zeiten angegeben. Schade, leider finde ich bei den weiteren Bildern keine Uhr oder etwas anderes, um die abzugleichen.
              Die Uhr bei 1Thore1973 an der Haltestelle kann ich nicht wirklich erkennen. Bevor der Text erscheint ist auch noch ’n Schnitt in der Sequenz.
               
              Das ist echt eine ganz verzwickte Sache mit den Zeiten von Bildern und Videos, darum hat der Artikel auch meinen vollen Respekt.

  30. Pilsbierchen
    Posted 25. Mai 2014 at 00:29 | Permalink | Antworten

    Die Zusammenstellung der Embleme der Hundertschaften der Polizei NRW oben im Artikel wurde aktualisiert. Jetzt sind auch die drei TEE (Technische Einsatzeinheiten) dabei. Außerdem gibt es eine Übersicht der Ärmelabzeichen der eingesetzten Länderpolizeien.
    Vielen Dak an franbu, der das zusammengestellt hat.

  31. lopachron
    Posted 29. Mai 2014 at 18:46 | Permalink | Antworten

    Hier der ursprünglich geplante EA/F SdV Frank K. im (Geburts-)Klinik-Restaurant: http://goo.gl/McMqa1

    Und Spaß beiseite: http://goo.gl/7J8Q5K (der Herr im Anzug – falls ihn mal jemand spät abends auf einem LOPA-Bild erkennt)

    • Posted 29. Mai 2014 at 21:36 | Permalink | Antworten

      LC (der Herr im Anzug – falls ihn mal jemand spät abends auf einem LOPA-Bild erkennt)

      War er nicht der Polizist der ±16:45 Uhr über den Container nach oben geklettert war…? 🙂

      • lopachron
        Posted 29. Mai 2014 at 22:45 | Permalink | Antworten

        Nene – der Kletter-Affe ähm Kletter-EA/F 😆 war ja der hier links im Bild.

        Und der Kletter-HuFü 15. BPH steht ja mutmaßlich hier im Bild links neben Wehe und Merkel.

  32. Gaudenz
    Posted 6. Februar 2016 at 10:19 | Permalink | Antworten

    Ein Lopavent-Ordner hat ja gesagt, ein Polizeiführer hätte ihm befohlen, Zäune an der Vereinzelungsanlage zu entfernen.
    Denke in diesem Funkgespräch ist dieses Vorkommnis dokumentiert.

    „16:23 Funkmitschnitt
    Jupiter 17/33 an Jupiter 17/31

    Zieht den nach vorne. Mit den Bielefeldern oder mit wem auch immer Kontakt aufnehmen. Der darf
    da nicht durchfahren!

    Dann muss ich ihm aber auch das Alternative nennen können

    Du bist da jetzt auch rausgelöst, ne?

    Ja, ich weiß Bescheid.

    Ja, dann komm hinter mir her, dann fahren wir zusammen.
    Wo bist du denn?

    Die Alternative seitlich an dem ganzen Einlass vorbei zu kommen für den RTW. Dann müssen
    (…unverständlich) wir laufen.

    16:32 Funkmitschnitt
    33 an 38

    Macht mit uns jetzt den Zaun, rechts gesehen vom Veranstaltungsgelände, auf, damit der RTW
    durch kann.

    Ja, ok. Hab ich so mit. Seid ihr da mit im Boot?“

    Normalerweise fuhren die Fahrzeuge auf der, aus Sicht des Tunnels, linken Seite an der Vereinzelungsanlage vorbei. Anscheinend sah der 17/33 nur die Möglichkeit die gestauten Besucher geradeaus in grosser Zahl durchzulassen um Platz für den RTW zu machen. Vergleiche Bilder vom Still Report. http://www.derwesten-recherche.org/wp-content/uploads/2013/07/Still3_klein.pdf s.21 -22

    Dazu im Polizeibericht:
    http://www.mik.nrw.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/Dokumente/Themen_und_Aufgaben/Schutz_und_Sicherheit/110601_vorlaeufiger-abschlussbericht.pdf s.25

    „Um 16.31 zwei Zaunelemete entferrnt
    Durch Ordner zwei weitere seitliche Zaunelemente entfernt. (ca. 16.35)“

    PS: Auch interessant das Gerede vom Rauslösen. Kann es sein, dass sich diese 17/30er Truppe kurz danach verdünnisierte.

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